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Mini F56

Stärken

  • Agiles Spaßauto
  • Kraftvolle Motoren
  • Cooles Design

Schwächen

  • Nicht wirklich klein
  • Innenraum dennoch knapp
  • Thohes Preisniveau

Mini Dreitürer (F56)

Mit dem Mini Dreitürer F56 geht der kultige Kleinwagen aus England mittlerweile in seine dritte Generation der Neuauflage seit BMW die Traditionsmarke übernommen hat. Seit 2014 ist der F56 schon auf dem Markt, im Januar 2018 gab es eine erste LCI und im März 2021 folgte die LCI II, da die dritte Generation noch ein bisschen auf dem Markt bleiben, bis der in China mitentwickelte Nachfolger in den Handel kommt.Weiterlesen

Interessiert am Mini F56

Modellbeschreibung

Insgesamt präsentiert sich die dritte Generation noch einmal deutlich gewachsen. In der Länge gibt es ein Plus von fast zehn Zentimetern, in der Breite sind es fast fünf Zentimeter. Nur die Höhe ist mit plus 7 Millimetern nahezu unverändert geblieben. Dennoch sind die absoluten Maße von nun 3,82-4,00m je nach Ausstattungsvariante nicht mehr so „mini“ wie einst. Auch in der Breite ist der F56 mit 1,76m recht ausgewachsen.

Optisch wirkt er deshalb auch nicht mehr so süß wie seine Vorgänger. Viele Mini-Details wie knackige Nase und die kleinen Rückleuchten wirken schwülstig und wenig pfiffig. Auch der Kühlergrill, der bei Fans gerne „Staubsauger-Leiste“ genannt wird, findet nicht mehr so viele Freunde wie einst. Doch es ist Jammern auf hohem Niveau. In Style-Fragen ist und bleibt auch der Mini Dreitürer F56 einzigartig.

Kein anderer Kleinwagen bietet einen solchen Wiedererkennungswert wie der Kultflitzer aus Oxford. Und kein anderer lässt sich so individualisieren und fein ausstatten wie der Mini. Denn nicht nur in Sachen Lackierungen, Folierungen, Felgen und Interieur konnte und kann man die F56-Generation des Mini Dreitürers stark individualisieren, auch bei den Motoren gibt es eine unglaubliche Auswahl.

Basierend auf der UKL2-Plattform bietet sich ein großes Portfolio an Benzin- oder Dieselmotoren. Sogar eine vollelektrische Variante ist seit einigen Jahren lieferbar. Die Leistungsspanne des Mini Dreitürers (F56) reicht dabei von 75 PS im Mini One First bis zu 306 PS im Mini John Cooper Works GP. Der Mini Cooper SE, also die rein elektrische Variante, ist seit Frühjahr 2020 auf dem Markt und vertraut auf die Technik des BMW i3S 94Ah. Es arbeitet demnach ein 184PS starker Motor unter der Haube, der seine Kraft aus einem 32,6kWh fassenden Akku bekommt. Mitte 2019 sind alle Dieselmotoren aus dem Programm genommen worden, der F56 ist seither nur noch elektrisch oder als Benziner zu haben.

Im Gegensatz zum Mini Clubman, den es auch mit Allradantrieb gibt, können alle Mini Dreitürer der F56-Generation nur als Frontantriebs-Varianten bestellt werden. Geschaltet wird bei fast allen Modellen serienmäßig mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Nur das Topmodell JCW GP kam immer mit einer Achtgang-Automatik, die seit 2019 auch für die 231PS starken John Cooper Works-Modelle eine Option ist. Alle anderen Mini Dreitürer können gegen Aufpreis mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.

Die Preise für den agilen Stadtflitzer aus Oxford starteten 2014 bei 15.900 Euro für einen 75PS starken One First und gingen bis 25.350 Euro für einen Cooper SD. Das Topmodell JCW GP, der auf 1.000 Stück limitiert war und nur ein halbes Jahr lang im Modelljahr 2020 zu bestellen war, stand übrigens nie in der Preisliste. Man durfte nur als guter Kunde des Hauses seine Order platzieren – zu einem horrenden Basispreis von 45.000 Euro. Heute gelingt der Einstieg in den doppelt modellgepflegten Mini One First für 19.700 Euro, ein John Cooper Works F56 LCI II kostet mindestens 32.800 Euro. Für einen Mini Cooper SE muss man 32.500 Euro bereithalten ohne Sonderausstattungen.

