Ford Fiesta MK7

Innovationen des Ford Fiesta MK

• Kühlergrill im Aston Martin-Stil (nach Facelift 2012)
• modernes Infotainment-System

Innenraum und Karosserie

Der Ford Fiesta ist als Limousine sowie Kombilimousine erhältlich. Im direkten Vergleich mit dem Dreitürer ermöglicht der etwas teurere Fünftürer einen bequemen Zugang zur Rückbank. Diese Besonderheit ist vor allem für Familien wichtig, die regelmäßig Kindersitze auf der Rückbank verstauen müssen. Vorne profitieren Autofahrer von einem großzügigen Raumgefühl. Allerdings ist die Rückbank recht eng bemessen. Sind die Vordersitze auf bis zu 1,85 m große Personen eingestellt, ist die Kniefreiheit im hinteren Bereich schon für 1,70 m große Menschen knapp. Dieser Aspekt unterstreicht allerdings die Qualitäten des Fiesta als familientaugliches Fahrzeug. Ein Minuspunkt ist zwar die eingeschränkte Sicht nach hinten trotz kleinerer Zusatzfenster. Doch dafür stehen optional erhältliche Finessen wie die Rückfahrkamera für 270 Euro bereit. Das Kofferraumvolumen entspricht mit 245 l sowie maximal 550 l bei vorgeklappter Lehne dem Durchschnitt. Für den reinen Stadtverkehr sind diese Werte jedoch völlig ausreichend. Die 70 cm hohe Ladekante ist im Ford Fiesta MK7 etwas beschwerlich. Dafür begeistert das Interieur mit einer soliden Qualität.

Motor und Antrieb

Auf der Suche nach dem perfekten Motor für diesen Ford führt kein Weg 1,0-l-EcoBoost vorbei. Diese Turboversion ist für Modelle ab dem Facelift 2012 mit 74 kw bzw. 100 PS oder 77 kW bzw. 125 PS erhältlich. Seit diesem Baujahr steht der Fiesta LPG ebenfalls mit 1,4-l-Triebwerken für Autogas und Superkraftstoff mit 92 PS zur Verfügung. Weiterhin ist für Fahrzeuge ab 2012 ebenfalls ein 1,5-l-Duratorq-Diesel erhältlich, der ganze 55 kW bzw. 75 PS erzeugt. Zur Markteinführung hatte der Fiesta MK7 ergänzend vier Benzin-Triebwerke mit 44 bis 88 kW bzw. 60 bis 120 PS sowie einen Dieselmotor mit 66 kW bzw. 90 PS an Bord. In alle Varianten mit einem 1,0-l-Aggregat mit 65, 100, 125 sowie 140 PS ist eine Start-Stopp-Automatik serienmäßig integriert. Das Powershift-Automatikgetriebe gibt es ausschließlich für den 1.0 EcoBoost. Eine Stärke des Fiesta ist die gute Fahrperformance, die einen guten Abrollkomfort sowie das dynamisch abgestimmte Fahrwerk einschließt. Dank dieser Stärken macht der Ford auch als Gebrauchter eine gute Figur.

Ausstattung und Sicherheit

In alle Ford Fiesta sind serienmäßig Extras wie ABS, ESP mit Bremsassistent, vier Airbags an der Front und Seite sowie ein Knieairbag für den Fahrer integriert. Gegen Aufpreis stellt der Hersteller ebenfalls Kopf-Schulter-Airbags bereit. Das City-Notbremssystem Active City Stop steht ebenfalls optional bereit. Für Sicherheit sorgt zudem eine ISOFIX Kinderbefestigung.

