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Sicherheitsfolie beim Auto anbringen

Ob Sicherheitsfolie zum Schutz vor Glasbrüchen oder Lackschutzfolie, um Kratzer zu vermeiden: Autofolien bieten viele Vorteile - wir geben Tipps zum Anbringen.

Sicherheitsfolie - Schutz bei Unfällen und vor Dieben

Immer, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, fährt das Risiko mit: Bei einer Vielzahl von Unfällen kommt es zu Glasbrüchen, die schwere Verletzungen nach sich ziehen. Denn ungeschützte Seitenscheiben zerbrechen leicht und fliegen in das Fahrzeuginnere.

Eine Sicherheitsfolie bildet eine schützende Barriere zwischen Ihnen und dem Autoglas. Zwar kann das Glas bei einem Unfall immer noch zerbrechen, doch die Glassplitter bleiben an der Folie haften. Der Vorteil:

  • Sie und Ihre Fahrgäste sind im Auto vor herumfliegenden Splittern geschützt.
  • Auch eventuelle Trümmerteile gelangen nicht ins Fahrzeuginnere.
  • Da die Folie das Glas zurückhält, kann auch kein Airbag beschädigt werden.
  • Möchten Sie Schutzfolien auf den Scheiben montieren, ist das nur an den Seitenscheiben und der Heckscheibe möglich.

Doch die Folie kann noch viel mehr, neben dem Sonnenschutz dient sie zugleich als Einbruchschutzfolie. Durch die spezielle Einbruchsfolie haben es Diebe schwerer, die Scheibe komplett einzuschlagen. Dadurch braucht der Dieb länger, um das Glas zu entfernen. So bleiben Sie unter Umständen von einem Einbruch verschont.

Die Folie selbst anbringen

Die Fensterschutzfolie selbst anzubringen, ist für Sie die kostengünstigste Variante, in einer Werkstatt zahlen Sie um die 300 Euro. Zum Beispiel bekommen Sie von LLumar Komplettsets mit Anleitung und Arbeitsmaterial als Heckset oder ein Scheibenset zugeschnitten auf Ihren Fahrzeugtyp. Doch damit das Ergebnis hinterher professionell aussieht, ist eine gute Vorbereitung wichtig:

Reinigen Sie die Autoscheibe mit einem Glasreiniger oder einem speziellen Autoglasreiniger. Kleben Aufkleber von innen an der Scheibe, kratzen Sie diese mit einem Glasschaber gründlich ab. Es darf kein Schmutzrest oder Farbrest auf der Autoscheibe zurückbleiben! Danach füllen Sie eine Sprühflasche mit 30 Milliliter eines handelsüblichen Reinigungsmittels und verdünnen dieses mit drei Liter Wasser.

  1. Die Schutzfolie entfernen Sie am besten mit Klebestreifen, welche Sie auf die Vorder- und Rückseite der Sicherheitsfolie kleben. Mithilfe einer zweiten Person ziehen Sie die Schutzfolie vom Splitterschutz ab.
  2. Besprühen Sie zuerst die Folie und danach die Autoscheibe mit der Flüssigkeit.
  3. Nun legen Sie die Folie mittig auf die Scheibe, wo sie gut hin und her rutschen muss. Ansonsten sprühen Sie die Scheibe nochmals ein.
  4. Die Rückseite der Folie sprühen Sie ebenfalls ein. Dies erleichtert Ihnen die Arbeit mit dem Rakel beziehungsweise dem Kratzeisen.
  5. Jetzt passen Sie die Folie ein und schneiden eventuell überstehende Ränder mit dem Rakel oder Cuttermesser ab.
  6. Jetzt drücken Sie mit dem Rakel die Feuchtigkeit von der Mitte ausgehend gleichmäßig von rechts nach links raus. Achten Sie darauf, dass sich keine Restfeuchtigkeit mehr unter der Schutzfolie befindet.
  7. Anschließend putzen Sie mit einem weichen Tuch die Folie und die Kanten vorsichtig ab. Eventuell drücken Sie die Kanten mit dem Rakel noch einmal nach.

Bei der Rückscheibe gehen Sie ebenso vor. Danach muss die Folie - ohne sie zu berühren - drei Tage trocknen. Warten Sie mit der ersten Reinigung mehrere Wochen und benutzen Sie keine harten Bürsten oder Klingen. Wichtig ist, die Scheiben komplett mit der Schutzfolie zu verkleben. Ansonsten kann es zu Spannungen und somit zum Glasbruch kommen.

Günstig Folieren statt teuer Lackieren

Neben der Sicherheitsfolie haben Sie noch andere Möglichkeiten, Ihr Auto zu schützen. Denn manches Fahrzeug legt täglich viele Kilometer zurück - da bleiben irgendwann äußerliche Gebrauchsspuren nicht aus. Andererseits gibt es leider Menschen, denen es Spaß macht, dem Lack absichtliche tiefe Kratzspuren zuzufügen. Eine Alternative zur teuren Lackierung stellt eine Lackschutzfolie dar.

  • Solch eine Autofolie schützt das Fahrzeug dauerhaft vor ärgerlichen Kratzern, Schrammen und andere Blessuren.
  • Neben dem Lackschutz schützen Sie alle Steinschlag gefährdeten Stellen wie Fahrzeugfronten, Einstiegsleisten und Ladekanten.
  • Neben KfZ lassen sich auch Wohnwagen bekleben.

Der größte Vorteil von Lackschutzfolien gegenüber Lackierungen ist sicherlich der Preis und ihre Vielfalt an Farben. Abhängig von der Qualität kostet der Quadratmeter - beispielsweise von Foliatec - im Durchschnitt 20 bis 50 Euro. Nehmen Sie eine Werkstatt in Anspruch, belaufen sich die Kosten auf 2.000 bis 3.500 Euro. Wagen Sie sich selbst an die sogenannte Folierung, ist eine selbstklebende Folie anzuraten.

So bringen Sie die Schutzfolie am Auto an

Auch hierfür ist eine gründliche Autowäsche der Schlüssel zum Erfolg. Das Auto muss absolut staub- und fettfrei sein. Außerdem ist ein staubfreier und gut beleuchteter Beschichtungsraum erforderlich. Aber machen Sie dies nicht allein, bei dieser Arbeit ist es hilfreich, vier helfende Hände und zwei Augenpaare zur Kontrolle zu haben.

  • Auch die Lackfolie ziehen Sie am besten mit Seifenwasser nass auf. Dann klebt die Folie nicht gleich an und Sie haben die Möglichkeit den Sitz und Luftblasen zu korrigieren.
  • Dann zieht eine Person den Klebestreifen eine handbreit ab. Die andere Person klebt den Streifen an und streicht die entsprechende Stelle mit einem Gummirakel glatt. So gehen Sie schrittweise weiter vor, bis die ganze Folie auf dem Auto klebt.
  • Luftblasen drücken Sie von der Mitte aus weg und hartnäckige Blasen stechen Sie mit einer Nadel ein. Bei zweidimensional gekrümmten Flächen arbeiten Sie vorsichtig mit einem Heißluftföhn.

Rechnen Sie für eine komplette Beklebung mit einem Arbeitsaufwand von zwei bis drei Tagen. Dafür sparen Sie gegenüber der Lackierung in der Werkstatt viel Geld. Diese kann mit allen Vor- und Nacharbeiten schnell mehrere Tausend Euro kosten. Zudem halten die selbst angebrachten Folien bei fachgerechter Ausführung vier bis sechs Jahre. Und falls es einmal Beschädigungen an der Folie gibt, lassen sich diese schnell ohne Aufwand für circa 120 Euro beheben.

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