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Porsche 964

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Stärken

  • noch echtes Fahrgefühl
  • mehr Komfort als im Vorgänger
  • Interessante Wertanlage

Schwächen

  • hohe Anschaffungskosten
  • hohe Erhaltungskosten

Porsche 964 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Porsche 964, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Das Tor zwischen Vergangenheit und Moderne

Nach dem Porsche 911 Urmodell, dem Porsche 911 G-Modell folgte im Jahr 1989 der Porsche 964. Er basierte zu einem großen Teil auf dem ursprünglichen 911er-Entwurf, beinhaltete aber viele modernere Elemente. Heute bildet er einen spannenden Zwischenschritt zwischen alten und aktuellen Autos. Nach einer jahrelangen Erfolgswelle musste Porsche den Kurs ändern. Die Kunden wollten mehr als die reinen Leistungsmaschinen mit ihren Ecken und Kanten. Sie wollten weiterhin Leistung aber auch mehr Sicherheit und Komfort. Diese Kombination sollte der Porsche 964 bieten und er tat es mit Bravour. Allen damaligen Neuerungen zum Trotz ist er verglichen mit heutigen Autos immer noch sehr rustikal unterwegs. Viele sprechen gar von einem der letzten Autos, mit denen noch „richtig Auto gefahren“ werden musste. Durch ABS, Servolenkung und Konsorten wurde das Fahren spürbar einfacher, dennoch war und ist mehr als genug Anspruch an den Fahrer gegeben. Andererseits ist es mittlerweile fast müßig, über das Fahrverhalten zu sprechen. Immerhin ist er in den letzten Jahren verstärkt als Investitionsmöglichkeit in den Fokus gerückt. Dementsprechend wenig werden solche Exemplare noch bewegt. Probleme haben in diesem hohen Alter jedoch die allermeisten Modelle trotzdem. An allen Ecken und Enden kann daher äußerst kostspieliger Reparaturbedarf entstehen. Weiterlesen

Interessiert am Porsche 964

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Alternative Modelle

Was gibt es Neues?

  • Erstmals auch mit Allradantrieb
  • Erstmals mit Servolenkung und ABS
  • Erster 911er mit Einzelradaufhängung
  • Basiert weiterhin auf Karosserie des ersten 911ers
  • Heute als Investition sehr begehrt

Innenraum & Karosserie

Seit 1973 hatte sich bis 1988 nur wenig bis gar nichts an der 911er-Karosserie geändert. Die Basis blieb zwar gleich, dennoch bekamen einige Teile des Porsche 964 eine neue Form. Es waren vor allem Kleinigkeiten und am ehesten noch die veränderten Stoßstangen, die insgesamt für einen etwas erneuerten Auftritt sorgten. Durch die leicht veränderten Formen und einen vollverkleideten Wagenboden konnte dieser 911er mit 0,32 alle bisherigen Luftwiderstandswerte unterbieten. Auch der ursprünglich fix montierte Heckspoiler sollte dabei seinen Beitrag leisten. Beim Porsche 964 wurde er (mit Ausnahme der Turbo-Modelle) zum aus- und einfahrbaren Spoiler. Dieser Vorgang passiert rund um die 80 km/h-Grenze.

Im sichtbaren Innenraum hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur wenig verändert. Ein Ticken mehr Komfort hat Einzug gehalten. Zudem waren ab sofort Airbags für Fahrer und Beifahrer serienmäßig eingebaut. Einzig der Carrera RS bildete eine Ausnahme ohne Airbags. Deutlich mehr Veränderungen brachte der Generationenwechsel für das nicht direkt sichtbare Innenleben des Porsche 964. Unter der Haube entwickelte Porsche 87 % der Teile neu. Durch die Bauweise der 964ers fühlen sich Fahrer und Beifahrer richtig „nah“ am Auto dran. Es ist genug Platz zum Sitzen da, recht viel mehr aber auch nicht. So ist zum Beispiel die Frontscheibe nur gefühlte 10 cm vom Gesicht entfernt. Die beiden hinteren „Sitze“ dienen auch nur dem Protokoll und die 90 Liter Kofferraumvolumen führen wir nur der Vollständigkeit halber an. Ein Kaufargument werden sie hier ohnehin für niemanden sein.

Motoren & Antrieb

Das Herz des Porsche 964 bildet der altbewährte Boxermotor mit sechs Zylindern und Luftkühlung. Allerdings hat er beim Hubraum noch einmal ordentlich zugelegt und anstelle der bisherigen 3,2 Liter 3,6 Liter zu bieten. Daraus holt er 250 PS und 310 Nm maximales Drehmoment heraus. Mit einer Nenndrehzahl von 6100 Umdrehungen in der Minute wird er vergleichsweise wenig belastet, was wiederum äußerst hilfreich für eine lange Haltbarkeit ist.

Beim klassischen 911 Carrera 2 mit Hinterradantrieb bestand die Wahl zwischen einer manuellen 5-Gang-Schaltung und einer Tiptronic-Automatik mit vier Stufen. Im 911 Carrera 4 mit Allradantrieb gab es ebenso ausschließlich die manuelle Variante wie bei den besonders sportlichen Modellen 911 Speedster, 911 Turbo und 911 Turbo 3.6. Die beiden letztgenannten Modelle hatten, wie der Name schon verrät, eine Turboaufladung was ihnen Leistungen von 320 PS sowie 360 PS bescherte.

