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Porsche v8

Gerade im oft von Kleinserien geprägten Sportwagenbau gibt es Unternehmen, denen es über lange Zeiträume gelingt, ihren Produkten durch bestimmte Konstruktionsmerkmale ein fest mit der Marke verbundenes Image zu geben. Oft spielen Design und die besondere Formensprache für das unverwechselbare Profil eine große Rolle. Im Falle des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche kam jedoch noch eine technische Spezifikation hinzu: Seit Ende der 1940er Jahre die ersten Coupés und Cabriolets der Marke auf die Straße kamen, verbanden Kunden Porsche-Modelle mit Boxermotoren, die klassischerweise im Heck untergebracht waren. Der Porsche 911 war untrennbar mit diesem Antriebskonzept verbunden, und lange setzte das schwäbische Unternehmen ausschließlich auf die bald als Klassiker anerkannten 911er, deren Sportwagenqualitäten nicht zuletzt durch die Bauart der Motoren geprägt wurden. In den 1970er Jahren jedoch gingen die Zuffenhausener daran, ihr Programm auszubauen. Sie brachten als Einstiegsmodelle konzipierte Sportwagen mit Reihenmotoren auf den Markt und präsentierten in der Luxusklasse große Coupés mit neu entwickelten V8-Motoren als ihre neuen Flaggschiffe. Mit der weiteren Ausdifferenzierung der Modellpalette kamen die V8-Triebwerke dann auch für SUV und Limousinen von Porsche zum Einsatz.

Im Porsche 928 feiert der Zuffenhausener V8-Motor seine Marktpremiere

In diese Fahrzeugsegmente wagte sich Porsche in den 1970er Jahren allerdings noch nicht vor. Dem Hersteller ging es mit der Einführung des Porsche 928 im Jahr 1977 vorerst darum, dem zu dieser Zeit eher puristischen 911er einen luxuriöseren Sportwagen in der Tradition der italienischen Gran Turismo an die Seite zu stellen, der sich hinsichtlich Abmessungen, Design und Innenraumkomfort vom Porsche-Klassiker abgrenzen sollte. Da der 928 damit zwangläufig an Gewicht zulegte, sollte ein hubraumstarker Achtzylinder in V-Bauweise für den nötigen Schub sorgen. Zur Marktpremiere setzte Porsche zunächst einen V8-Motor mit 4,5 Liter Hubraum ein, der eine Leistung von bis zu 176 kW (240 PS) ablieferte. Wer sich später auf dem Markt für Gebrauchtwagen nach einem V8-Modell der frühen Baujahre umschaute, fand dort jedoch auch stärkere 928er. Der Grund: Porsche baute seine großen Sportcoupés bis 1992 auch mit 4,7 oder 5,0 Liter Achtzylindern. Bis zum Ende der Bauzeit 1995 war dann der 928 GTS mit einem 5,4 Liter V8-Aggregat das Spitzenmodell der Baureihe.

Porsche V8-Modelle der Baureihen Cayenne und Panamera

Nachdem es gut sieben Jahre keinen Porsche mit Achtzylindertriebwerken mehr gegeben hatte, führten die Schwaben mit der Vorstellung der SUV-Baureihe Cayenne im Jahr 2002 die V8-Technik wieder in der Serie ein. Für die Cayenne nutzte Porsche anfangs V8-Motoren der Hubraumklasse von 4,5 Liter, die im Jahr 2007 durch 4,8 Liter Triebwerke ersetzt wurden. In der Spitzenversion stellte der von zwei Turboladern unterstützte V8 dem Cayenne der zweiten Generation kurz nach der gegen Ende des Jahres 2014 erfolgten Modellpflege eine Leistung von bis zu 419 kW (570 PS) zur Verfügung. Zum Einsatz kamen die V8-Antriebe ebenfalls in der Limousinen-Baureihe Porsche Panamera, die als Neu- und Gebrauchtwagen in unterschiedlichen Leistungsklassen zu finden waren. Während die V8-Einstiegsversionen im Panamera gut 294 kW (400 PS) entwickelten, stieg die Leistungsausbeute in der Turbo-Version auf bis zu 405 kW (550 PS).

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