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Das sind die Lieferzeiten für Elektroautos 2023

Bei den Lieferzeiten für Elektroautos gilt es 2023, Geduld mitzubringen. Aufgrund von Engpässen bei den Bauteilen der Batterie sowie beim Bezug von Elektrochips sind die Lieferzeiten für Elektroautos derzeit höher als noch vor einigen Jahren. Alles Wichtige zum Thema erklärt unser Ratgeber.

Wie unterschiedlich sind die Lieferzeiten für Elektroautos?

Die Lieferzeiten für Elektroautos hängen nicht nur vom Hersteller, sondern auch vom gewählten Modell ab. Innerhalb der gleichen Marke können die Lieferzeiten von Elektroautos also stark variieren: Während beispielsweise der BMW i4 in drei bis fünf Monaten lieferbar ist, ist der BMW iX erst in neun bis zwölf Monaten verfügbar. Weniger groß ist die mögliche Spanne beispielsweise bei Renault: Für alle E-Auto-Modelle des französischen Herstellers beträgt die Lieferzeit derzeit fünf bis sechs Monate.

Welche E-Autos haben die kürzesten Lieferzeiten?

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Die Automarke Tesla kann insgesamt mit den kürzesten Lieferzeiten für Elektroautos auftrumpfen. Mit etwas Glück stehen die verschiedenen Modelle, wie das Model 3, Model Y, Model S oder Model X, schon in einem Monat beim Kunden; maximal soll es drei bis fünf Monate dauern. Ähnlich lange gestalten sich die Lieferzeiten beim Jaguar I-Pace (vier bis fünf Monate).

Im unteren Preissegment bietet der Fiat 500 Elektro mit vier bis fünf Monaten Lieferzeit die kürzeste Wartedauer. Fünf bis sechs Monate sind es beim Dacia Spring, dem Renault Twingo Electric und dem Renault Megane E-Tech. Auch der Nissan Ariya ist mit sechs bis acht Monaten Lieferfrist vergleichsweise schnell zu bekommen.

Es gilt dabei jedoch zu beachten, dass sich die Lieferzeiten im ständigen Wandel befinden und im Laufe des Jahres sowohl kürzer als auch länger ausfallen können. Abhängig ist das von der Belieferung der Hersteller mit den nötigen Bauteilen sowie dem aktuellen ökonomischen und politischen Umfeld.

Bei welchen E-Autos ist mit sehr langen Lieferzeiten zu rechnen?

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Bei manchen Elektroautos beträgt die Lieferzeit ungefähr ein ganzes Jahr oder sogar länger. Bei dem Opel Corsa-e und dem Mokka-e ist, wie bei den anderen Modellen der Marke auch, aktuell mit zwölf bis vierzehn Monaten zu rechnen. Auch der Hyundai Ioniq 5 und der Ioniq 6 können bis zu 13 Monaten Lieferzeit in Anspruch nehmen. Das Gleiche gilt für den Porsche Taycan.

Besonders lang dauert es derzeit beim Skoda Enyaq iV. Seine Frist wird momentan auf etwa 15 bis 18 Monate datiert. Wer sich einen Audi Q4 e-tron liefern lassen will, muss bis zu 20 Monate warten.

Warum sind die Lieferzeiten für Elektroautos so lang?

Die Schwierigkeiten bei der Beschaffung der Bauteile für Elektroautos begannen bereits mit der Corona-Pandemie. Die dazugehörigen Drosselungen der Wirtschaft, erhöhte Krankenstände, Quarantäne-Bestimmungen und viele weitere Faktoren sorgten für Verzögerungen und wirken sich noch bis heute aus. Hinzu kam die generelle Rohstoffknappheit, die gerade die Mikrochipindustrie traf und zu Produktionsausfällen führte.

Durch den Boom von Kryptowährungen kauften Mining-Farmen im großen Stil Grafikkarten und andere Hardware, deren Grundbausteine auch bei der Automobilfabrikation Anwendung finden. Das führte dazu, dass einzelne Bauteile für E-Autos nicht mehr verfügbar waren. Zusätzlich zu dieser Halbleiterkrise sorgte die stark erhöhte Nachfrage dafür, dass das Angebot an Elektroautos mit der Nachfrage bei weitem nicht mehr Schritt halten konnte.

Als es im Februar 2022 zur russischen Invasion der Ukraine kam, hatte das auch Folgen für die gesamte Automobilbranche. So erhöhten sich nicht nur die Lieferfristen für E-Autos, auch die mit Verbrennermotoren sowie Hybriden waren betroffen.

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Durch den Rückgang der Mining-Farmen für Kryptowährungen sowie den Wegfall der Coronamaßnahmen entfallen zwei Gründe, die zu längeren Lieferzeiten für Elektroautos geführt haben. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen werden schrittweise zum Tragen kommen. Dennoch sind die Herausforderungen der Rohstoffknappheit und des Ukraine-Krieges noch nicht bewältigt.

Andererseits haben sich die Hersteller mittlerweile strategisch auf die nicht vorhergesehene Nachfragesteigerung vorbereitet. Dadurch werden logistische und konzeptionelle Hürden weniger eine Rolle spielen, was sich insgesamt positiv auf die Lieferzeiten auswirken wird. Eine Prognose zu erstellen ist schwierig, da die Automobilbranche sowohl mit wirtschaftlichen als auch politischen Rahmenbedingungen korreliert.

Experten gehen jedoch davon aus, dass bei den meisten Herstellern eine Entspannung der Lieferzeiten für E-Autos zu erwarten ist. Diese wird zwar nicht jeden Fahrzeugtyp betreffen und kann sehr unterschiedlich ausfallen. Doch im Mittel kann für 2023 mit einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr gerechnet werden.

Fazit

Wer sich ein E-Auto liefern lassen möchte, wird mit einer breiten Spannweite von Wartezeiten konfrontiert. Diese können zwischen fünf bis 100 Wochen betragen und sind sowohl vom Fahrzeugmodell als auch dem -hersteller abhängig. Gründe für die langen Lieferzeiten Elektroautos sind nicht nur die gestiegene Nachfrage, sondern auch politische sowie ökonomische Krisen.

Zwar wurden einige der Herausforderungen bereits gemeistert, doch andere hingegen bleiben bestehen. Die Zeitspanne zwischen dem Moment des Kaufens von dem E-Auto und dem Datum der Auslieferung kann sich 2023 also noch stark verändern. Fahrzeuge, die jetzt nicht vakant sind, können es im Laufe des Jahres wieder sein, während andere durch die momentan gestiegene Nachfrage schwieriger zu beziehen sein werden.

FAQ

Die Lieferzeit eines E-Autos kann je nach Typ und Hersteller zwischen 5 und 100 Wochen betragen. Gleiches gilt für Hybrid-Modelle.

Die Lieferzeiten können bei bestimmten Modellen über ein Jahr betragen. Außerdem sind sie wöchentlichen Schwankungen unterlegen.

Die kürzesten Lieferzeiten haben aktuell die Fahrzeuge Tesla Model 3, Tesla Model S, Tesla Model Y, Tesla Model X, Jaguar I-Pace, Fiat 500 Elektro, Renault Twingo Electric, Dacia Spring und der Renault Megane E-Tech.

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