Porsche Panamera 4S

Gute Gründe

• Der Innenraum glänzt mit einer perfekten Verarbeitung.
• Die Bedienung ist äußerst intuitiv.
• Die Anbindung von Smartphones klappt ohne Probleme.
• Das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt und ermöglicht eine überragende Fahrleistung
• Die Sitze bieten einen sehr guten Seitenhalt und sind sehr gut verarbeitet.

Daten

Motorisierung

Der Porsche Panamera 4S II wurde im November 2016 eingeführt und hat einen nochmals überarbeiteten V6 Motor. Nach der Modellpflege führte Porsche den V6 Motor auch in den ersten Panamera ein. Der alte 4,8 Liter V8 Saugbenziner besitzt eine Leistung von 400 PS. Dabei konnte er 500 Newtonmeter Drehmoment mobilisieren, was im neuen Modell nicht der Fall ist.

In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten des Porsche Panamera 4S und die Daten des Vorgängers verglichen:

Der neue V6 Motor mit Direkteinspritzung wird stattdessen durch zwei Turbolader aufgeladen, wobei jeder Lader drei Zylinder beatmet. Die Direkteinspritzung optimiert dabei die Motorleistung zusätzlich. Hierdurch besitzt der Motor bessere Fahreigenschaften als der Vorgänger, leistet somit 420 PS und kommt hierbei auf ein Drehmoment von 520 Newtonmeter. Die Leistung wird dabei an alle vier Räder abgegeben und über 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe gesteuert.

Für die neue Generation hat Porsche den Motor noch einmal etwas überarbeitet, was unter anderem die Verdichtung betrifft. Diese wurde von 9,8:1 auf 10,5:1 angehoben, wodurch der Motor jetzt 440 PS leistet und dabei 550 Newtonmeter Drehmoment mobilisiert. Ebenso erhielt der Porsche Panamera 4S II ein neues Doppelkupplungsgetriebe, welches insgesamt acht Gänge besitzt. Die Leistung wird auch in diesem Fall an alle vier Räder abgegeben, wobei gegen Aufpreis auch die Hinterräder etwas mitlenken.

Abmessung

Den Porsche Panamera 4S II gibt es sowohl als klassisches Kombilimousine wie auch als verlängerte Shooting-Brake Variante namens Gran Turismo. Die klassische Kombiversion kommt mit 5,04 Metern Länge, 1,94 Metern Breite und einer Höhe von 1,42 Metern bereits auf beeindruckende Außenmaße. Im Innenraum finden ebenfalls Menschen bis zu einer Größe von 1,95 Metern bequem Platz, wobei es auf der hinteren Reihe etwas enger wird. Dafür punktet das Kofferraumvolumen mit seinen 403 Litern, welches sogar auf bis zu 1.242 Liter erweitert werden kann.

Getoppt werden die Daten noch von der Gran Turismo Variante, welche 5,20 Meter lang und 1,43 Meter hoch ist. Dadurch steigt auch das Kofferraumvolumen auf 515 Liter beziehungsweise auf bis zu 1.483 Liter. Durch die flachere, abfallende Heckklappe finden auch hinten Personen bis 1,80 Metern bequem Platz. Eine weitere interessante Eigenschaft ist, dass der Gran Turismo fünf Personen mitnehmen darf, während es beim klassischen Kombi lediglich vier Personen sind.

Varianten

Die zweite Generation des Porsche Panamera 4S kommt in den Varianten einer klassischen Kombilimousine sowie eine als Gran Turismo verlängerte Shooting Brake Variante. Die letztere Variante ist länger und höher als die klassische Version und bietet darüber hinaus auch noch eine um 1,43 Zentimeter tiefere Ladekante, wodurch das Beladen einfacher wird. Dank der flacher abfallenden Ladekante kann mehr mitgenommen werden. Auch die Platzverhältnisse für die hinteren Fahrgäste wurden vergrößert, sodass auch größere Personen hinten genug Platz finden.

Bei beiden Autos kommt derselbe drei Liter große V6 Biturbo-Motor zum Einsatz, welcher 440 PS leistet und den Porsche in 4,4 Sekunden auf Tempo 100 km/h befördert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt je nach Version zwischen 289 km/h und 295 km/h. Ansonsten besteht die Serienausstattung aus einem farblich abgestimmten Armaturenbrett und Ledersitzen, sowie einer Klimaanlage, welche für Fahrer und Beifahrer getrennt geregelt werden kann.

Preis

Der Neupreis für einen Porsche Panamera 4S II liegt für die Grundausstattung bei mindestens 115.050 Euro für die Kombilimousine, während für das Gran Turismo Modell 128.854 Euro aufgerufen werden. Gebraucht kostet der Sportwagen der zweiten Generation mindestens 63.000 Euro.

Im Unterhalt unterscheiden sich die Kombilimousine und der Gran Turismo nicht besonders. An Kfz-Steuern kosten beide im Jahr 276 Euro. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern kostet ein Panamera 4S an Kfz-Haftpflicht (bei 51 Prozent) im Jahr 648 Euro, während die Vollkaskoversicherung einmal 1.188 Euro im Jahr bei 47 Prozent kostet.

