Nissan Qashqai J10

Gute Gründe für den Nissan Qashqai J10

• souveränes Fahrgefühl
• tolle Serienausstattung
• hohe Zuverlässigkeit und kostengünstig im Betrieb
• geräuscharm und hochwertig verarbeitet

Die Motorisierungen des Nissan Qashqai

• Motoren: Bei den Benzinern: eine große Auswahl an 1.6 und 2.0L, bei den Dieseln: eine Auswahl an 1.5, 1.6 und 2.0L DCi Modellen (die 1.5 DCi und 1.6DCi gab es auch mit DPF – abhängig vom Baujahr)
• Leistung: 1.6L mit 114 PS, 2.0L mit 141 PS. Diesel: 1,5L DCi mit 103 PS, 1,6L DCi mit 130 PS und 2,0L DCi mit 150 PS.
• Antrieb: Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe, CVT-Automatikgetriebe oder 6-Gang Automatikgetriebe. Wahlweise mit Frontantrieb oder All-Mode 4x4 Allradantrieb.
• Beschleunigung: 11,8-11,9s für den 1.6 Benzin Handschalter in der Grundausstattung, 10,1 oder 10,6s (4WD) für den 2.0L Benzin Handschalter, 11,3s für den CVT Automatik 2.0L Benziner. 12,2-12,8s für den 1.5 DCi Diesel, 10,3s für den 1.6 DCi (10,9 mit 4WD) und 9,5-9,9s oder 11,0-11,6s (6 Gang Automatik) für den 2.0L DCi Diesel (4WD).
• Höchstgeschwindigkeit: 178-181 km/h für den 1.6 Benziner, 195 km/h oder 193 km/h (4WD) für den 2.0L Benziner, 181km/s für den CVT Automatik 2.0L Benziner. 174-177 km/h für den 1.5 DCi Diesel, 190km/s für den 1.6 DCi (und 4WD) und 194 km/h für den 2.0L DCi Diesel.
• Kraftstoffverbrauch: Bei den Benzinern: 1.6L sind es 5,9l-7,0l (manuell) & 2.0L sind es 8.4l (manuell) und 8.3l (CVT), Diesel: 1.5 DCi ist 5.5l, 2.0L DCi sind 6.9 (4WD - 6 Gang Automatikgetriebe).
• CO2-Emissionen: Diesel: 1.5L 145g/km, 2.0 174g/km (bzw. 184g/km bei 4WD). Benzin: 1.6 sind 162g/km und 2.0L sind 199g/km bis 204g/km (4WD), CVT Automatik sind 192g/km.
• Anhänger-/Zuglast: Die Anhängelast beträgt 685kg für ungebremste Lasten und 1200/1400 kg für gebremste Lasten (Benzin und Diesel bei 2WD 1200 oder 1400 kg bei 4WD Benzin und Diesel).

Sowohl Benzin- als auch Dieselmotoren sind während seiner gesamten Bauzeit erhältlich, einschließlich eines neuen 1.6L DCi im Jahr 2012.

Nissan Qashqai Abmessungen

• Länge 4,315 Meter x Breite 1,78 Meter x Höhe 1,606 Meter
• Kofferraumvolumen 410 Liter und eine breite Öffnung im Schrägheckstil
• Bodenfreiheit 20 cm
• Fünf Sitze, die im Verhältnis 1/3 zu 2/3 geteilt umklappbar sind, oder eine erweiterte 7-Sitz-Variante, bei der die Sitze aus dem Kofferraumboden herausklappen (Nissan Qashqai +2, NJ10)

Nissan Qashqai Visia

Der Visia ist die Basisausstattung mit nur wenigen Motoroptionen. Ein 1,5-Liter-DCi oder 1,6- und 2,0-Liter-Benziner und gilt als die bisher günstigste Variante. Die Ausstattung war begrenzt, umfasste aber eine automatische Türverriegelung während der Fahrt, elektrisch verstellbare Spiegel, elektrische Fensterheber und eine Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone. Außerdem gab es eine Reihe von Sicherheitsoptionen wie ABS-Scheibenbremsen, ISOFIX und Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP als auch 6 Airbags serienmäßig.

