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VW Käfer

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Volkswagen Käfer im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen Käfer, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Für Liebhaber & Sammler

Der VW Käfer ist das wohl bekannteste Modell von VW und wurde in seiner 65-jährigen Produktionszeit zur Legende. Über 21,5 Millionen Exemplare wurden von 1938 bis 2003 gebaut und er führte lange Zeit die Spitze des meistverkauften Automobils der Welt an. Erst im Juni 2002 wurde das Kultauto vom Thron gestoßen, ausgerechnet vom VW Golf. Entsprechend der langen Produktionszeit gibt es den VW Käfer gebraucht in zahlreichen Varianten. Aber eines blieb immer gleich: die typisch runde Karosserie. Weiterlesen

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Brezel, Ovali oder Dickholmer – am Ende alles Käfer

Der VW Käfer war von Anfang an als Wagen für das Volk gedacht. Zum Start 1938 hieß er eigentlich KdF-Wagen („Kraft durch Freude“) und sollte über die NS-Freizeitorganisation vertrieben werden. Dazu kam es jedoch nicht. Vom Volk wurde er stattdessen auf den Namen „Brezelkäfer“ getauft, weil die ersten Modelle aus einem Designstudio von Porsche ein geteiltes Heckfenster besaßen. Dadurch konnte VW flache Glasscheiben verbauen und sich das teure Biegen sparen. 1953 wurde die geteilte Heckscheibe durch eine ovale Scheibe ersetzt. Ab jetzt hörte der Käfer auf den Kosenamen „Ovali“ und Brezel-Besitzer konnten ihren Liebling sogar auf das ovale Glas umrüsten. Von 1957 bis 1964 war die Zeit des „Dickholmers“. Auffällig waren die wesentlich größere Heckscheibe sowie 4 PS mehr Leistung. 1978 rollte in Emden der letzte VW Käfer vom Band, 1985 verlegte VW die gesamte Käfer-Produktion nach Mexiko. Für viele Käfer-Liebhaber ist der „Mex“ kein Original mehr, unter anderem wegen der Benzineinspritzung und dem Katalysator. So sind vor allem die Modelle vor 1985 als VW Käfer Gebrauchtwagen interessant, zumindest als Sammlerstück. Für einen Oldtimer muss er schon mindestens 30 Jahre auf dem Buckel haben, aber die frühen Modelle vor 1961 sind nur noch selten zu bekommen.

Das einzigartige Brabbeln des Heckmotors

Über all die Jahre und Varianten hat der VW Käfer seine typische Form beibehalten und ist als Limousine und Cabriolet erhältlich. Er entstand in der ersten VW Ära unter Konzernleiter Heinrich Nordhoff, zusammen mit dem VW Bus, dem VW 1500 Typ 3, dem VW Karmann Ghia und dem VW 411. Und obwohl sich auf den ersten Blick nicht viel am Käfer verändert hat, ist er in den 65 Jahren sehr gut gealtert. Von Anfang an als Volkswagen für die untere Mittelklasse konzipiert, hat er in Sachen Fahrdynamik, Raumangebot und Variabilität nie die Spitze angeführt. So muss der Käfer 1302 aus den 70er Jahren mit 50 PS im direkten Vergleich mit der Konkurrenz zurückstecken. Vergleichbare Modelle wie der italienische Fiat 128 oder der japanische Nissan Datsun 1200 ziehen ihm gnadenlos davon. Aber darum geht es bei einem gebrauchten VW Käfer auch nicht. Wer einmal behütet im engen Innenraum saß und das Gesamtkunstwerk aus wertigen Details, liebevoller Optik und dem vertrauten Brabbeln des luftgekühlten Boxer-Heckmotors erlebt hat, der möchte am liebsten gar nicht mehr aussteigen. Wohlfühlen und genießen, das ist das Versprechen des Käfers. Nur der französische Simca 1100 kann mit diesem Fahrgefühl mithalten.

Vom deutschen Liebling zum mexikanischen Taxi

So richtig verliebt hat sich die Bevölkerung erst in der Nachkriegszeit in den VW Käfer. Er machte die BRD mobil und brachte viele Urlauber im Sommer zuverlässig nach Italien. Die Briten als Besatzungsmacht von Wolfsburg hatten kein Interesse am Käfer und ließen ihn in Deutschland. Mit dem Aufschwung stieg dann doch die Nachfrage aus dem Ausland – ab 1949 gab es ein Exportmodell für 5.400,- DM. Anfangs startete der Kultwagen mit 25 PS, über die 55 PS kam er nie hinaus. Größere Veränderungen im Design gab es trotz einer vielfältigen Modellreihe nie – das Erscheinungsbild ist sein Markenzeihen. Nur Feinheiten im Innenraum, an den Scheiben, Scheinwerfern und Lüftungsschlitzen haben sich gewandelt. 1960 wurde er mit dem ersten Blinker am vorderen Radkasten ausgestattet. 1961 knackte er die 5-Millionen-Marke. Bis Anfang der 70er Jahre hielt der Siegeszug des Käfers an. Dann stand für 1974 der VW Golf in den Startlöchern. Für den Käfer 1303 S gab der Konzern noch einmal richtig Gas, mit Panoramascheibe, Zahnstangenlenkung und gepolsterter Armaturentafel. Doch mit den Produktionszahlen ging es steil bergab: 1,2 Millionen (1973), 800.000 (1974), 441.116 (1975). Im Jahr 2003 stellte VW die Produktion in Mexico komplett ein, nachdem das mexikanische Verkehrsministerium für neu zugelassene Taxis vier Türen vorschrieb. Bis dahin war der weltberühmte Zweitürer als Taxi in Mexico sehr beliebt.