Ausstattung & Sicherheit

Beim Interieur hat sich Porsche erfolgreich am Balanceakt zwischen der puristischen Vergangenheit und einer etwas komfortableren Zukunft versucht. So ist die gesamte Einrichtung geschmackvoll und auch nach den vielen Jahren immer noch hochwertig gestaltet. Die Außenspiegel lassen sich elektrisch verstellen. Ein großer Rückspiegel und die großflächigen Scheiben sorgen für einen beinahe allumfassenden Rundumblick. Ungewöhnlich, doch auch bei heutigen Porsche-Modellen noch üblich ist das Zündschloss links vom Lenkrad. Kurzer Geschichtsunterricht: Diese Bauweise ist seit je her eine Hommage an die Anfänge des 24-Stunden-Rennens von Le Mans. Dort mussten die Fahrer anfangs beim Start noch zu ihren Autos sprinten und konnten erst danach losfahren. Um hier wertvolle Zeit zu sparen, baute Porsche das Zündschloss links ein.

Viel mehr veränderte sich beim Thema Sicherheit. Hier kamen die bereits erwähnten, serienmäßigen Airbags genauso dazu wie ein ABS und eine Servolenkung. Letztere wäre gar nicht so dringend nötig gewesen, da ohnehin mehr als zwei Drittel des Fahrzeuggewichts auf der Hinterachse liegen. Dennoch brachte die neue Lenkung eine angenehme Erleichterung. Sie kostet allerdings auch etwas Platz, was den Tankinhalt von 85 auf 77 Liter reduzierte.

Die Modellvarianten

Die serienmäßigen Porsche 964-Modelle teilten sich auf folgende Modellvarianten auf:

Die beiden Carrera-Varianten waren als Coupé, Cabrio oder Targa erhältlich. Im direkten Vergleich unterscheiden sie sich im Wesentlichen nur durch die Wahl zwischen Heck- und Allradantrieb. Die limitierten 930 Exemplare des 911 Speedster kamen 1993 auf den Markt. Die Merkmale des Speedster: Cabriolet mit verkürzter Frontscheibe, zwei sogenannte Höcker am Heck und eine geänderte Dachkonstruktion. Ab 1991 war der 911 Turbo erhältlich. Er hatte einen 3,3-Liter-Motor mit 320 PS und ein sportlicheres Aussehen mit fixem Heckspoiler und breiteren Kotflügeln. Zwei Jahre später folgte 1993 der 911 Turbo 3.6 mit 3,6 Litern Hubraum und 360 PS.

Verbrauch & Umwelt

Gewiss, ein Porsche 964 ist nichts für Spritsparer und Umweltschützer. Das war noch nie sein Anspruch und wird er auch nicht mehr werden. Offiziell genehmigt sich der 964er mit dem normalen Boxermotor mindestens 14 Liter auf 100 Kilometern. Dieser Wert wird in der Realität nur schwer erreichbar sein. Bei den beiden Turbovarianten sind es offiziell bereits 22,8 und 18,0 Liter. Im Vergleich zum vorangegangenen G-Modell konnte Porsche den Verbrauch jedoch senken und das trotz vergrößertem Hubraum. Möglich machten das die verbesserte Aerodynamik und eine neue Motorsteuerung.

Auch bei den Schadstoffen kann der gute, alte Porsche 964 mit aktuellen Autos natürlich nicht mithalten. Andererseits stehen die meisten Modelle ohnehin brav in den Sammlergaragen. Damit fallen Verbrauch und Abgaswerte nur mehr selten ins Gewicht.

Probleme

Der Porsche 964 ist nun einmal ein durchaus altes Auto. Dementsprechend kneift und zwickt es an allen Ecken und Enden. Besonders an der Elektronik kann es zu Problemen kommen. Ölverlust ist nach einiger Zeit ebenso meist ein reparaturbedürftiges Thema. Da die Karosserie zum größten Teil vollverzinkt ist, spielt Rost keine allzu große, aber dennoch vorhandene Rolle. In jedem Fall sollte jeder 964-Käufer unbedingt ein guter Mechaniker sein oder einen vertrauenswürdigen, fähigen Mechaniker zur Hand haben. Gerade, wenn der Porsche 964 noch mehr oder weniger regelmäßig bewegt werden soll, gilt nicht nur im Baumarkt: Es gibt immer was zu tun. Und das wiederum kostet meist stattliche Summen. Zum Mechaniker sollte also auch eine gut gefüllte Geldbörse dazukommen.

Fazit

Der Porsche 964 ist am besten Weg zu einem der letzten „echten“ Oldtimer zu werden. Er ist so etwas wie einer der letzten „Gatekeeper“ zwischen den alten, vorwiegend mechanischen Autos und den modernen mit viel neuer Technik rund um Bordcomputer und Co. Das zeigt auch das Fahrgefühl. Man muss kein gefühlter Profi-Rennfahrer mehr sein, dennoch ist das Fahrverhalten weiterhin anspruchsvoll. So der Porsche überhaupt noch gefahren wird. Für die meisten ist es nur noch eine Wertanlage, die in der Garage darauf warten soll, dass der Wert stetig steigt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Preissteigerung auch die hohen Wartungskosten abdeckt.

Fahrzeugbewertungen zu Porsche 964

1 Bewertungen

5,0

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