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Motor im Stand laufen lassen – Konsequenzen

Im Winter neigen Autofahrer dazu, den Motor im Stand warm laufen zu lassen: Die Heizung sorgt für Wärme im Inneren und übernimmt das Abtauen der Scheiben. Doch damit belastest du die Umwelt, belästigst deine Mitmenschen – und nimmst außerdem technische und wirtschaftliche Nachteile in Kauf.

Den Motor nicht unnötig laufen lassen

  • Vor allem beim Warmlaufen im Stand erwärmt sich der Automotor langsamer, als wenn Sie den Wagen zügig fahren. Daneben verbrauchen Motoren in drei Minuten Aufwärmzeit ebenso viel Benzin wie auf einem Kilometer Fahrt.
  • Dein Fahrzeug erreicht seine Betriebstemperatur am schnellsten, wenn du es im mittleren Drehzahlbereich fährst.
  • Dagegen stoßen Motoren im kalten Zustand die doppelte bis dreifache Menge an Abgasen aus. Zudem sind sie durch die höheren Drehzahlen wesentlich lauter.

Außerdem ist es dir laut StVO (Straßenverkehrsordnung) verboten, den Motor im Stand laufen zu lassen. Für ein Nichtbeachten dieser Vorschrift droht Ihnen eine Geldbuße von zehn bis 200 Euro. Ausnahmen bestehen für Taxen bei kalten Temperaturen und für Fahrer von Lastzügen. Da ein Lkw über eine Druckluftbremsanlage verfügt, ist ein Laufenlassen des Motors unvermeidbar, um die Bremsanlage aufzufüllen.

Das passiert beim Vorwärmen eines Motors im Stand

Viele Autofahrer haben keinen Carport oder eine Garage. Deshalb verbinden sie die kalte Jahreszeit mit einem unbeliebten Ritual: Schneefegen und Eiskratzen beim Auto, um freie Sicht zu bekommen. Meist geschieht dieses mit laufenden Motoren im Glauben, dass ein Vorwärmen im Leerlauf den Antrieb schont. Dabei ist das Gegenteil der Fall – lässt du deinen Motor im Stand laufen, verbrennt er das Benzin nicht vollständig.

  • Dadurch riskierst du Starterprobleme, Motorschäden und Schaden am Katalysator, da das Öl zähflüssig bleibt. Damit hat es keine optimale Schmierung, die für einen runden Motorlauf und zum Aufheizen des Kats nötig sind.
  • In der Kaltphase legt sich das kondensierte Benzingemisch an den Zylinderwänden nieder und wäscht den Ölfilm ab. Weil dadurch Kraftstoff in die Ölwanne gelangt, verdünnt sich das Motoröl, wodurch sich der Motorverschleiß erhöht.
  • Durch diese Verdünnung ist die Motorschmierung im kalten Zustand schlechter als beim Fahren.
  • Wenn du dein Fahrzeug regelmäßig vorwärmen, drohen im schlimmsten Fall ein Kolbenfresser oder die Nockenwelle geht kaputt.

Auch wenn für dich das Warmlaufen des Motors nur zum Eisentfernen dient – es schadet deinem Auto. Eissprays, ein Eiskratzer oder eine Isomatte sind andere effektive Methoden. Möchtest du dennoch nicht auf ein vorgewärmtes Fahrzeug verzichten, denke über eine Standheizung nach. Die Nachrüstung kostet im Schnitt für ein Benzinfahrzeug 1000 Euro – für ein Dieselfahrzeug 300 Euro. Der Verkaufswert erhöht sich und dein Auto wird es dir danken.

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