VW Passat Variant 2.0 TDI

Der VW Passat Variant 2.0 TDI präsentiert sich in einem glattflächigen Blechkleid. Der häufig genannte Luftwiderstandsbeiwert beträgt bei der Limousine 0,29. Erreicht wurde dies durch die flache Motorhaube ohne Kühlergrill. Die Scheinwerfer sind in die Form eingearbeitet. Die Scheibenwischerachsen des Gebrauchtwagens VW Passat Variant 2.0 TDI liegen geschützt unter der Motorhauben-Hinterkante. Front- und Heckscheibe sind ohne Überstand in die Karosserie eingeklebt; die Seitenscheiben sitzen in schmalen Rahmen und sind beinahe bündig mit der Außenhaut. Die Regenrinnen wurden in die Dachfläche integriert. Am Wagenboden sitzt eine Abdeckung vor dem Tank. Die Folge all dieser Maßnahmen: wenig Luftwirbel.

Der Bau der Rohkarosserie erfolgt durch Roboter mit einer vollkommen neuen Schweißtechnik, die Fertigungstoleranzen verringert. Die robotergesteuerte Montage des Fahrzeugs erforderte eine anschraubbare Fahrzeugfront; diese vereinfacht auch die Reparatur eines leichten Frontschadens.

Die lackierte Wagenfront ist aus Kunststoff gefertigt, damit Steinschläge keinen Rostansatz zur Folge haben können. Besonders korrosionsgefährdete Karosserieteile bestehen aus ein- oder beidseitig verzinkten Blechen.

Die aus Leichtmetall gegossenen Kolben des VW Passat Variant 2.0 TDI besitzen eine Stahleinlage, welche die Wärmedehnung verringert. Im oberen Drittel jedes Kolbens des VW Passat Variant 2.0 TDI sind drei Kolbenringe elastisch in entsprechende Nuten im Kolben gebettet. Sie drücken federnd gegen die Zylinderwand. Die beiden oberen Kolbenringe des VW Passat Variant 2.0 TDI verwehren dem Gasgemisch den Weg aus dem Verbrennungsraum nach unten ins Kurbelgehäuse, während der untere Ölabstreifring verhindert, dass allzu viel Schmiersaft vom Kurbelgehäuse in den Brennraum gelangt.

Der Kolbenboden des VW Passat Variant 2.0 TDI ist bei den verschiedenen Motorversionen unterschiedlich ausgeformt - flach oder mit einer mehr oder minder tiefen Mulde. Beim 16 V Gebrauchtwagen ist der Kolbenboden flach und besitzt zusätzlich eine sogenannte Tasche, damit die Einlassventile ausreichend Raum haben.

Die Zylinder, in denen die Kolben auf und ab laufen, sind in das Graugussmaterial des Motorblocks eingearbeitet. Die Zylinderbohrungen sind im sogenannten Kreuzschliff gehont (geschliffen). Die Wandungen dürfen nicht völlig glatt sein, weil sonst das zur Schmierung notwendige Öl nicht daran haften kann. Die Bohrungen der Zylinder sind um 0,03 mm breiter als die zugehörigen Kolben.

Getriebe und Fahrwerk des VW Passat Variant 2.0 TDI

Für die hohen Beanspruchungen beim VW Passat wurde ein neues Getriebe konstruiert. Herausragendes Merkmal ist die Schaltbetätigung über Seilzüge anstelle eines Gestänges. Damit erreicht man eine geringere Übertragung von Schwingungen auf den Schalthebel und eine verbesserte Geräuschisolation. Das "Rühren" am Schalthebel wird geteilt übertragen: Seitliche Bewegungen durch das sogenannte Wählseil, Bewegungen vor und zurück durch das "Schaltseil".

Das vor allem für den Quereinbau konzipierte Getriebe wurde von vornherein als 5-Gang-Schaltbox ausgelegt. Die 4-Gang-Version erzielte man einfach durch Weglassen der Schaltungsteile und Zahnräder für den 5. Gang. Die Übersetzungen der einzelnen Gänge sind bei allen Motorvarianten gleich, speziell auf den Motor angepasst ist dagegen der Achsenantrieb.

Beim Radstand hat der VW Passat 75 mm hinzugewonnen, die Spurweite erhöhte sich um 65 mm. In Verbindung mit den nun serienmäßigen 14''-Rädern ergibt das eine deutliche Komfortverbesserung. Die Vorderachskonstruktion entspricht im Wesentlichen der des VW Golf.