Funktionsweise von einem Kopfairbag
Ein Kopfairbag ist im Dachrahmen des Pkw installiert. Wie der Name sagt, schützt er den oberen Körperteil: den Kopf sowie die Schultern. Die Wirkbereiche auf den Körper sind anders als bei Front- und Seitenairbags: Bei einer Seitenkollision öffnet sich der Airbag entlang der seitlichen Fensterfront. Die Funktionsweise entspricht der, der anderen Airbagformen. Allerdings öffnen sie sich in 15 Millisekunden, womit sie schneller sind als andere Airbags. Je nach Bauweise löst er zusätzlich bei Überschlagen oder Frontkollisionen aus. Er ist fast über die gesamte Länge des Daches befestigt. Es gibt zudem Kopfairbags im Sitz. Diese gelten als weniger sicher, da sie nicht bei Mehrfachkollisionen auslösen.
Vorteile und Nachteile eines Kopfairbags
Der Kopfairbag bietet als Sicherheitsausrüstung immense Vorteile, die der Gesundheit dienlich sind. Die Nachteile müssen Sie ebenfalls bedenken.
- Durch die oben erläuterte Entfaltung am seitlichen Fenster erhalten die Insassen Halt und Schutz, da der Airbag verhindert, dass der Kopf beim Unfall durch das geöffnete Fenster gedrückt wird. Der Kopf kann sich an den Airbag legen und wird somit geschützt. Durch diese Funktion beugt er dem Überdehnen der Halswirbel vor. Das ist ein starker Vorteil, der für die Ausrüstung spricht.
- Außerdem verhindert die Auslösung weitgehend, dass Gegenstände eindringen und zusätzlichen Schaden anrichten. Der Airbag ist deshalb sinnvoll.
- Die Nachteile entstehen durch falsche Handhabung. Sind die Insassen nicht angeschnallt, kann es durch Airbags zu Verletzungen kommen, da sie beim Auslösen für weitere Aufpralle sorgen. Eine Sicherheitsausstattung wird so zur Gefahrenquelle.
- Einen Kindersitz sollten Sie auf dem Rücksitz montieren. Die Sicherheitsausrüstung wie der Kopfairbag ist für Erwachsene konzipiert und kann kleinen Kindern schaden und im schlimmsten Fall tödlich enden. Schalten Sie den Airbag bei kleinen Kindern aus. Das gelingt Ihnen mit dem Schlüssel an einem extra Airbag-Schloss. Wo dieses zu finden ist, steht in der Bedienungsanleitung. Wenn Ihr Auto keinen solchen Schalter hat, können Sie den Airbag in der Werkstatt für circa 100 bis 300 Euro umprogrammieren lassen.
- Ein Kopfairbag im Sitz, hat einen weiteren Nachteil, der bei einem fest verbauten Kopfairbag in der Decke nicht auftritt: Er kann sich nicht im gleichen Maße ausbreiten. Kopf und Nacken sind zwar geschützt, aber der Airbag im Sitz bietet bei einer Mehrfachkollision keinen Schutz. Außerdem ist er bei Überschlägen weniger bis gar nicht effektiv.
Die Nachteile dieses Airbags sind in der Regel selbst verschuldet und lassen sich gut vermeiden, sodass die Vorteile überwiegen. Informieren Sie sich vorher in der Betriebsanleitung über den sachgemäßen Gebrauch in Ihrem Fahrzeugmodell.
Investieren Sie sinnvoll in Ihre Sicherheit
Ist eine Investition in einen Kopfairbag sinnvoll? Ein Nachrüsten in älteren Modellen ist nicht immer möglich. Lassen Sie sich in der Werkstatt Ihres Vertrauens beraten. Die Kosten liegen je nach Modell und Aufwand in der Regel bei knapp unter 1.000 Euro.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, lohnt es sich auf jeden Fall beim Autokauf darauf zu achten. Zumal Kopfairbags inzwischen serienmäßig in den meisten neuen Pkw verbaut werden. Sie finden die Ausstattung bei Autos der Luxuskategorie wie beispielsweise BMW oder auch bei Honda und anderen Mittelklassewagen. Lediglich in Cabrios ist das nicht möglich, weshalb ein Airbag im Sitz untergebracht ist. Kopfairbags liefern zusätzlichen Schutz und Halt, da der Kopf sich daran anlehnt und davor geschützt wird, durch das geöffnete Fenster gedrückt zu werden. Sie ergänzen Frontairbags und andere Airbags sinnvoll. Ein Kopfairbag im Sitz bietet jedoch weit weniger Schutz als die in der Decke verbauten Varianten.
Die Entscheidung für einen Umbau liegt bei Ihnen. Bei einem Autoneukauf ist der Blick auf diese Sicherheitsausstattung empfehlenswert.
