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Komische Geräusche beim Autofahren

Wenn dein Fahrzeug beim Autofahren ungewohnte Geräusche von sich gibt, solltest du ganz genau hinhören. Grundsätzlich gilt: Laute Geräusche beim Fahren gehören umgehend überprüft – denn sie sind oft erste Anzeichen eines aufkommenden Problems am Fahrzeug.

Wenn das Auto komische Geräusche macht – Ursachensuche

Zunächst einmal gilt es, die störende Geräuschkulisse zu lokalisieren. Zuerst muss feststehen, dass der Lärm nicht durch die Beladung des Wagens verursacht wird. Dazu räume das Handschuhfach, die Ablagen und den Kofferraum komplett leer.

Kommt das Geräusch aus dem Innenraum, sorgen kleine Schaumgummi- oder Filzstreifen sowie Silikonspray für Abhilfe klappernder Kunststoffflächen. Sind diese Ursachen ausgeschlossen, begib dich auf die eigentliche Spurensuche. Am besten nimmst du einen Beifahrer mit, da sich dieser besser auf die Störgeräusche konzentrieren kann.

  • Um alle Nebengeräusche vom Straßenlärm auszuschließen, fahre auf einen ruhigen Parkplatz oder eine kaum befahrene Nebenstraße.
  • Dann öffne die Seitenfenster und fahren langsam weiter. So bestimmst du, aus welcher Richtung die Geräusche kommen.
  • Befindet sich in der Nähe eine Mauer, fahre daran dicht vorbei. Diese reflektiert die ungewöhnlichen Geräusche und du hörst sie wesentlich besser.

Wichtig ist zu ermitteln, unter welchen Fahrbedingungen ein bedenkliches Geräusch auftritt. Tritt es gleich bei Fahrtbeginn auf oder erst beim Beschleunigen? Ist es in Kurven hörbar oder nimmst du ein Klappern und Rasseln sogar im Stand vor einer Ampel wahr? Du brauchst allerdings nicht gleich in Panik zu verfallen, da ein Auto auch aus harmlosen Gründen Lärm machen kann. Und egal ob Audi, BMW, Mercedes, VW Golf oder Wagen eines anderen Herstellers – mit kleineren Macken haben fast alle Modelle zu kämpfen.

Was Störgeräusche über dein Auto verraten

Gerade nach langer Standzeit kann es zu unerwarteten Geräuschen kommen. Beispielsweise sind die Hydrostößel an den Ventilen noch nicht richtig geschmiert und verursachen ein klackerndes Geräusch. Auch wenn die Bremsen nach einer Pause schleifen, ist das kein Grund für Ärger. Allerdings sollten all diese Geräusche beim Autofahren nach ein paar Kilometern verschwinden.

  • Hingegen deutet ein bleibendes Schleifen auf abgenutzte Bremsbeläge und verschlissenen Bremsscheiben hin. Bremsbeläge zu prüfen, ist eine der wichtigsten Maßnahmen an jedem Fahrzeug. Hast du Schraubererfahrungen, tausche diese schnellstens aus, bevor du im schlimmsten Fall ins Leere trittst.
  • Hörst du ein Mahlen, Brummen oder Dröhnen, wenn du in Kurven fährst, kann die Ursache ein defektes Radlager sein. In diesem Fall grenze den Schaden schnell ein. Denn verkanten die Lager, ist eine Weiterfahrt nicht mehr möglich.

Dröhnt es auf der rechten Seite, ist vermutlich das linke Lager beschädigt. Brummt oder mahlt es links, ist wahrscheinlich das rechte Lager betroffen. Eine exakte Diagnose stellst du, in dem du das Auto aufbockst und mit einer Hand das Rad drehst. Mit der anderen Hand fasst du an das Federbein oder Querlenker – spürst du Vibrationen, hast du den Übeltäter gefunden. Allerdings ist Selbsthilfe nur angebracht, wenn du über ausreichende Kenntnisse verfügst, ansonsten ist der Austausch Werkstattsache.

Wenn es beim Autofahren ungewohnt lärmt

Vorsicht ist geboten, wenn seltsame Geräusche vom Fahrwerk oder aus dem Motor kommen. Um hier vorzubeugen, solltest du das Fahrzeug einer regelmäßigen Prüfung des Motors unterziehen. Eine gebrochene Feder macht sich durch Knacken aus Richtung der Reifen bemerkbar. Bei genauem Hinsehen siehst du, dass die Karosserie schief hängt. Hast du Probleme mit defekten Stoßdämpfern, vernimmst du ein Poltern oder eine Art Knarzen.

  • In allen Fällen bleibt dir ein Gang in die Werkstatt nicht erspart, um die Feder ersetzen zu lassen. Gerade ausgeschlagene Dämpfer begünstigen ein schwammiges Fahrverhalten, sodass der Wagen bei hoher Geschwindigkeit die Bodenhaftung verlieren kann.
  • Hauptsächlich kommt ein Quietschen aus dem Motorraum von schlaffen alten Keilriemen. Tausche diesen sofort aus, denn ein gerissener Riemen zieht nicht selten einen Motorschaden nach sich.

Ebenso quietscht eine Lichtmaschine bei einem Lagerschaden. Auch eine defekte Wasserpumpe macht sich beim Autofahren durch Quietschgeräusche auf sich aufmerksam. Lasse Quietschgeräusche deshalb unbedingt in einer Werkstatt überprüfen. Mit einer kaputten Lichtmaschine läufst du Gefahr, liegen zu bleiben. Eine defekte Wasserpumpe kann den Motor nicht ausreichend kühlen, was einen kapitalen Motorschaden zur Folge haben kann.

Die Anzeichen nicht einfach ausblenden

Auch bei einer Reihe anderer Geräuschquellen besteht Handlungsbedarf, auch wenn nicht gleich eine Überprüfung vom Fachmann erfolgen muss. Wenn ein Scheppern und Rasseln aus der Wagenmitte herkommt, kann ein kaputter Auspuff verantwortlich sein. Verstärkt sich das Geräusch beim Gasgeben und wird leiser beim Bremsen beziehungsweise bei langsameren Fahrten, sind dies Anzeichen für die Undichtigkeit der Auspuffanlage.

  • Ob die Auspuffanlage dicht ist, stellst du schnell fest, wenn du die Auspuffrohre mit der Faust abklopfst.
  • Ein undichter Auspuff lässt sich auch in Eigenregie tauschen. Sogar dann, wenn du kein versierter Autokenner bist.

Außerdem verraten Klopfgeräusche unter dem Auto oftmals lose Gummis oder Halterungen. Klappert es in den Hohlräumen unter der Karosserie, kann ein loser Schlauch oder ein zu locker angebrachtes Kabel der Grund sein. Befestige diese mit Kabelbindern oder halte sie mit Schaumstoff von Metallteilen fern – auf Dauer drohen sonst ernsthafte Beschädigungen. Wichtig ist, dass du keinesfalls ein ungewöhnliches Geräusch ignorierst, um sich hohe Folgekosten zu ersparen.

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