Voll beladen überstieg der Verbrauch dennoch nicht die 10-Liter-Marke. Ein paar unpraktische Lösungen, wie die schlecht bedienbare Klimaautomatik, musste sich das erste Carisma-Modell aber trotzdem eingestehen. Diese wurden in der zweiten Auflage ab 2000 beseitigt. Danach glänzte der Wagen vor allem mit einfacher Bedienbarkeit, übersichtlichkeit (durch eine größere Heckscheibe) und aktualisierter Grundausstattung.
Zum Basispreis erhielt man vier Airbags, ABS, elektrische und beheizbare Außenspiegel, vier elektrische Fensterheber und eine sparsame Klimaautomatik. Um jedem Anspruch gerecht zu werden, gab es den Mitsubishi Carisma in verschiedenen Varianten: „Classic“, „Comfort“, „Avance“ und „Elegance“. Alle Modelle konnten auf Wunsch mit Automatikgetriebe oder Allradantrieb geliefert werden. Bei der Motorisierung hatte man die Wahl zwischen dem von Mitsubishi entwickelten GDI-Motor mit Benzin-Direkteinspritzung und 90 kW/122 PS, einem konventionellen 1,6-Liter-Benziner mit 76 kW/103 PS und zwei 1,9-Liter Common-Rail-Dieselmotoren mit 75 kW/102 PS oder 85 kW/115 PS.
Ein Mangel blieb aber auch nach der überarbeitung: Die Beschleunigung ist nicht die Beste. Das macht sich vor allem beim überholvorgang bemerkbar. Derselbe Effekt tritt auch bei längerer Beschleunigung auf. Bis der Mitsubishi Carisma seine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht hat, vergeht eine ganze Weile. Zum sportlichen Fahren ist er also nicht geeignet, aber diesen Anspruch muss ein Familienauto wie der Carisma auch nicht unbedingt erfüllen. Seitdem die Produktion 2004 eingestellt wurde, gilt der MitsubishiLancer als Nachfolger des Carisma.