Gute Gründe

  • wenn es etwas Lifestyle sein soll
  • wenn es noch mehr Lifestyle sein muss
  • wenn es dynamisch sein soll
  • wenn Geld keine zu große Rolle spielt
  • wenn die Kinder noch klein sind

Motorisierung

  • Motor: 1.2 Liter 3-Zylinder (One First, One, bis 2017), 1.5 Liter 3-Zylinder (One First, One, ab 2017, Cooper, One D, Cooper D), 2.0 Liter 4-Zylinder (Cooper S, JCW, JCW GP, Cooper SD)
  • Leistung: 55-225 kW / 75-306 PS
  • Antrieb: 6-Gang-Schaltgetriebe, 6-Gang-Automatikgetriebe 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, 8-Gang-Automatikgetriebe; Frontantrieb
  • Beschleunigung auf 100km/h*: 5,2-13,0 s
  • Höchstgeschwindigkeit*: 173-265 km/h
  • Verbrauch*: 3,4-7,3 l/100 km
  • CO2-Emissionen*: 89-167 g/km
  • Anhängelast / Stützlast: Nur als Nachrüstteil erhältlich und nicht für Cooper S/JCW-Modelle, Eintragung nur bei werksseitig eingetragener Anhängelast möglich, dann bis 1.000kg, Stützlast 75kg
  • Dachlast: 60 kg
  • Herstellerangaben

Abmessungen

• Länge 3,82-4,00 Meter x Breite 1,72-1,76 Meter x Höhe 1,41-1,43 Meter • Kofferraumvolumen 211-731 l • Vier Sitzplätze

Varianten

Seit der Neuauflage unter BMW-Besitz gibt es für die Mini Dreitürer verschiedene Modellreihen, die sich nicht nur durch den Namen, sondern vor allem durch den nur für sie erhältlichen Motor und einige Sonderausstattungen auszeichnen. Dazu kann jede Modellreihe mit Ausstattungspaketen erweitert werden.

Mini One First (F56)

Das Basismodell bildet den Einstieg ins Mini-Erlebnis. Bis 2017 mit einem 1.2-Liter 3-Zylinder-Reihenmotor mit Turbolader und 75 PS wurde er 2017 auf einen 1.5-Liter 3-Zylinder-Reihenmotor vergrößert. Die Leistungsdaten blieben dabei allerdings gleich. Die Ausstattung ist wie bei einem Einstiegsmodell üblich relativ karg.

Mini One (F56)

Über dem First rangiert das einstige Einstiegsmodell One, das sich die Motorisierung mit dem First teilte und ebenfalls 2017 von 1.2 auf 1.5 Liter Hubraum vergrößert wurde. Die Leistung des One liegt mit 102 PS allerdings etwas höher. Damit ist er schon etwas fröhlicher zu fahren.

Mini Cooper (F56)

Immer mit dem 1.5-Liter 3-Zylinder-Reihenmotor und Turboaufladung kam der Cooper, dessen legendärer Name allein schon Lust auf mehr macht. Mit 136 PS und 220 Nm sorgt er schon für viel Fahrdynamik. Und auch die Ausstattung mit etwas mehr Chrom und Leichtmetallfelgen sorgt für ein cooleres Erscheinungsbild.

Mini Cooper S (F56)

Mit dem Cooper S der Baureihe F56 leistet sich Mini erstmals in der Geschichte einen 2.0-Liter 4-Zylinder-Reihenmotor auf der Benzinerseite. In Sachen Leistung waren so 192 PS und 280 Nm möglich. Allerdings zog die Umstellung auf EU6d dem Zweiliter etwas den Zahn. Seitdem schafft er nur noch 178 PS. Optisch erkennt man den Cooper S an mindestens 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und der Lufthutze auf der Motorhaube, die allerdings keine Funktion mehr hat – außer der coolen Optik.

Mini John Cooper Works (F56)

Der John Cooper Works, oder kurz JCW, vertraut auf den gleichen Motor wie der Cooper S. Allerdings stemmt der aufgepeppte Sportler noch deutlich mehr Leistung. Mit 231 PS und 320 Nm ist er so stark wie Golf GTI und Co – und genau dort liegt auch sein Konkurrenzumfeld. Mit toller Sport-Optik, großen Felgen, einem wilden Aeropaket und einer mächtigen Sportbremsanlage macht er auch visuell keinen Hehl aus seinem Fahrdynamik-Talent.

