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Chevrolet Matiz

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Stärken

  • fünf Sitzplätze
  • vier Türen zum Ein- & Aussteigen
  • flexible Raumgestaltung

Schwächen

  • mangelhafte Sicherheitsausstattung
  • kaum Ablagemöglichkeiten hinten
  • hakelige Schaltung

Chevrolet Matiz im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Chevrolet Matiz, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:12.9 - 18.2s
Höchstgeschwindigkeit:144 - 156 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):123 - 158 g CO2/km
Verbrauch (komb.):5.2 - 6.6 l/100km
Maße (L/B/H) ab:3495 x 1495 x 1485 mm
Türen:5
Kofferraum:145 - 0 Liter
Anhängelast:415

Ein südkoreanischer Kleinstwagen unter amerikanischer Flagge

Unter dem Gewand des Chevrolet Matiz steckt ein südkoreanischer Kleinstwagen, der für den europäischen Markt den Namen einer amerikanischen Marke erhielt. 2004 kam die erste Generation des simpel konstruierten Viertürers nach Europa und wurde nur ein paar Monate später schon von der zweiten Generation abgelöst. Auf 3,5 m Länge bietet das Auto Platz für fünf Personen, kostet wenig und verbraucht wenig. Das war's aber auch schon mit den Vorzügen. Weiterlesen

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So kam der Matiz zu Chevrolet

Im asiatischen Raum sind Kleinstwagen schon immer beliebt. Also nutzte der amerikanische Konzern General Motors Ende der 1990er Jahre die Chance und übernahm schrittweise den südkoreanischen Autobauer Daewoo. Zu dieser Zeit führte das Unternehmen noch den Daewoo Matiz als Nachfolger des Daewoo Tico ein – als Einstieg in die südkoreanische Modellreihe. General Motors rechnete sich mit dem Markennamen nicht viele Chancen auf dem europäischen Markt aus und übergab das Fahrzeug an sein Tochterunternehmen Chevrolet, sodass das Auto Ende 2004 kurzerhand in Chevrolet Matiz umbenannt wurde. Das Fahrzeug blieb dabei gleich, nur das Markenlogo wechselte den Kontinent. Da der Matiz eigentlich schon seit 1998 auf dem Markt war, stand 2005 bereits die zweite Ge-neration in den Startlöchern. Also hatte der Matiz M100 / M150 unter dem Namen Chevrolet nur einen kurzen Auftritt bei seiner neuen Marke, dann wurde er in Europa schon durch den Nachfolger M200 / M250 ersetzt. Für andere Länder wie Mexiko (bis 2009) und Usbekistan (bis 2018) lief die Produktion des kleinen Fahrzeugs weiter, teilweise noch unter dem alten Markennamen.

Daewoo Matiz – Das Original aus Südkorea

Die Grundlage für den Chevorlet hat der südkoreanische Hersteller schon 1998 mit dem Daewoo Matiz gelegt. Der Wa-gen ist gerade einmal 3,5 m lang, 1,5 m breit und knapp 1,5 m hoch und hat trotzdem Platz für fünf Personen und sogar vier Türen zum bequemen Einsteigen. Unter der Motorhaube arbeitet entweder ein 0,8-Liter-Dreizylinder mit 38 kW (52 PS) Leistung oder ein etwas größerer 1,0-Liter-Vierzylinder mit 47 kW (64 PS). Beide Fahrzeuge sind mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Ansonsten hat der Winzling nicht viel zu bieten, war dafür aber auch recht günstig in der Anschaffung. Beim Euro-NCAP-Crashtest 2001 erreichte das Auto drei von fünf Sterne und bekam im Jahr 2002 eine Modellüberarbeitung, die zwei Jahre später von Chevorlet übernommen wurde. Das Design mit den runden Kulleraugen als Scheinwerfer war bei der Entwicklung keine gute Wahl, da sich bereits der französische Konkurrent Renault Twin-go Anfang der 1990er Jahre dieses optische Alleinstellungsmerkmal gesichert hatte und da-mit sehr viel Aufmerksamkeit auf den deutschen Straßen erregte. Dafür waren die vier Türen des Matiz zu dieser Zeit eine echte Besonderheit unter den Mitstreitern. Den Twingo gibt es erst seit 2014 mit vier Türen.

Neues Modell (2005–2010) im neuen Gewand

Erst bei der zweiten Generation ab 2005 nahm der südkoreanische Hersteller unter amerikanischer Führung ein paar Änderungen vor. Auf den ersten Blick fallen die neuen Scheinwerfer auf, die nicht mehr ganz so rund sind und sich damit vom Twingo abheben. Dafür hat der Autobauer die Rückleuchten rund gestaltet, die beim Bremsen an zwei glühende Herdplatten erinnern. Obwohl die Außenmaße fast gleichgeblieben sind, wirkt die Front etwas lang gezogener und keil-förmiger als beim Vorgänger. Dadurch bekommt der Wagen einen dynamischeren, seriöseren Auftritt, ohne seine Sympathie als Kleinwagen einzubüßen. Auch im Innenraum hat sich das Design verändert, das Cockpit wurde völlig neu-gestaltet. Alle wichtigen Informationen befinden sich gut lesbar für alle Passagiere in der Mittelkonsole. Hier informiert ein Kombi-Instrument über Geschwindigkeit, Tankfüllung und Drehzahl, während der Fahrer hinter dem nicht verstellba-ren Lenkrad noch die wichtigsten Kontrollleuchten im Blick hat. Ob das Abblendlicht ein- oder ausgeschaltet ist, lässt sich darauf leider nicht ablesen. Die Anzeigen in der Mitte sind farblich blau, grün oder orange hinterlegt – je nach Polster- und Außenfarbe. Ein schlichtes Schwarz gibt es für die Anzeigen nicht.

