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Austin Maestro

Stärken

  • Großer Kofferraum
  • Preisgünstiges Fahrzeug
  • Kraftvolle Motoren

Schwächen

  • Eingeschränkte Sicherheitsausstattung
  • Ältere Baujahre
  • Hohe Unterhaltskosten

Der Austin Maestro - ein Brite tritt die Konkurrenz zum VW Golf an

Der Austin Maestro ist in seinem Heimatland (Großbritannien) als "britischer Golf" bekannt. Der Produktionszeitraum der Kombilimousine reicht von 1983 bis 1994. Die Stufenhecklimousine Montego basiert auf dem Maestro. Eine weitere Ableitung ist der MG Maestro – eine besonders sportliche Variante. Weiterlesen

Interessiert am Austin Maestro

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Gute Gründe

  • Fahrzeug der Kompaktklasse als günstiger Gebrauchtwagen.
  • Klassiker mit Stil und Charme aus Großbritannien.
  • Ursprünglich für den Mittelstand entwickeltes, zuverlässiges Fahrzeug.
  • Automobil mit bis auf 1.090 Liter erweiterbarem Kofferraum.

Daten

Motorisierung

Der Austin Maestro ist als Benziner und als Diesel erhältlich. Die Hubraumgrößen reichen von 1,3 Liter bis 2,0 Liter. Es ist zwischen verschiedenen Baureihen zu unterschieden, die jeweils mit spezifischen Motoren erhältlich waren.

Seine Höchstgeschwindigkeit hat der Austin Maestro in der 1,6-Liter-Motorisierung der R-Serie bereits bei 163 Stundenkilometern erreicht. Der Kraftstoffverbrauch hängt von den Fahrverhältnissen ab: Den niedrigsten Verbrauch weist der Austin Maestro außerorts auf. Der höchste Verbrauch ließ sich auf Autobahnfahrten messen. Innerorts liegt ein mittelhoher Verbrauch vor. Es handelt sich um eine der niedrigen Motorisierungen, sodass der Austin Maestro in dieser Ausführung elf Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 Stundenkilometern benötigt.

Abmessungen

Mit einer Länge von vier Metern handelt es sich bei dem Fünfsitzer um eine mittelgroße Limousine. Der Radstand liegt mit 2,51 Metern im durchschnittlichen Bereich. Das Kofferraumvolumen lässt sich durch Umklappen der hinteren Sitze von 300 auf 1.090 Liter vergrößern. 300 Liter sind ausreichend für einen großen Reisekoffer und einen kleinen Reisekoffer. 1.090 Liter ermöglichen den Transport von Werkzeug, Arbeitsgeräten und Baumaterialien. Zu beachten ist jedoch die Zuladungsgrenze: Es handelt sich mit 945 Kilogramm Leergewicht um ein leichtes Fahrzeug, das nicht primär für den Transport entwickelt wurde. Abhängig von den Herstellerangaben des gewählten Modells beträgt das zulässige Höchstgewicht 1.370 Kilogramm bis 1.440 Kilogramm.

Die folgende Tabelle stellt die technischen Daten der Motorisierungsvariante Austin Maestro 1.6 dar. Es handelt sich um den 1,6-Liter-Motor der R-Serie:

Bauzeit 1983 – 1984 (in dieser Motorisierung)
Länge, Breite, Höhe 4 m x 1,69 m x 1,42 m
Radstand 2,51 m
Kofferraumvolumen 300 l bis 1.090 l
Leergewicht 945 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.370 kg – 1.440 kg
Hubraum 1.598 cm³
Leistung 81 PS (60 kW) bei 5.500 U/min
Drehmoment 131 Nm bei 3.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 163 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 11 s
Tankvolumen 54 l
Verbrauch 5,9 l bis 8 l auf 100 km

Varianten

Der Austin Maestro ist in verschiedenen Serien erhältlich:

  • A-Serie – Hubraum: 1275 cm³; Leistung: 51 kW (69 PS) (1983 - 1994, Austin Maestro), 48 kW (65 PS) (1983-1985, Austin Maestro HLE)
  • R-Serie – Hubraum: 1598 cm³; Leistung: 60 kW (81 PS) (1983-1984, Austin Maestro); 77 kW (105 PS) (1984, MG Maestro)
  • S-Serie – Hubraum: 1598 cm³; Leistung: 63 kW (85 PS) (1984-1994, Austin Maestro); 77 kW (105 PS) (1984, MG Maestro)
  • O-Serie – Hubraum: 1994 cm³; Leistung: 86 kW (117 PS) (1984-1991, Austin Maestro, MG Maestro 2.0 EFi, MG Maestro 2.0i); 113 kW (154 PS) (1989-1991, MG Maestro Turbo)
  • Perkins NA Diesel – Hubraum: 1.994 cm³; Leistung: 46 kW (62 PS) (1985-1992, Austin Maestro Van, Austin Maestro)
  • Perkins TD Diesel – Hubraum: 1.994 cm³; Leistung: 66 kW (90 PS) (1992-1994, Austin Maestro)

Preis

Zu seiner Bauzeit war der Maestro in der Basisausführung für 10.042 Euro erhältlich. Heute stehen auf dem Gebrauchtwagenmarkt Exemplare für rund 1.000 Euro zur Verfügung. Es handelt sich somit um einen günstigen Gebrauchtwagen.

