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Puch G

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Stärken

  • meistert fast jedes Gelände
  • hilft dem Fahrer in schwierigen Passagen
  • überaus robuste Konstruktion

Schwächen

  • hoher Anschaffungspreis
  • Reparaturen können teuer werden
  • auf Asphalt weniger komfortabel

Puch G im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Puch G, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Puch G: Der Österreicher für jedes Gelände

Nach der Fusion der österreichischen Daimler-Motoren-AG und den Puch Werken kam im Jahr 1979 der erste Puch G auf den Markt. Der in Graz gefertigte G ist somit der Urahn aller Mercedes Geländewagen und SUVs. Ein Steyr-Puch G ist mit der Mercedes-Benz G-Klasse bis auf das Logo baugleich. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Das Auto ist in zahlreichen Varianten verfügbar.
  • Es gibt sowohl offene als auch geschlossene Modelle.
  • Das Fahrzeug taugt jeder Witterung - egal ob Eis und Schnee oder feinster Wüstensand und große Hitze.
  • Der Wiederverkaufswert ist hoch, für einige Modelle werden Sammlerpreise geboten.

Daten

Motorisierung

Steyr-Daimler-Puch präsentierte mit dem Puch G einen Mini-Unimog, der nach Expertenmeinung das raffinierteste Geländefahrzeug aller Zeiten war. Puch stellte die Produktion des Puch G im Jahr 2000 ein. Allerdings werden in Graz weiterhin der Mercedes-Benz G und diverse Folgemodelle der G-Klasse hergestellt.

Der erste Puch G Typ W460 wurde mit drei Benzin- und drei Dieselmotoren ausgestattet. Es gab einen 4-Zylinder-Reihenmotor mit 2,3 Litern Hubraum und einer Leistung von 90 PS oder 122 PS. Diese Motoren wurden bis zum Jahr 1982 verbessert und lieferten dann 102 PS sowie 125 PS. Der Reihensechszylinder mit 2,8 Litern Hubraum wurde nur bis 1990 angeboten. Das Aggregat erzeugte anfangs 150 PS, später dann 156 PS. Bei den Diesel-Modellen gab es ein 2,4-Liter-Aggregat mit vier Zylindern und 72 PS. Außerdem 5-Zylinder-Motoren mit 2,5 Litern Hubraum und 84 PS sowie 3 Litern Hubraum und 88 PS.

Ab dem Jahr 1992 wurde der Puch G mit diversen Motoren der seinerzeit neuesten Generation ausgestattet. Dazu gehörten unter anderem Dieselmotoren mit 2,9 Litern Hubraum und 95 PS sowie Turbodiesel mit 2,7 Litern Hubraum und 156 PS. Zudem kam ein neues Benzinaggregat hinzu: ein 2,3 Liter großer Reihenvierzylinder mit 126 PS.

All diese Motoren wirken im Vergleich zu modernen Versionen eher bescheiden, denn so motorisiert liegt die Höchstgeschwindigkeit des Puch G bei rund 145 km/h. Bei der Beschleunigung benötigte der Offroader aus dem Stand auf 100 km/h um die 14 Sekunden. Ein moderner Mercedes-Benz G 65 AMG mit V12-BiTurbo, 6 Litern Hubraum und bis zu 630 PS erledigt den Sprint hingegen in circa 5,3 Sekunden und erreicht eine Endgeschwindigkeit von 230 km/h.

Abmessungen

Der erste Puch G Typ W460 wurde in zwei Längen ausgeliefert. Die kompakte Version hat einen Radstand von 2,40 Metern, die Langversion misst 2,85 Meter. Der längste G ist sogar stolze 5,35 Meter lang. Auch bei der Fahrzeugbreite zeigen sich Steyr-Daimler-Puch und Mercedes-Benz flexibel. Es gibt schlanke Modelle mit lediglich 1,76 Metern Breite und wuchtige Varianten mit bis zu 2,19 Meter. Dementsprechend war der Puch G mit einem Leergewicht von 2.275 kg erhältlich, das Auto konnte aber typabhängig auch 3.300 kg auf die Waage bringen.

Da der Puch von vornherein für diverse Kundenbereiche konstruiert wurde, ergaben sich zahllose Größenvarianten und Karosserieformen. Der Puch G war als geschlossenes Fahrzeug, als Cabrio, als Kombi sowie als Landaulet verfügbar.

Beeindruckend ist die Geländegängigkeit des Puch G. Der Überhangwinkel beträgt vorne 42 Grad und hinten 40 Grad. Die Wattiefe ist mit 600 mm angegeben, die Bodenfreiheit mit 200 mm. Der Vorderradantrieb und die Differentialsperre lassen sich während der Fahrt zuschalten. Zudem verfügt der G über eine Antriebsachse mit 100 Prozent Ausgleichssperre.

Der Puch G wurde für den zivilen Sektor mit bis zu 7 Sitzen ausgestattet, für militärische Fahrzeuge wurden auch bis zu 8 Plätze eingerichtet. Allerdings gibt es vereinzelte Sondermodelle und Spezialanfertigungen bei denen bis zu 10 Sitzplätze vorhanden sind.

