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9 Sitzer

9-Sitzer entwickeln sich zum komfortablen Personentransporter

Als der Volkswagen-Konzern zu Beginn der 1950er Jahre das Projekt für einen Kleintransporter zur Serienreife entwickelt hatte, startete neben den als Kastenwagen gefertigten Nutzfahrzeugen die Produktion eines für den Transport von bis zu neun Personen ausgelegten Kleinbusses, der serienmäßig mit zwei Rücksitzbänken ausgeliefert wurde. Der VW Bus begründete in Europa die Tradition der 9-Sitzer, die später auf Basis von Kleintransportern auch von anderen Herstellern angeboten wurden. In den ersten Generationen konnten die Neunsitzer ihre im Nutzfahrzeugbau liegenden Ursprünge nicht verleugnen. Die Innenausstattung und der Fahrkomfort erreichten noch bis in die 1960er Jahre hinein nicht den von Pkws gewohnten Standard. Das änderte sich spätestens in den 1980er Jahren, als die 9-Sitzer zunehmend komfortabler wurden und bald in Konkurrenz zu den Großraumlimousinen traten. In den USA und Japan entwickelten die Konstrukteure das Raumkonzept der 9-Sitzer auf andere Weise weiter: Sie boten neben neunsitzigen Vans verlängerte Versionen ihrer Full-Size-SUV (Sport Utility Vehciles) an, die genug Platz für eine dritte Sitzreihe boten, mit denen sich die SUVs als 9-Sitzer ausrüsten ließen.

In Europa laufen Neunsitzer vor allem als Kleinbus vom Band

Klassische 9-Sitzer auf Basis von Kleintransportern kamen in Deutschland mit den Baureihen der VW Transporter, Ford Transit und Ford Tourneo sowie der Mercedes-Benz Sprinter und Viano auf den Markt. Als Kooperationsprojekte entstanden die Schwestermodelle Renault Trafic und Opel Vivaro sowie die ebenfalls gemeinsam entwickelten 9-Sitzer Peugeot Boxer, Citroën Jumper und Fiat Ducato.

In der SUV-Klasse bieten vor allem US-Hersteller 9-Sitzer an

Während die europäischen Fahrzeugproduzenten an der Tradition festhielten, 9-Sitzer auf Basis ihrer Kleintransporter-Baureihen zu konstruieren, nutzten die an größere Dimensionen gewöhnten US-Hersteller auch die Baureihen ihrer Full-Size-SUV, um Langversionen ihrer Modelle mit zusätzlichen Sitzplätzen auszustatten und für den Transport von bis zu neun Personen einzurichten. Populäre 9-Sitzer der SUV-Klasse waren etwa der Chevrolet Suburban, der Ford Expedition EL oder der GMC Yukon XL von General Motors. In der Luxusklasse traten der Cadillac Escalade EXT oder der Lincoln Navigator L an. Aber auch die japanischen Produzenten waren mit 9-Sitzern auf dem Markt präsent. So hatte etwa Nissan mit dem Nissan Armada einen 9-Sitzer-SUV im Programm, und die japanischen Edelmarken brachten die Infiniti QX56 oder den Lexus LX 570 in den Handel. Besonderheit der zum Teil über 5,60 Meter langen Schwergewichte: Sie boten als 9-Sitzer nicht nur viel Platz im Innenraum, sondern ließen sich mit ihren hubraumstarken Motoren zugleich als Zugfahrzeuge für Anhängelasten von über vier Tonnen einsetzen.

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