Mini John Cooper Works GP (F56)

Bislang gab es von jeder Mini-Generation ein GP-Topmodell. Mit dem F56 ging man aber noch einen Schritt weiter. Nicht nur die Leistung wurde massiv gesteigert, auch die Aerodynamik-Komponenten wurden wilder denn je. Ausgestellte Carbon-Kotflügel, die sprichwörtliche Flügel waren, ein gigantischer Dachspoiler und 306 PS unter der Motorhaube sorgten in Kombination mit den Semislicks und dem Sperrdifferenzial für atemberaubende Fahrleistungen. Übrigens: Schalensitze vorne waren serienmäßig und die Sitzbank hinten flog aus Gewichtsgründen raus. Einziges Manko für viele Fans: Der GP war nur mit 8-Gang-Automatikgetriebe lieferbar.

Preis

Unter 15.900 Euro war ein F56 neu nie zu haben, es ging dann bis zu 45.000 Euro für den streng limitierten JCW GP. Für den Strom-Cooper SE sind 32.500 Euro zu bezahlen, die restlichen Modelle reihen sich in trauter Abstufung dazwischen ein.

Gebraucht geht es heute für einen frühen Mini One First bei etwa 7.500 Euro los. Gepflegte Cooper S mit 192 PS und unter 100.000 Kilometern kosten als 2015er-Modelle etwa 15.000 Euro.

Leasingangebote für Neuwagen sind angesichts der recht hohen Gebrauchtpreise und der Verfügbarkeit als Bestellfahrzeug sehr attraktiv. Dank der hohen Bafa-Förderung für Elektroautos ist natürlich der ansonsten sehr teure Mini Cooper SE im Leasing unschlagbar günstig. Bestellfahrzeuge starten ohne weitere Anzahlung bei 189 Euro. Selbst ein Mini One Blackyard kommt hier nur gerade so mit. Ein Mini Cooper S, oder gar ein John Cooper Works kosten im Leasing schnell 400 Euro und mehr – zumal wenn man ihn dann noch etwas besser ausstattet.

Exterieur

Auch beim Mini Dreitürer der F56-Generation, gerne auch Mk3 genannt, hat man den evolutionären Ansatz verfolgt. Denn prinzipiell hat sich in den letzten 40 Jahren seit Alec Issignois nur wenig verändert.

Die Weiterentwicklung des 13 Jahre alten Designs von Frank Stephenson wurde behutsam vorgenommen, wenn auch nicht ganz erfolgreich. Denn: der F56 ist ein deutlich größeres Auto geworden. Der neue Mini ist 98 mm länger, 44 mm breiter und 7 mm höher als sein Vorgänger und entsprechend schwierig ist es, die neuen Proportionen noch im alten Look präsentieren zu können.

Dazu kamen neue Crash-Vorschriften, die die Front wie aufgebläht wirken lassen, auch die Rückleuchten wirken im Vergleich zum R56 wie geschwollen. Andererseits: Die umgreifende Motorhaube, das schwebende Dach (meist in Kontrastfarbe) und die aufrechtstehende Windschutzscheibe sorgen weiterhin für einen unverwechselbaren Look. Ein Laie wird die Designkritik der Fans wohl kaum nachvollziehen können.

Interieur

Im Innenraum des Mini Dreitürers der F56er-Generation gibt es viele willkommene Änderungen. Im Vergleich zu den Vorgängern wurde er dadurch erwachsener und komfortabler - aber nicht weniger charaktervoll. An manchen Stellen überwiegt nun allerdings doch ergonomische Vernunft gegenüber erzwungener Schrulligkeit.

Am auffälligsten ist, dass der zentrale Tacho verschwunden ist. Der neue Wagen hat einen konventionellen Tacho an der Lenksäule - mit einem Drehzahlmesser und einer Tankanzeige an den Seiten. Beide sind besser ablesbar, da sie sich nah am Blickfeld befinden und man nicht wie früher den Blick weit von der Straße abwenden muss.

Die Schalter für die elektrischen Fensterheber und die Türverriegelung befinden sich jetzt in der Türkonsole und nicht mehr unten in der Mittelkonsole. Auch die Klimabedienelemente sind jetzt leichter zu finden. Insgesamt lässt sich das Auto so deutlich besser und vor allem sicherer bedienen.

