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Casalini

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Aktuelle Casalini Topmodelle im Überblick

Aktuelle Topmodelle

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Begegnet man heute einem dieser ultrakompakten City Cars, ist es beinahe unmöglich, die im englischen Sprachgebrauch als Superminis bekannten Kleinstwagen auf Anhieb von einem Leichtkraftfahrzeug zu unterscheiden. Der Grund: Die jeweiligen Hersteller realisierten optisch sehr ähnliche Konzepte, um auf dem Markt der platzsparenden Drei- oder Fünftürer miteinander konkurrieren zu können. Trotz äußerer Gemeinsamkeiten gab es zwischen Mikrocars und Kleinstwagen große Unterschiede, was Höchstgeschwindigkeit, maximale Leistung und Fahrzeuggewicht anbelangte. Und PS-Werte sowie Tonnage waren entscheidend, wenn es darum ging, eine Klassifizierung vorzunehmen, um Fahrzeuge zulassungsrechtlich einstufen zu können. So wurden herkömmlich konstruierte Kleinstwagen mit Benzin- oder Elektromotoren trotz ihrer bescheidenen Abmessungen und den meist eher bescheidenen Motorleistungen von Steuer- und Zulassungsbehörden wie Pkw behandelt. Anders verhielt es sich bei den Leichtkraftfahrzeugen, mochten sie auch wie Pkw auftreten. Denn sie stellten rechtlich eine eigenständige Kategorie dar und wurden aufgrund ihrer Konstruktionsart von Herstellern angeboten, die sich auf den Bau gewichts- und leistungsbeschränkter Leichtautomobile konzentrierten. Einer der traditionsreichsten Produzenten von Mikrocars dieser Bauart war das italienische Unternehmen Casalini, das Ende der 1930er Jahre zunächst als Hersteller von Zweirädern gegründet worden war. In den aktuelleren Baujahren beschränkten sich die Italiener auf Mikroautos, die als Nutzfahrzeuge und Personenwagen auf den Markt kamen.

Casalini entwickelt sich vom Motorradbauer zum Spezialisten für Kleinstautos

Die Zweiteilung seines Programms in eine gewerbliche Linie und in Modelle für den Personentransport setzte Casalini bereits als Anbieter von Mopeds um, die als Zweirad sowie in einer dreirädrigen Version als Lastenträger mit offener Ladefläche gefertigt wurden. Der Hintergrund: In den Zeiten des Aufbaus der italienischen Wirtschaft in den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem preiswerte Transportlösungen gebraucht. Aus den dreirädrigen Lastenmopeds entwickelte Casalini später seine ersten motorisierten Dreiräder mit Ladefläche oder mit geschlossener Leichtbaukarosserie. Zu den bekanntesten Modellen dieser Bauart zählte der Sulky, der seinerseits zum Vorläufer der vierrädrigen Leichtfahrzeuge wurde, die ab Mitte der 90er Jahre das Programm von Casalini dominierten.

Seinen Klassiker Sulky legt Casalini ab dem Jahr 2000 als Mikrocar wieder auf

Der über mehrere Jahrzehnte ohne grundlegende optische Veränderungen gebaute dreirädrige Sulky war später auf dem Markt für Gebrauchtwagen nur noch selten zu finden, galt dort jedoch als Klassiker des Herstellers. Aus diesem Grund griffen die Italiener die Bezeichnung nach dem Wechsel zum neuen Jahrtausend wieder auf und boten ab dem Jahr 2000 unterschiedliche Mikrocars erneut unter den Namen Sulky oder Sulkydea an. Sie lösten die in den 90er Jahren eingeführten Modelle der Baureihen Kore 500 und Ydea ab. In einigen Ländern blieb die Bezeichnung Sulky jedoch auch in den neueren Baureihen für die als Pick-up oder Pritschenwagen gefertigten Casalini Nutzfahrzeuge erhalten. Mit den einst auf Motorradtechnik basierenden und mit einer kastenförmigen Leichtbaukarosserie ausgestatteten Sulky der Frühzeit hatten die vierrädrigen Modelle des Herstellers allerdings nicht mehr viel gemeinsam.