Die weitere Serienausstattung schließt eine elektrische Servolenkung, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn, elektrisch verstellbare Seitenspiegel einschließlich integrierten Blinkleuchten, eine 40/60 geteilte Rücksitzlehne, einen Innenraumfilter sowie ein zweidimensional einstellbares Lenkrad ein. Alle Modelle ab der Modellpflege im Jahr 2012 brillieren ebenfalls mit hochwertigen Materialien oder der praktischen MyKey-Funktion. Zur Wahl stehen zudem zwölf Ausstattungsvarianten, unter denen der Ghia mit einer elegant-luxuriösen Ausstattung hervorsticht. Wer in den Genuss von Annehmlichkeiten wie Vier-Speichen-Leichtmetallrädern, einen Scheinwerferassistent oder Regensensor kommen möchte, trifft mit dieser Ausführung eine gute Wahl. Weiteres Highlight ist der Ford Fiesta ST, der um 15 mm tiefergelegt ist und dessen 1,6-l-EcoBoost Triebwerk Leistungswerte von 182 PS sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km /h ermöglicht. Deshalb verspricht der Ford Fiesta ST MK7 als ST-Line eine Sport-Performance. Mit diesen Details garantiert der Ford Fiesta auch heute viel Spaß auf den Straßen dieser Welt.

Verbrauch & Umwelt

Dem Hersteller ist es wichtig, in puncto Kraftstoffverbrauch und Umwelt Maßstäbe zu setzen. Deshalb erreichen die Pkw je nach Motor eine CO2-Emission von 87 bis 154 g/km. Der Kraftstoffverbrauch beläuft sich je nach Triebwerk auf 3,3 bis 6,5 l/100 km. Diese guten Werte spiegeln sich auch in der Kfz-Steuer wider, die beispielsweise beim Ford Fiesta 1.0 JA8 rund 40 Euro pro Jahr beträgt. Fällt die Wahl auf einen Fiesta 1.6 TDCI, müssen Fahrzeugbesitzer mit einer jährlichen Kfz-Steuer von 152 Euro rechnen. Dadurch wird das finanzielle Budget bei dem Ford nicht allzu sehr strapaziert.

Schwachstellen des Fiesta

Generell erzielt der Ford Fiesta MK7 beim TÜV überdurchschnittlich gute Werte. Diese Benotungen sprechen für die zuverlässige Technik des Kfz. Allerdings bereiten die Lenkung sowie Ölverluste gelegentlich Probleme. Vor allem bei älteren Autos verweist der TÜV auf erhöhten Rostbefall, der unter anderem an den Bremsleitungen auftritt. Zudem treten vermehrt Probleme an den Lenkgelenken auf. Neben einem erhöhten Risiko für gebrochene Federn an den Achsen müssen Fahrzeugbesitzer ebenfalls mit defekten Lüftern oder Kraftstoffpumpen rechnen. Nichtsdestotrotz überzeugt der Fiesta generell mit einer hochwertigen Verarbeitung, von der Autofahrer auch bei Gebrauchtwagen profitieren.

Fazit: Viel Fahrspaß für wenig Geld

Der Ford Fiesta besticht mit einem modernen Design, das optisch an seinem großen Lufteinlass erkennbar ist. Die gekonnt abgestimmte Lenkung und das agile Fahrwerk bereiten auf der Straße viel Freude - insbesondere im Zusammenspiel mit einem der modernen Dreizylinder-Turbo-Benziner. Dieses Auto bietet alles, was Autofahrer für den mobilen Alltag benötigen - und dank ausgezeichneter Werte beim Euro-NCAP Crashtest sogar noch einiges mehr. Dennoch ist der Ford Fiesta ein Gebrauchter, dem es an modernen Fahrerassistenzsystemen mangelt oder dessen Innengeräuschpegel vor allem bei höherer Geschwindigkeit recht laut ist. Dafür profitieren Fahrzeugbesitzer von den Vorzügen eines Autos, das beim TÜV überdurchschnittlich gut abschneidet und mit zuverlässiger Technik punktet. Wer einen soliden gebrauchten Pkw sucht, könnte an diesem Angebot durchaus seine Freude haben.