Die Preise für den Nissan Qashqai begannen bei ca. 19.790 Euro in der Ausstattungsvariante Visia.

Nissan Qashqai Acenta

Das Modell mit einer größeren Auswahl an Motoren, einschließlich der 2.0L Diesel-Option mit Allradantrieb und CVT-Automatikgetriebe oder 6-Gang-Automatikgetriebe. Der leistungsstarke Diesel, der damals als robuster und fähiger Geländewagenmotor galt, hatte ein höheres Drehmoment, an dem sich nicht viel geändert hat. Das Beeindruckendste sind die serienmäßigen 16-Zoll-Leichtmetallräder, Außenspiegel und Griffe in Wagenfarbe, Chrom- und Teillederausstattung im Innenraum, Scheibenwischer mit Regensensor und Zwei-Zonen-Klimaautomatik.

Nissan Qashqai Tekna

Mehr Luxus bietet der Tekna mit einer Volllederausstattung, Xenon-Scheinwerfern und einem intelligenten Schlüssel (Keyless-Go). Außerdem gibt es ein Panorama-Glasschiebedach mit automatisch abblendenden Innenspiegeln. Die 17-Zoll-Räder sind ein echter Fortschritt gegenüber dem Acenta und verleihen dem Auto ein sportliches und repräsentatives Aussehen. Der Verzicht auf den 1,6-Liter-Motor bedeutet außerdem, dass Nissan die leistungsstärkeren 2,0-Liter-Motoren forciert und die Allrad-Option stärker in den Vordergrund gestellt hat. Die Preise stiegen allerdings auf rund 31.000 Euro für die Topausstattung 4WD 6-Gang-Automatik mit 2.0DCi Motor.

Gebrauchtpreise aufgrund des knappen Angebots überraschend hoch

Aufgrund der anhaltenden Probleme bei der Neuwagenproduktion steigen die Preise für einen Gebrauchtwagen (Stand Dezember 2021). Das gilt auch für das beliebte SUV-Segment und den Nissan Qashqai. Selbst originale 2007er Acenta-Modelle kommen in der Gebrauchtwagenszene erst ab 3.900 Euro auf den Markt. Die späteren 2012er-Ausgaben sind in den höherwertigen Ausstattungsvarianten ab einem Einstiegspreis von rund 14.000 Euro für eine makellose Niedrigkilometer-Version zu haben.

Neu kostet der Nissan Qashqai ähnlich viel wie seine Konkurrenten

Zu dieser Zeit gab es nur wenige Alternativen zum Qashqai, vor allem der Hyundai Tucson stach hervor. Die Preise für das Basismodell des Tucson begannen knapp unter denen des Qashqai ab 18.690 €, aber die Liste der ineffizienten größeren Motoren bedeutete, dass er für Familien mit geringem Einkommen weniger erschwinglich war.

Der Nissan schnitt im Gelände nicht so gut ab wie der Hyundai, der in erster Linie als Geländewagen mit Allradantrieb und einer kräftigen 2,7-Liter-V6-Option gebaut wurde, welche ab 25.890 Euro zu haben war. Zu diesem Preis bekam man aber mit dem Qashqai viel mehr fürs Geld, wenn Geländetauglichkeit nicht das Hauptinteresse war.

Exterieur

Das Exterieur ist in überraschend vielen Farben zu haben gewesen. Neben Klassikern wie Weiß, Grau, Schwarz und Blau standen auch goldene und kaffeebraune Farbtöne zur Wahl. Auch Kräftiges wie Rot und Orange standen dem eleganten Familien-SUV gut und verliehen dem Exterieur eine aufregende Note. Die dunkleren Grau- und Schwarztöne hingegen wandelten ihn zu einem luxuriösen Fahrzeug, das sich auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt gut mit seinen teuren deutschen Premium-Rivalen wie Mercedes messen konnte und heute noch kann.