Geräumiger wurde der Mini Dreitürer (F56) ebenfalls. Die Sitze bieten mehr Schulterfreiheit, eine bessere Unterstützung der Unterschenkel und mehr Kniefreiheit in einem breiteren Fußraum. Insgesamt fühlt man sich hier viel wohler als in früheren Minis. Die Verbesserungen in der ersten Reihe gelten allerdings nur bedingt für den Fond. Zwar wurde auch hier einiges an Raum gewonnen, man sitzt dennoch beengt. Auch der Kofferraum ist mit 211 Litern mehr für Kurztrips und kleine Shoppingrunden geeignet, als für die Weltreise mit Sperrgepäck.

Besondere Ausstattungsmerkmale

Neben den Motorisierungs-Varianten gibt es verschiedene Trim-Lines. Essential bietet hier die Basis mit keinen besonderen Ausstattungsoptionen. Darüber rangiert die Classic Trim Line, nun schon mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Dach und Spiegelkappen in schwarz, edler Stoff-/Lederkombination auf den Sitzen sowie Pianolack im Interieur. Darüber rangiert die Luxusausstattung, die Mini Yours Trim Line. Sie besteht aus einer besonders satt funkelnden Metallic-Lackierung, kontrastlackierten 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, extra weichem Lounge-Leder im Innenraum und Zierleisten aus gebürstetem Aluminium. Der John Cooper Works Trim punktet mit knallrotem Lack und schwarzem Kontrastdach, 17-Zoll-Felgen in schwarz sowie einem adaptiven Sportfahrwerk. Im Innenraum erwarten spezielle Sport-Schalensitze den Piloten, ausgeführt in einer Dinamica-/Lederkombination. Der Dachhimmel ist ebenfalls dunkel gehalten und die Pedale locken mit griffigen Aluauflagen.

Doch damit sind die 51 Seiten der Preisliste noch nicht zu Ende. Es gibt noch ein Komfortpaket, ein Fahrerassistenzpaket, ein Business-Paket, ein Classic Plus Paket, ein Connected Media Paket und weitere.

Besonderes Highlight der Preisliste ist aber mit Sicherheit das dreifarbige Dach. Wer 700 Euro Aufpreis investiert, der bekommt ein Dach mit Farbverlauf und Verlaufseffekten. Der Farbverlauf von vorne nach hinten: Soul Blue, Pearly Aqua und Jet Black. Auch der Spoiler ist dann in Jet Black lackiert.

Tests und Sicherheit

Der Mini Dreitürer (F56) wurde 2014 von Euro NCAP dem standardisierten Sicherheitstest unterzogen. Der kompakte Lifestyle-Flitzer brachte es trotz seiner kompakten Abmessungen auf beachtliche vier von fünf Sternen.

Sicherheit für Fahrer und Beifahrer

Die Fahrgastzelle blieb beim Frontalaufprall stabil. Die Dummymesswerte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. Mini zeigte, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzposition, deren Knie möglicherweise an einer anderen Stelle als im Test auf das Armaturenbrett treffen, ein ähnliches Schutzniveau erhalten. Bei der Seitenschutzprüfung wurden Kräfte auf Teile des Dummys übertragen, die nicht repräsentativ für den menschlichen Körper sind, wodurch die Belastung der Rippen verringert wurde. Diese Kräfte führten dazu, dass die Höchststrafe auf die Brustkorbbewertung angewandt wurde und die Bewertung von gut auf geringfügig herabgestuft wurde. Die Belastungen auf den Unterleib zeigten ebenfalls einen geringen Schutz. Beim Stangentest wurde der Schutz von Brust und Unterleib als ausreichend eingestuft. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen ergaben einen guten Schutz gegen Schleudertrauma bei einem Heckaufprall, während eine geometrische Bewertung der Rücksitze ergab, dass der Schutz dort ebenfalls gut wäre. Ein autonomes Notbremssystem ist verfügbar, das bei niedrigen, stadtähnlichen Geschwindigkeiten funktioniert. Da es sich um eine Sonderausstattung handelt, wurde es nicht in die Bewertung einbezogen.

