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Wohnwagen: bekleben statt lackieren

Das Bekleben bietet sich als Alternative zur Neu-Lackierung auch bei Wohnwagen an. Wir geben Tipps zum Vorgehen und zu den Kosten.

Tapetenwechsel für den Wohnwagen

Irgendwann ist es so weit: Der jahrelange Einsatz auf der Straße und auf dem Stellplatz hat hässliche Spuren an Ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen hinterlassen. Bevor sich ihre Urlaubslaune dem äußeren Erscheinungsbild des Fahrzeugs nähert, sollten Sie etwas tun.

Viele Heimwerker lackieren Ihren Wohnwagen mit der Rolle oder der Sprühdose. Das Ergebnis wird immer unbefriedigend bleiben. Zum professionellen Lackieren gehört neben der Spritzpistole und einer Kabine jede Menge Erfahrung. An Wohnwagen und Wohnmobilen sind andere Materialien verarbeitet als an einem Pkw. Das macht die Arbeit nicht leichter. Bekleben statt Lackieren ist daher eine sinnvolle Alternative.

Entscheidungshilfe - bekleben oder lackieren?

Bevor Sie sich für ein Verfahren entscheiden, bedenken Sie die folgenden Aspekte:

  • Mit Folie erzielen Sie leichter Effekte (Bilder, Verläufe). Dies ist bei einer Lackierung nur aufwendig, etwa als Airbrush, möglich.
  • Eine perfekt lackierte Oberfläche können Sie mit Heimwerkermitteln nicht erreichen - eine perfekte Folierung schon.
  • Nachteile bezüglich Aussehen und Haltbarkeit hat bei korrekter Verarbeitung des Materials keines der beiden Verfahren.
  • Für einen Designwechsel müssen Sie die Folie nur abziehen. Eine Lackierung müssen Sie aufwendig abschleifen.
  • In der Regel ist Folieren durch den Fachmann günstiger als eine Volllackierung. Das ist abhängig von der Form des Fahrzeugs. Ein alter Quek-Wohnwagen aus der DDR ist klein, hat aber viele gebogene Flächen, bei denen die Folie erwärmt werden muss. Gebogene und strukturierte Flächen sprechen nicht gegen eine Beklebung, machen diese aber zeitaufwendiger und somit teurer.

Vergleichen Sie das Angebot des Autolackierers mit zwei Varianten des Angebots Ihres Folienlieferanten: Was kostet es, wenn der Fachmann alle Arbeiten erledigt? Was können Sie beim Bekleben in Eigenleistung machen und wie viel sparen Sie dadurch ein?

Die Schritte zur perfekten Folierung

Selber folieren ist nicht schwer. Auch wenn Sie einen Fehler machen, beschädigen Sie nichts. Im schlimmsten Falle gibt es eine optische Beeinträchtigung.

  1. Sprechen Sie mit Ihrem Folienlieferanten über Ihr Vorhaben. Zeigen Sie ihm Ihr Wohnmobil oder Ihren Wohnwagen. Er gibt Ihnen wichtige Tipps zur Verarbeitung der Folie.
  2. Der optimale Zuschnitt der Folie hilft, Kosten zu sparen. Auch hier ist der Fachmann gefragt.
  3. Nehmen Sie die Zierleisten sowie Steckdosen und andere Abdeckungen ab und legen Sie diese zur Seite.
  4. Alle Flächen müssen eben sein. Spachteln und schleifen Sie zunächst alle größeren Kratzer und Dellen.
  5. Machen Sie die jeweils zu beklebende Fläche sauber - staub- und fettfrei.
  6. Sprühen Sie glatte Flächen mit Spüliwasser ein, bevor Sie die Folie aufkleben.
  7. Strukturierte Flächen, wie Hammerschlagblech, folieren Sie ohne Wasser.
  8. Mit dem Rakel (einem speziellen Werkzeug, das Sie bei Ihrem Folienlieferanten bekommen) bringen Sie die Folie auf.
  9. Bearbeiten Sie bei strukturierten Flächen jede Vertiefung und Erhebung. Der Kleber muss Kontakt zum Untergrund haben.
  10. Erhitzen Sie bei gebogenen Flächen die Folie auf circa 100 Grad. Wenn Sie hier unsicher sind, überlassen Sie diesen Teil der Arbeit dem Fachmann.
  11. Für Schnitte gibt es beim Folienlieferanten sogenanntes Knifeless-Band. Es wird an den Schnittkanten unter die Folie geklebt. Der darin befindliche Carbon-Faden schneidet die Folie optimal. Liegt die Schnittkante später unsichtbar unter einer Zierleiste, können Sie ein Teppichmesser verwenden.
  12. Reinigen und montieren Sie Zierleisten und andere Abdeckungen.

Planen Sie ruhig ein komplettes Wochenende für die Arbeit ein. Der strahlenden Urlaubslaune bei Ihrer nächsten Tour steht danach nichts mehr im Wege.

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