Innenraum

Der Innenraum hat nicht nur einen robusten Look, die Materialien fühlen sich auch so an. Aber das Platzangebot und die praktischen Seiten sind unbestreitbar. Die dunkle Farbe und die harten Kunststoffe bedeuten, dass das Cockpit auch über die Jahre ordentlich durchhält. Abgegriffene Softlack-Oberflächen gibt es nicht, denn selbst die Akzente in den teuren Tekna-Modellen sind Hartplastik-Farbtupfer.

Die hohe Sitzposition bietet eine erstaunliche Rundumsicht, was ihn seinerzeit so attraktiv machte. Zu den Optionen gehören eine schwarze Innenausstattung aus Stoff sowie eine schwarz-schokoladenrote Variante. Bei den teuren Modellen hat man die Wahl zwischen schwarz-auf-schwarzem Leder oder einer anspruchsvolleren schwarz-rotbraunen Lederausstattung.

Besondere Merkmale des Nissan Qashqai.

Dank des Allradantriebs ist der Nissan Qashqai für die meisten Bedingungen gerüstet. Er bietet eine elektronische Drehmomentverteilung von bis zu 50 % auf die Hinterräder und bietet optimale Traktion, wenn man sie am meisten braucht.

Zu den einzigartigen Merkmalen des Nissan Qashqai gehören die Mehrlenker-Hinterradaufhängung, die für hervorragende Stabilität auf holprigen Straßen sorgt, sowie die Kurvenbremskontrolle (CBC), die in Verbindung mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) dafür sorgt, dass man auf der Straße bleibt, und die beim Bremsen in Kurven eine hervorragende Leistung erbringt.

Darüber hinaus bieten Luxusmerkmale wie Sitzheizung, 6-fach-CD-Wechsler und eine Geschwindigkeitsregelanlage zusätzlichen Komfort für Kunden mit gehobenem Anspruch.

Der große Kofferraum bietet 410 Liter Stauraum mit einer breiten Öffnung und einer traditionellen Heckklappe. Er bietet Platz für bis zu 5 Personen und ihr Gepäck (später wird auch eine 7-Sitz-Option angeboten, der Quasqai+2).

ADAC-Tests und Sicherheit, wie schneidet der Nissan Qashqai ab?

Der Nissan Qashqai ist schon allein aufgrund seiner Größe und seines Designs ein sicheres Auto. Im Crashtest erreicht er insgesamt die Note 2,5 im ADAC-Ausweichtest. Das Kurvenverhalten ist gut, aber nicht übermäßig aufregend. Es bietet Untersteuern und minimale Dramatik. Das ESP und die Traktionskontrolle helfen dem Fahrer, wenn er die Bodenhaftung verliert. Die Wankneigung der Karosserie kann jedoch unangenehm sein.

Die Lenkung ist etwas zögerlich und nicht sehr reaktionsfreudig, und der Wendekreis ist mit 11,3 Metern sehr groß. Die Bremsen sind außergewöhnlich gut, mit einem Bremsweg von 36 Meter aus 100 km/h bis zum Stillstand.

Die Serien-Ausstattung bietet ausgezeichnete Sicherheit, wie Kurvenbremskontrolle (CBC), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) und ein durch Bremsfading unterstütztes (HFC) ABS an allen Rädern. 6 Airbags und aktive Kopfstützen vorne sind serienmäßig vorhanden, ebenso wie eine Isofix Vorrichtung für die hinteren Sitze. Die hinteren Kopfstützen bieten allerdings nur bis zu einer Körpergröße von 1,65 m Schutz, für kleinere Passagiere liegt das Gurtband gefährlich nahe am Hals.