Sicherheit mitfahrender Kinder und Babys

Beim Frontalaufprall waren die Verzögerungen im Brustkorb des 1 1⁄2 Jahre alten Dummys geringfügig hoch, obwohl der Dummy in einem nach hinten gerichteten Gurt saß. Die Vorwärtsbewegung des Kopfes der 3-jährigen Prüfpuppe, die in einem nach vorn gerichteten Rückhaltesystem saß, war nicht übermäßig, aber die Kräfte im Brustkorb und im Nacken waren ebenfalls geringfügig hoch. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines nach hinten gerichteten Rückhaltesystems in dieser Sitzposition zu ermöglichen. Der Fahrer wird jedoch nicht darüber informiert, ob der Airbag noch aktiviert und für einen Kindersitz damit unsicher wäre. Alle Kindersitze, für die das Fahrzeug ausgelegt ist, konnten eingebaut und verwendet werden, mit Ausnahme des Rückhaltesystems der Gruppe 0+, das für die Bewertung verwendet wurde (Maxi-Cosi Cabriofix). Diese Rückhalteeinrichtung konnte zwar ordnungsgemäß im Fahrzeug untergebracht werden, der Einbau auf dem Beifahrersitz war jedoch schwierig. Die Höhenverstellung ist eine Option für den Beifahrersitz, und ohne sie erfordert der Einbau des Rückhaltesystems im Fond mehr Maßnahmen, als Euro NCAP für angemessen hält, so dass null Punkte vergeben wurden.

Solider Fußgängerschutz im Mini Dreitürer

Der Stoßfänger bot einen guten Schutz für die Beine von Fußgängern und erhielt die maximale Punktzahl. Die Vorderkante der Motorhaube war jedoch an allen Teststellen schlecht und erhielt keine Punkte. Der Mini hat eine aktive Motorhaube. Das System erkennt, wenn ein Fußgänger angefahren wurde, und hebt die Motorhaube mit Hilfe von Aktuatoren an, um zusätzlichen Abstand zu den harten Strukturen im Motorraum zu schaffen. Mini hat gezeigt, dass das System bei einer Vielzahl von Fußgängerfiguren und bei verschiedenen Geschwindigkeiten zuverlässig funktioniert. Dementsprechend wurde die Motorhaube in der ausgefahrenen (angehobenen) Position getestet und die Ergebnisse waren überwiegend gut oder ausreichend.

Die Sicherheitssysteme des Mini Dreitürer (F56)

Der Mini ist serienmäßig mit einer elektronischen Stabilitätskontrolle ausgestattet, ebenso wie mit einem Gurtstraffer für die Vorder- und Rücksitze. Ein vom Fahrer einstellbarer Geschwindigkeitsbegrenzer ist eine Option. Da er bei den meisten verkauften Fahrzeugen vorhanden sein dürfte, wurde er in die Bewertung einbezogen. Ein autonomes Notbremssystem ist als Option erhältlich, wird aber voraussichtlich nicht in die meisten verkauften Fahrzeuge eingebaut und wurde daher nicht in die Bewertung einbezogen. Der Mini verfügt nicht über einen Spurhalteassistenten.

Alternativen

Der größte Konkurrent des Mini Dreitürer (F56) ist sicher der Ford Fiesta ST. Fahrdynamisch macht dem Ford selbst der Cooper S wenig vor. Auch ein ist mittlerweile ein sehr dynamischer Konkurrent. Eher mit Blick auf den Cooper ist etwa ein Suzuki Swift Sport zu sehen, denn beide spielen in der gleichen Leistungs- und Fahrspaßliga. Aber auch die Abarth-Modelle des Fiat 500 sind als Lifestyle-Renner zu nennen. Etwas langweiliger sind da schon VW Polo GTI, Seat Ibiza FR oder [ Skoda Fabia RS](https://www.autoscout24.at/auto/skoda/skoda-fabia /skoda-fabia-rs/). Denn mit Vernunft hat ein Mini nie viel zu tun – entsprechend „eigentlich“ auch keine Konkurrenz.

Fazit

Der Mini Dreitürer (F56) ist am wenigsten Mini von allen Mini. Das macht ihn besonders praktisch und so komfortabel und nutzbar wie keinen anderen. Dennoch bleibt ein schaler Geschmack bei den hartgesottenen Fans: Sie finden ihn schlicht zu wenig „mini“.

Objektiv kann man aber wenig kritisieren. Das Fahrwerk, die Agilität und die Motoren der UKL2-Plattform sind durch die Bank toll. Besonders in den stärkeren Versionen ist der F56 ein wirklich tolles Auto. Allerdings ist der Lifestyle auch teuer erkauft, denn ein Mini One First ohne Extras ist eine ziemlich karge Angelegenheit. Ein Cooper S Yours mit Vollausstattung ist dagegen eine völlig andere Liga. Allerdings auch preislich. Hier summieren sich die Optionen gerne mal auf über 40.000 Euro zusammen.

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