Varianten

Der Puch G / Mercedes-Benz G ist international derart beliebt, dass die unterschiedlichsten Sondermodelle und Spezialanfertigungen hergestellt wurden. Der wohl berühmteste Puch G ist das sogenannte Papamobil: Ein umgebauter G 230 für den Papstbesuch im Jahr 1980.

Darüber hinaus gibt es den G unter der Bezeichnung Wolf als Militärfahrzeug. Beim österreichischen Heer heißt die Sonderanfertigung Sandviper. Der Bundesgrenzschutz und die Bundespolizei fahren den G als Sonderwagen 3 in gepanzerter Ausführung. ACS LAPV Enok ist eine ebenfalls gepanzerte Version, welche die Schutzstufe STANAG 4569 erfüllt. Als Serval findet sich ein Mercedes-Benz G 270 mit Sonderaufbau. Weitere Sondermodelle sind der Brabus 800 iBusiness, sowie die Langversion KSU Gazal-1 mit Ursprung in Saudi-Arabien. Der Mercedes-Benz G 63 AMG 6×6 ist der Luxus-G mit 6×6-Antrieb und ist als Pickup konstruiert. Darüber hinaus wurde der Puch G in Lizenz in Frankreich als Peugeot P4 und in China als Beijing BJ80 gebaut.

Preis

Beim Gebrauchtwagenkauf ist der Puch G selten als Schnäppchen zu haben. Selbst Fahrzeuge mit hoher Kilometerleistung oder solche aus Armeebeständen erzielen noch immer Preise von knapp unter oder um die 10.000 Euro. Ist der Puch G gut gepflegt, fahrbereit und mit neuem TÜV versehen, werden bei den gängigen Versionen bis zu 30.000 Euro verlangt. Handelt es sich um ein eher seltenes Modell mit Sammlerwert, liegen die Preise deutlich darüber.

Beim Unterhalt für einen Puch G W461 mit 125 PS aus den Baujahren 1992 bis 2000 muss nach der Schadstoffnorm Euro 2 mit Steuern in Höhe von 169 Euro gerechnet werden. Ist der Puch G Euro 1 eingestuft, werden 347 Euro fällig. Nach Euro 3 oder 4 sind es noch 155 Euro. Bei der Haftpflicht ohne Selbstbehalt und mit Vermögensschäden bis 10 Millionen Euro werden jährlich je nach Versicherung ab 540 Euro fällig.

Design

Exterieur

Im Prinzip hat sich der Puch G äußerlich in seinem Erscheinungsbild kaum verändert. Die charakteristische Kastenform wurde kontinuierlich beibehalten, was auch für die aktuellen Modelle von Mercedes-Benz gilt. Allerdings ist der Geländewagen in verschiedenen Breiten, Längen und Höhen verfügbar. Außerdem gibt es die Baureihe in verschiedenen Karosserieformen, vom Kombi bis zum Cabrio.

Puch und Mercedes-Benz bieten für den G eine Reihe von Extras, die meist recht spezifisch auf den vorgesehenen Einsatz zugeschnitten sind. Dazu gehören unter anderem:

  • eine Seilwinde
  • Gewehrhalterungen für Jäger und militärische Fahrzeuge
  • zusätzliche Tanks mit 30 Litern Volumen in den hinteren Kotflügeln, speziell für Militär und Expeditionen
  • ein Tropendach als zusätzliche Belüftung für heiße Länder
  • eine Waschanlage für die Hecktür
  • Sitzbänke für die Ladefläche, um bis zu 10 Personen transportieren zu können
  • ein Schutzgitter für Scheinwerfer und eine Windschutzscheibe
  • Sandbleche und dazugehörige Halterungen

Interieur

Der Puch G ist serienmäßig innen eher spartanisch ausgestattet. Selbst eine Uhr wurde nur als Sonderzubehör angeboten. Wer einen G mit mehr Komfort fahren will, muss nach Modellen von Mercedes-Benz nach Baujahr 2002 Ausschau halten. Denn erst mit den größeren Motoren kam auch eine bequemere Einrichtung mit Ledersitzen oder einer Klimaautomatik.

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Sicherheit

Der letzte aktuelle NCAP-Crashtest stammt aus dem Jahr 2019. Da sich die Karosserie der Baureihe kaum verändert hat, dürften die Resultate nicht deutlich von vorhergegangenen abweichen. 2019 wurde ein Mercedes-Benz G350d, LHD nach NCAP mit 5 Sternen bewertet.

Dabei lag der Schutz von Erwachsenen bei 90 Prozent, der von Kindern bei 83 Prozent. Der Schutz von Passanten wurde mit 78 Prozent und die Sicherheitsunterstützung mit 72 Prozent bewertet.

Alternativen

Puch bietet mit den Modellen Haflinger und Pinzgauer zwei extrem geländegängige Fahrzeuge, die beide allerdings für eher spezielle Einsätze geeignet sind. Der VW Iltis war seinerzeit der direkte Konkurrent des Puch G. Das Wolfsburger Modell wurde hauptsäch für die Bundeswehr produziert. Daneben ist der Land Rover 90 ein würdiger Mitbewerber.

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