Dank der ausgezeichneten Kindersicherheit ist er ideal für Familien mit kleineren Kindern. Bei der Verwendung eines Autositzes schneidet er sehr gut ab, da dieser sowohl mit Isofix als auch rückwärts- und vorwärtsgerichtet befestigt werden kann. Beim Fußgängerschutz erreicht er jedoch aufgrund der großen und unnachgiebigen Motorhaube nur 2 von 4 Sternen.

Die Anforderungen an das Fahrzeug werden im Rahmen des Euro NCAP-Testverfahrens ständig weiterentwickelt. Testergebnisse aus den Vorjahren sind mit denen der aktuellen Tests nicht vollständig vergleichbar.

Alternativen zum Qashqai

• Hyundai Tucson ab 18.690 Euro
• Renault Koleos ab 24.500 Euro
• Chevrolet Captiva ab 22.490 Euro

Der Hyundai Tucson kann mit dem Qashqai in puncto Praktikabilität gut mithalten und ist zudem günstiger im Einkauf mit 18.690 Euro. Mit einer Länge von 4325 mm ist er jedoch nur 10 mm länger, mit einer Höhe von 1730 mm ist er viel höher als der Qashqai und seine Konkurrenten. Infolgedessen hatte er ein größeres Kofferraumvolumen von 480 l im Vergleich zu den 410 l des Qashqai. Die Kraft des Topmodells mit 2,7-Liter-V6-Benzinmotor ist beeindruckend und verhilft dem Tucson in ansehbaren 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Kann aber nur knapp mit den 9,5 Sekunden des Qashqai Topmodells mit 2.0-Liter-R4-Turobdieselmotor mithalten.

Das französische Angebot, das mit dem Nissan konkurriert, ist der Koleos, der zum Zeitpunkt der Markteinführung im Jahr 2007 ab etwa 24.500 Euro erhältlich war. Da er wesentlich teurer ist, konnte er nicht mit dem Nissan mithalten. Das Auto ist insgesamt größer, mit über 4,5 m war es 20 cm länger als der Nissan und viel breiter, hat aber ein Kofferraumvolumen von nur 450 Liter, weniger im Vergleich zum kleineren Tucson. Der im Topmodell verbaute 2,5-Liter-R4-Benzinmotor mit 171 PS sorgte dafür, dass er seine Konkurrenten mit einer Beschleunigung von 0-100 km/h in nur 9 Sekunden auch hier unterbot.

Eine weitere Alternative ist der Chevrolet Captiva, der zu Preisen ab 22.490 Euro erhältlich war und im Allgemeinen die weniger wirtschaftliche Option darstellt. Da nur ein durstiger 2,4-Liter-Benzinmotor angeboten wurde, entschieden sich die meisten für den 2,0-Liter-Diesel. Der viel größere Captiva war jedoch sowohl höher als auch breiter als der Nissan und bot mehr Möglichkeiten für größere Familien, wobei sein Alleinstellungsmerkmal die ab der zweiten Ausstattungsreihe serienmäßigen 7 Sitze waren.

Fazit

Der japanische Nissan Qashqai (J10) wurde bei seiner Markteinführung im Jahr 2006 von den Kunden sehr gut angenommen und ist auch heute noch beliebt. Er bietet eine Reihe von erschwinglichen Optionen sowie effiziente Benzin- und Dieselmotoren. Er ist das Auto der Wahl für alle, die etwas Praktisches und eine höhere Sitzposition suchen, ohne sich durch Image oder Status auszeichnen zu müssen. Er übertrifft seine Konkurrenten in puncto Zuverlässigkeit und - wenn man sich für die über 30.000 Euro teure Tekna-Ausstattung entscheidet - in Sachen Luxus. Er war die erste Wahl auf dem damals noch sehr überschaubaren Markt und ist heute noch ein sehr solides Auto.