Theoretisch Platz für fünf Personen

Die Materialien im Innenraum wirken hochwertig, zumindest hochwertiger als bei Konkurrenten wie dem Daihatsu Cuore und dem Ford Ka. Vorne können zwei Erwachsene sitzen, allerdings mit zu kurzer Beinauflage, dafür aber mit gutem Seitenhalt. Auf der Rückbank ist theoretisch Platz für drei Kinder, Er-wachsene reisen auf dem engen Raum eher unbequem. Während die Erwachsenen vorne Kleinigkeiten in Handschuh-fach, der Ablage unter dem Lenkrad und in den Fächern an den Türen verstauen können, müssen sich die Kinder hinten mit einem Dosenhalter begnügen. Hinter der Rückbank ist Platz für 170 Liter Gepäck, was in diesem Segment schon recht viel ist. Ein Cuore hat gerade mal 157 Liter Platz, ein Citroën C1 und ein Toyota Ay-go nur 139 Liter. Bei umgeklappter Rückbank wächst der Stauraum auf 845 Liter an. Somit kön-nen im Chevrolet Matiz entweder zwei Erwachsene mit ordentlich Gepäck in den Urlaub fahren oder die ganze Familie erledigt gemeinsam den Wocheneinkauf. Problematisch wird es jedoch bei schweren Getränkekisten, denn bei dem kleinen Wagen muss eine recht hohe Ladeschwelle überwunden werden, während die Heckklappe nicht weit genug öff-net, um sich dabei nicht den Kopf zu stoßen. Als Transporter ist das Auto demnach nicht geeignet.

Bessere Ausstattung, weniger Sicherheit

Kinder sind auf der Rückbank des Fahrzeugs gut aufgehoben. Drei höhenverstellbare Kopfstützen und drei Dreipunkt-Gurte sorgen für die nötige Sicherheit. Sind die Kinder noch kleiner, können zwei Kindersitze per Isofix-Haltepunkte im Kofferraum befestigt werden. Dadurch wird der Stauraum jedoch erheblich eingeschränkt. Trotz standardmäßiger Si-cherheitsausstattung mit Airbags und ABS erreichte das neue Modell beim Euro-NCAP-Crashtest 2005 nur noch 2,5 von fünf Sternen.

Ausstattungsvarianten des Chevrolet Matiz (2005–2010):

  • Chevrolet Matiz 0.8 S: ABS, Drehzahlmesser, Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn, Fahrer- & Beifahrer-Airbags.
  • Chevrolet Matiz 1.0 SE: Klimaanlage, ferngesteuerte Zentralverriegelung, Ablagetasche hinten, höhenverstellbarer Fahrersitz, CD-Radio mit vier Lautsprechern.
  • Chevrolet Matiz 1.0 SX: elektrisch verstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber hinten, Dachspoiler, Seiten-Airbags für Fahrer & Beifahrer, Nebelscheinwerfer, CD-Radio mit sechs Lautsprechern.

Weniger Power mit Automatikgetriebe

Wie der Vorgänger ist auch der zweite Chevrolet mit zwei Motoren ausgestattet. Entweder hat er einen Dreizylinder-Benziner mit 0,8 Litern Hubraum und 38 kW (52 PS) Leistung an Bord oder einen Vierzylinder mit 1,0 Litern Hubraum und 49 kW (67 PS) – 3 PS mehr als die ursprüngliche Variante. Beide Modelle gibt es mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe, der kleine Motor hat optional auch ein vierstufiges Automatikgetriebe verbaut. Mit dem Automatikgetriebe ist jedoch nur noch eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h erreichbar und das Fahrzeug braucht nun 21,9 Sekunden, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Der Kraftstoffverbrauch liegt beim Matiz der zweiten Generation zwischen 5,2 und 5,6 Litern auf 100 km, die CO2-Emissionen bei 119 bis 137 g/km, womit das Auto eher zu den sparsamen seiner Klasse gehört.

Flexible Platzgestaltung auf engstem Raum

Im Vergleich zu seinen Konkurrenten kann der Chevrolet vor allem durch sein Platzangebot und seine Flexibilität punk-ten. Mit 3,5 m Länge ist er kürzer als der VW Fox, aber länger als der Toyota Aygo. Die vier Türen und drei vollwertigen Sitzplätze auf der Rückbank, die sich auch noch umklappen lassen, bieten den Passagieren so viel Flexi-bilität im Alltag wie kein anderer. Dafür bietet der Toyota mehr Fahrspaß im Gewimmel der Innenstadt, auch wenn er für seine Klasse schon etwas zu sportlich und straff abgestimmt ist. Der Volkswagen kann als ausgereiftes Gesamtpaket überzeugen. Auch mit weniger PS zieht er beim Überholen locker an der Konkurrenz vorbei, hält bei zusätzlicher Aus-stattung jedoch öfter die Hand auf als seine Kollegen.

Fazit

2010 wurde der Chevrolet Matiz in Europa vom Chevrolet Spark abgelöst, ̀in Lateinamerika war das Modell weiterhin erhältlich. Der Kleinstwagen eignet sich besonders gut für kleine Besorgungen im Stadtverkehr, zu denen schnell mal die Kinder mitgenommen werden. Die Parkplatzsuche ist mit dem Winzling kein Problem, im Kofferraum bietet er genug Platz und die Kinder sind auf der Rückbank gut aufgehoben. Nur mit der Zuverlässigkeit als Gebrauchtwagen hat er so seine Probleme. Vor allem Kupplungsseil, Beleuchtung, Abgasrückführung, Generator und Wegfahrsperre sind seine Schwachpunkte.

Fahrzeugbewertungen zu Chevrolet Matiz

53 Bewertungen

4,3

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