Design

Exterieur

Der Porsche Panamera reiht sich äußerlich in die Modelle des Sportwagenherstellers ein und kommt mit den klassischen rundlichen Scheinwerfern, wobei das Design die praktischen Talente eines Kombis miteinander vereint. Die Scheinwerfer besitzen allerdings keine Halogenlampen mehr, sondern kommen in modernster LED Technik, wobei gegen Aufpreis auch eine Matrixvariante sowie Kurvenlicht zur Verfügung steht. Der Porsche besticht hierbei durch die weit aufgestellten Radhäuser, welche in der Serienausstattung 19 Zoll (ca. 48 cm) Alufelgen beherbergen, wobei auch hier gegen Aufpreis 20 Zoll (ca. 51 cm) Leichtmetallfelgen zur Verfügung stehen.

Die äußeren Zierleisten an den Fenstern des Porsche Panamera 4S sind ebenfalls in Chrom eingefasst und die Heckklappe ziert auf Wunsch die Modellbezeichnung. Gegen Aufpreis kann auch der Heckspoiler in Wagenfarbe gehalten sein. Darüber hinaus ist die Farbpalette beträchtlich und besteht aus den Farben Schwarz und Weiß sowie unterschiedlichen Tönen der Farben Rot, Blau, Braun oder auch Silber.

Interieur

Der Innenraum sowie die Materialqualität des Sportwagens Porsche Panamera 4S II sind sehr hochwertig. Serienmäßig baut Porsche daher Ledersitze, welche mit der Farbe des Armaturenbretts abgestimmt werden. Dabei stehen die Farben Schwarz, Braun und Grau zur Verfügung. Das Sondermodell verfügt zudem über eine Luftfederung für zusätzlichen Komfort. Ebenso können die Einstiegsleisten aus Aluminium bestehen, wobei die Modellbezeichnung eingeprägt ist.

Das Armaturenbrett besitzt einige Chromapplikationen, welche besonders hochwertig verarbeitet wurden. Das Herzstück ist allerdings der Bordcomputer. Diese befindet sich in der Mittelkonsole und beinhaltet ein Navigationsgerät. Darüber hinaus können über diesen auch Endgeräte wie Smartphones via Bluetooth gekoppelt werden, wodurch dann Funktionen von Apple Carplay und Android Auto zur Verfügung stehen.

Sicherheit

Ein Testwagen des Panamera 4S nahm nie an einem sicherheitsrelevanten Test teil. Jedoch sagt das Sicherheitspaket des Panamera mehr über sein Sicherheitsniveau als ein Test aus. Der Porsche Panamera 4S II besitzt eine äußerst umfangreiche Sicherheitsausstattung, welche sowohl aus passiven wie auch aus aktiven Elementen besteht. So setzt sich die Fahrgastzelle aus hochfesten Materialien zusammen. Das Fahrwerk ist äußerst direkt, wobei gegen Aufpreis auch die Hinterräder etwas mitlenken können.

Darüber hinaus hat das Auto Front-, Seiten- oder auch Knieairbags, welche die Insassen schützen. Kindersitze können einfach per Isofix befestigt werden. Zudem gibt es serienmäßig einen Abstandsregeltempomaten, während der Spurhalteassistent und das System für die Müdigkeitserkennung gegen Aufpreis verfügbar sind.

Alternativen

Wer lieber einen Diesel fahren möchte, der kann sich den Porsche Panamera 4S Diesel anschauen. Im Motorraum kommt hier im Vergleich kein V6 Biturbo-Motor zum Einsatz, sondern ein 4,0 Liter V8 Motor mit 421 PS Leistung. Diese Leistung reicht aus, um den Panamera 4S in 4,5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Erst bei einer Geschwindigkeit von 285 km/h ist Schluss. Hierbei liegt der Verbrauch der Diesel Variante bei etwa 6,7 Liter auf 100 Kilometer und dank Euro 6 kann er auch in die Innenstädte. Die Dieselvariante kostet hierbei gebraucht etwa 73.800 Euro.

Eine Alternative zum Porsche Panamera 4S ist der Alpina D5 der zweiten Generation, welche seit 2017 gebaut wird. Das Chassis des Alpina baut hierbei auf der BMW-Linie G30/G31 auf. Den Alpina D5 gibt es als Limousine sowie als Touring genanntes Kombi-Modell, wobei beide Varianten einen Allradantrieb, xDrive, besitzen. Der Motor leistete zuerst 388 PS, wobei dieser nach einer Überarbeitung auf 408 PS kommt. Hierdurch dauert die Beschleunigung auf 100 km/h 4,4 Sekunden und erst bei 286 km/h ist der Alpina am Limit. Der Motor verbraucht 6,9 Liter Diesel und besitzt die Euronorm 6d. Gebraucht kostet der Alpina etwa 56.000 Euro.