Die Geschichte des VW Käfer Cabriolets

Was ist noch seltener als ein VW Käfer? Ein VW Käfer Cabrio! Die Entwicklung verläuft relativ ähnlich zum Limousinen-Vorbild, jedoch waren an der Produktion verschiedene deutsche Unternehmen beteiligt. Angefangen beim niedersächsischen Karosseriebauunternehmen Karmann, die 1936 mit ersten viersitzigen Cabriolets des VW Käfer experimentierte. In der Zeit von 1938 bis 1943 fertigte die Firma Autenrieth in Darmstadt rund ein Dutzend Cabriolets in Einzelanfertigung. 1949 ging dann das erste Käfer Cabrio als zweisitziges Modell der Karosseriewerke Hebmüller in Serie. Von den geplanten 2000 Cabriolets wurden nur 696 Stück gefertigt, bis ein Großbrand am 23. Juli 1949 das Werk in Wülfrath zerstörte. Heutige Besitzer können sich glücklich schätzen, das VW Hebmüller Cabriolet ist ein seltenes und glamouröses Glanzstück mit lang gezogenem Heck und kunstvoller Front. Ab 1949 gab es den Käfer in verschiedenen Cabrio-Varianten, zum Beispiel das viersitzige Karmann Cabriolet vom Typ 15, ein viertüriges VW Cabrio als Polizeifahrzeug und noch 500 Stück der Berliner Firma Rometsch mit offener und geschlossener Sonderkarosserie. Karmann stellte noch vier weitere Cabrios in Serienformat her: den VW 1300 (1965) mit 40 PS, den VW 1500 (1966) mit 44 PS, den VW 1302 LS (1970) mit 50 PS und den VW 1303 LS (1972) ebenfalls mit 50 PS. Dieses Cabrio blieb bis 1980 in Produktion, insgesamt liefen bei Karmann und Volkswagen 330.281 Exemplare vom Band. Dann war Schluss mit dem Käfer Cabrio. Erst mit dem VW New Beetle führte der Konzern das Cabrio 2005 wieder ein und die Serie in moderner Variante fort. Aber trotz der starken Anlehnung an den VW Käfer ist das Beetle Cabrio eben kein Käfer Cabrio. Cabriolet-Liebhaber sollten eher nach einem originalen Modell Ausschau halten.

Motor im Kofferraum – typisch Käfer

Angetrieben wurde der VW Käfer von Ottomotoren mit einem Hubraum zwischen 1,1 und 1,6 Liter. Mit dem luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor brachte der Heckantriebler 18 bis 40 kW Leistung auf die Straße. Für die damalige Zeit war der Boxer voll auf der Höhe seiner Zeit. Nur dauerhaft Vollgas mochte der Käfer nicht, da fing oft der dritte Zylinder aufgrund seiner thermisch ungünstigen Position an zu streiken. Das Standardmodell 1200 A aus den 60er Jahren hatte gerade einmal einen 22-kW-Motor mit 30 PS. Ab 1961 wurden leistungsfähigere Motoren verbaut, der 1300 kam schon auf 40 PS und der 1500 erreichte sogar 44 PS. 1970 folgte der etwas größere VW Käfer 1302 mit 34, 44 oder 50 PS. Schließlich kam der 1303 auf den Markt, der später als Vorbild für die Cabrio-Variante genutzt wurde. Ab 1974 musste sich der VW Käfer mit dem neuen VW Golf messen und trat dabei seinen Rückzug an. Ab 1978 erfolgte der allmähliche Umzug nach Mexico. Hier wurde noch die 1600er Serie mit einem 1,6-Liter-Motor und 37 kW Leistung hergestellt. Wobei die 1,2- und 1,3-Liter-Modelle des Käfers mit 34 bis 40 PS immer am beliebtesten waren.

Sondermodelle in allen Farben

Am meisten unterscheiden sich die VW Käfer Gebrauchtwagen durch die Farben der zahlreichen Varianten und Sondermodelle. So waren grüne VW Käfer in den 60er Jahren beliebte Polizeifahrzeuge, während 1974 jeder Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft einen Käfer in der Farbe Cliffgrün geschenkt bekam. 1982, 1984 und 1995 folgte VW dem Trend der Jeanshose und stellte Jeans-Käfer mit Sitzbezug aus Jeansstoff her. Anders zog 1996 der quietschbunte Käfer im Harlekin-Look die Blicke auf sich. Im Gegensatz dazu kam der Jubi-Käfer zum 50-jährigen Jubiläum des VW Käfer in einem schlichten und edlen Zinngrau daher. Nur 2.400 Stück wurden von diesem Sondermodell in Mexico gefertigt. Zum Abschluss im Jahr 2003 gab es dann auch noch eine Sonderserie namens „Última Edición“ mit 3.000 Exemplaren. Danach war dann endgültig Schluss mit den speziellen Varianten.

Auf der Straße gern gesehen

Wer sich einen gebrauchten VW Käfer zulegt, der zieht auf jeden Fall die Blicke im Straßenverkehr auf sich. Nicht nur aufgrund des seltenen Anblicks, sondern weil das Kultauto mit einem sympathischen Lächeln durch die Welt fährt und bei der älteren Generation positive Erinnerungen weckt. Und meistens tragen die auffälligen Farben der Sondermodelle noch zum Blickfang bei. Aufgrund der hohen Anzahl produzierter Käfer ist er zum beliebten Gebrauchtwagen und Sammlerstück geworden. Nach wie vor gibt es bei kleinen Privatwerkstätten noch Ersatzteile für den Käfer zu kaufen. Die Technik im Motorraum ist auch recht übersichtlich gehalten und läuft zuverlässig bis ins hohe Alter.

Fahrzeugbewertungen zu Volkswagen Käfer

6 Bewertungen

4,4

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