In seinen M-Baureihen zeigt Casalini eine neue Generation von Leichtmobilen

Mit dem Übergang zur ersten M-Baureihe modernisierte Casalini das Programm seiner Mikrocars. Als erstes Modell der neuen Generation kam im Jahr 2010 der M10 auf den Markt. Als Zweisitzer mit geschlossenem Aufbau orientierte sich der M10 optisch nun stärker an den Pkw der Kleinstwagenklasse. Breite Türen für den bequemen Einstieg, eine große und flach angelegte Windschutzscheibe sowie eine weit öffnende Heckklappe waren Kennzeichen der Casalini M10-Generation. Und auch technisch rüstete der Hersteller seine Leichtfahrzeuge auf: Im Jahr 2011 wurden die Modelle mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet, das im Pkw-Bau zwar zum Standard gehörte, in der Klasse der Mikroautos jedoch ein Novum darstellte. Casalini nahm für sich in Anspruch, der weltweit erste Hersteller zu sein, der als Sicherheitsfeature ABS in seinen Leichtkraftwagen einsetzte.

Mit Italo-Design will Casalini den Mikrocars ein jüngeres Image verleihen

Dass die leistungs- und gewichtsbeschränkten Fahrzeuge in früheren Jahren eher als Behelfsautos für ältere Verkehrsteilnehmer wahrgenommen worden waren, hatte maßgeblich mit ihrem wenig anspruchsvollen Design und ihrer wenig komfortbetonten Innenausstattung zu tun. Mit der Modernisierung seines Programms durch die Einführung der M-Baureihe wollte Casalini den Mikrocars endlich ein neues und jüngeres Image geben. In welche Richtung sich die Leichtfahrzeuge entwickeln sollten, zeigten die Modelle der im Jahr 2012 eingeführten Generation M12 sowie der im Jahr 2014 als Nachfolger präsentierte Casalini M14, der mit seinem Italo-Design den neuen Lifestyle-Anspruch des Herstellers dokumentierte.

Sportlicher Auftritt für die Limousinen der Baureihe Casalini M14

Design Made in Italy, damit verbanden Autokäufer vor allem eine wirkungsvolle Mischung von Eleganz und Dynamik. Und nach diesem Prinzip gingen die Karosseriegestalter von Casalini ans Werk, um dem M14 den Charakter eines modernen City Cars zu verleihen. Die Viersitzer bekamen eine dezidiert sportliche Optik, die durch eine weit herunterreichende Frontschürze mit integrierten Nebelscheinwerfern, eine weit in den Dachaufbau gezogene Frontscheibe, Flanken mit eingearbeiteten Lichtkanten und ausmodellierten Radhäusern geprägt wurde. Außerdem ließen sich die kleinen Limousinen mit sportlichen Alufelgen und LED-Licht, in den Seitenspiegeln integrierten Blinkern und Klarglasabdeckungen für die Leuchten aufwerten. Drehzahlmesser, Alupedalerie und optionale zweifarbige Sportsitze rundeten den sportlichen Eindruck des Casalini M14 ab. Auch hinsichtlich der Komfortausstattung orientierte sich das Mikrocar an gewohnten Pkw-Standards: Elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage sowie ein Bordcomputer mit Bildschirm waren für den M14 verfügbar. Und dazu hielt er mit gut 315 Litern Fassungsvermögen ein für seine Klasse üppig bemessenes Kofferraumabteil bereit.

Die Nutzfahrzeugvarianten Casalini Pickup12 und Kerry

Abgeleitet vom M12 nahm Casalini für größere Zuladungen zwei Nutzfahrzeugversionen in sein Programm auf, die als Pickup12 sowie als Kerry für individuelle Aufbauten als Neuwagen geordert werden konnten. Der Pick-up stellte eine Ladefläche von gut 1,40 Meter Länge und Breite zur Verfügung. Überdies gab es den Mikro-Lkw als Kerry mit zweisitziger Kabine und Fahrgestell, das etwa mit einer Ladepritsche ausgestattet oder als Kipper konfiguriert werden konnte.

Leichtfahrzeuge von Casalini dürfen ab 16 Jahren gefahren werden

In den meisten Ländern Europas durften die Casalini-Modelle aufgrund ihrer Gewichts- und PS-Beschränkung schon ab 16 Jahren mit einem Führerschein der Klasse AM gefahren werden. Die Höchstgeschwindigkeit der Leichtkraftfahrzeuge durfte daher 45 Stundenkilometer nicht überschreiten. Als Motorisierung setzten die Italiener für ihre Modelle der Baureihe M14 Dieselmotoren mit 0,6 Litern Hubraum von Mitsubishi ein, die den Casalini eine Leistung von maximal 4 kW (5,4 PS) zur Verfügung stellten.

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