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Reifenverschleiß bei Winterreifen

Zu alte Winterreifen erhöhen die Unfallgefahr. Welche Faktoren zu einem erhöhten Verschleiß führen und wie du selbst zu einer längeren Lebensdauer der Räder beitragen kannst, erfährst du hier.

Was ist Reifenverschleiß?

Als Reifenverschleiß wird die Abnutzung des Reifens bezeichnet. Feststellen kann man diese an der abnehmenden Profiltiefe, da das Gummi der Reifen sich beim Fahren auf der Straße mit der Zeit abreibt. Gerade Winterreifen, die bis in den Sommer gefahren werden, verschleißen aufgrund des trockenen Untergrunds schneller.

Wie lange halten Winterreifen?

Allgemeinen Aussagen zufolge sollte ein Rad ungefähr alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Führende Prüfstellen wie TÜV und DEKRA empfehlen den Austausch je nach Abnutzung aber schon früher, nämlich nach 6 Jahren. Ein Satz Reifen hat eine Lebensdauer von etwa 40.000 bis 50.000 Kilometern. Individuell hängt dies aber auch von anderen Faktoren ab, etwa der Fahrweise, dem Luftdruck und der Lagerung.

Welche Profiltiefe sollten die Reifen haben?

Gesetzlich vorgeschrieben ist bei Autos lediglich eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm: „Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt.“ § 36 StVZO, Absatz (3)

Mit dieser Mindestprofiltiefe kommt man ebenfalls durch die Hauptuntersuchung (TÜV). Empfehlenswert ist es jedoch nicht, Reifen mit einem so geringen Profil zu fahren. Denn schon bei einer Profiltiefe von 4 mm lassen die Hafteigenschaften von Reifen nach. Deshalb wird zur Sicherheit empfohlen, Winterreifen beim Erreichen einer Profiltiefe von weniger als 4 mm auszutauschen. In unserem Ratgeber findest du weitere Informationen zum Reifenprofil und wie du dieses am besten messen kannst.

Welche Faktoren tragen zum Verschleiß der Reifen bei?

Neben der jährlichen Fahrleistung und der Qualität der Reifen gibt es einige Faktoren, die du beim Thema Reifenverschleiß selbst in der Hand hast. Dazu gehören:

Luftdruck: Ist der Luftdruck in den Reifen zu niedrig, liegen sie breiter auf der Fahrbahn auf und verschleißen im Laufe der Zeit somit stärker als vom Hersteller vorgesehen. Als Folge müssen die Reifen des Fahrzeugs dann häufiger erneuert werden. Ebenso schadet aber zu hoher Reifendruck, denn dann wird der Reifen in der Mitte stärker, insgesamt also ungleichmäßig abgenutzt. Auch bei einer erhöhten Beladung deines Autos empfiehlt sich eine Anpassung des Reifendrucks.

Fahrweise: Fährst du dein Auto eher sportlich, bist schnell unterwegs und nimmst die Kurven scharf? Dann musst ebenso mit erhöhtem Reifenverschleiß rechnen. Vor allem, wenn du öfter auf schlechten Straßen unterwegs bist. Eine behutsamere Fahrweise wirkt sich in jedem Fall positiv auf die Lebensdauer deiner Reifen aus.

Lagerung: Ziehst du im Frühling Sommerreifen auf, gilt es, die Winterreifen optimal einzulagern. Das Gummigemisch der Reifen ist anfällig, daher empfiehlt sich eine trockene, kühle und dunkle Lagerung. Denn übermäßige Wärme und Feuchtigkeit führen möglicherweise zu Rissen. Außerdem können die Reifen sich verformen. Natürlich kannst du deine Reifen auch professionell einlagern lassen, zum Beispiel in einer Werkstatt.

So beugst du Reifenverschleiß vor

Nicht zu aggressiv fahren, den Luftdruck regelmäßig kontrollieren und rechtzeitig von Winter- auf Sommerreifen wechseln. So tust du schon einiges für die Langlebigkeit deiner Reifen.

Häufig gestellte Fragen

Ein Winterreifen hält in etwa 40.000 bis 50.000 Kilometer. Danach solltest du ihn ersetzen.

Zu alte Reifen können eine zu geringe Profiltiefe, ungleichmäßige Abnutzung und bereits Schäden am Material aufweisen. Alles Faktoren, die das Unfallrisiko erhöhen.

Eine gesetzliche Vorschrift gibt es diesbezüglich nicht. Allerdings darf die Mindest-Profiltiefe eines Reifens von 1,6 mm nicht unterschritten werden, um dein Fahrzeug durch den TÜV zu bringen. So lange solltest du aber im eigenen Interesse nicht warten.

Gute Reifen können 8 Jahre und länger halten. Nach etwa 6 Jahren sollte man die Reifen allerdings in den meisten Fällen wechseln. Dann haben Witterung, Nutzung und Einlagerung den Verschleiß bereits vorangetrieben und die Reifen werden langsam spröde. Allerspätestens, wenn die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschritten wird, bist du verpflichtet, an deinem Fahrzeug neue Reifen aufzuziehen.

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