Die Kfz-Steuer beträgt pro Jahr 507 Euro. Die Berechnung erfolgte für die 2,0-Liter-Ausführung. Die Prämie in der Haftpflichtversicherung hängt von der Einstufung in die Schadensfreiheitsklasse und der jährlichen Kilometerleistung ab. Angenommen, ein 30-jähriger Halter schließt für den Austin Maestro eine Haftpflichtversicherung ab, die Versicherung stuft den Vertrag in die Schadensfreiheitsklasse SF 10 ein und die jährliche Kilometerleistung beträgt 10.000. Aus diesen Eckdaten resultiert eine Versicherungsprämie von 350 bis 550 Euro pro Jahr.

Der Maestro ist mit jüngeren und älteren Baujahren erhältlich. Sobald das Fahrzeug älter als 30 Jahre ist, haben die Halter die Option, ein H-Kennzeichen zu beantragen und das Fahrzeug als Oldtimer zu führen. Wichtig ist, dass der Zustand original und erhaltungswürdig ist. Das H-Kennzeichen ist mit Vergünstigungen in der Kfz-Steuer und in der Versicherung verbunden. Die Kfz-Steuer berechnet sich bei Oldtimern pauschal: Sie beträgt 191,73 Euro jährlich.

Vor dem Kauf sollten Interessenten in Erfahrung bringen, ob es sich um einen Rechtslenker oder um einen Linkslenker handelt. Die meisten der erhältlichen Fahrzeuge sind Rechtslenker, da sie auf dem britischen Markt erschienen sind. Im deutschen Straßenverkehr ist es zwar erlaubt, Rechtslenker anzumelden, jedoch ist eine Abnahme durch eine anerkannte Prüfstelle erforderlich, sofern keine Bestätigung des Herstellers vorliegt. Die Prüfstelle entscheidet, ob Umrüstungsmaßnahmen erforderlich sind, was gegebenenfalls zu weiteren Kosten führt.

Design

Exterieur

Das Design der Karosserie des Austin Maestro wurde unter der Leitung von Ian Beech entworfen. Kennzeichnend für die Karosserie ist die waagerecht verlaufende Gürtellinie. Die Glasflächen sind dank der dünnen Fahrzeugsäulen groß gehalten, die Seitenflächen der Kotflügel und der Türen konkav gewölbt. Die Stoßstangen sind bei den höheren Ausstattungsvarianten serienmäßig in der Wagenfarbe lackiert. In der Basisausführung gehört diese Option jedoch nicht zur Basisausstattung. Bei der Produktion trat in diesem Zusammenhang eine Panne auf: Als erstes Fahrzeug des Herstellers war der Austin Maestro mit passend zur Wagenfarbe lackierten Stoßstangen ausgestattet. Der Produktionsprozess verzögerte sich bei den einzelnen Fahrzeugen um mehrere Wochen, da die Fahrzeuge bereits fertiggestellt waren, die Stoßstangen jedoch noch geliefert werden mussten. Erst im Jahr 1983 gelang es dem Hersteller, den Produktionsprozess zu optimieren.

Interieur

Eine Besonderheit der Top-Modelle Austin Maestro Vanden Plas und MG Maestro war der Bordcomputer. Er war mit einer Sprachausgabe versehen – ein sprechender Bordcomputer war erschaffen worden. Die Sprachausgabe beschränkte sich auf ausgewählte Warnungen. Der Bordcomputer ist vor allem bei älteren Baujahren vorhanden, später wurde ein konventionelles Armaturenbrett verbaut.

Der Innenraum des Maestro ist komfortabel und geräumig. Im Vergleich zu Konkurrenten seiner Klasse bietet der Brite seinen Passagieren im Innenraum viel Platz. Der Fünfsitzer zeichnet sich durch das schlichte und dennoch stilvolle Innenraumdesign aus.

Sicherheit

An der Vorderachse bremst der Austin Maestro mittels Scheibenbremsen ab. Die Hinterachse ist mit Trommelbremsen versehen. Der Austin Maestro der S-Serie ist mit einem aktiven Sicherheitssystem inklusive ABS und Bremsassistent ausgestattet.

Alternativen

Der Austin Allegro und der Rover 200 sind als Vorgänger beziehungsweise Nachfolger gute Alternativen zum Austin Maestro. Es handelt sich sportliche Fahrzeuge, die durch ihr kultiges Design auffallen. Wer eine Alternative eines anderen Herstellers sucht, für den ist der VW Jetta eine gute Wahl. Das geräumige Fahrzeug gilt als zuverlässig und bietet viel Platz für die Familie.

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