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Nio stellt Batterie-Mietmodell vor

Aufladen war gestern, austauschen ist morgen? Wenn es nach Nio geht, dann sollen Kunden ihre Batterien möglichst nur noch mieten und nicht mehr kaufen. Ist der Akku leer, geht es an die Wechselstation. Das Modell „Battery as a Service“ ist nun in China gestartet.

Der chinesische Pkw-Hersteller Nio (NIO ES6 hier im Test) entkoppelt Elektroauto und Akku – und zwar gleich im doppelten Wortsinn. Kunden auf dem Heimatmarkt können die SUVs der Marke ab sofort ohne Batterie kaufen. Der Energiespeicher wird nur noch gemietet, leer gefahren und durch einen neuen ersetzt. Zu diesem Zweck unterhält Nio in China ein Netz von 143 automatisierten Akku-Wechsel-Stationen, wo ein Roboter innerhalb weniger Minuten den leeren Speicher aus dem Unterboden zieht und einen neuen montiert. Das soll vor allem Langstreckenfahrten möglich machen. Für kürzere Distanzen lassen sich die Autos alternativ auch an der Ladesäule betanken.

Nio: Battery as a Service (BaAS)

Nio nennt den neuartigen Ansatz „Battery as a Service“ (BaAS), was so viel heißt, dass die Batterie kein Produkt mehr ist, sondern zur Dienstleistung wird. Quasi die Digitalisierung des Elektroautos. Der Kunde soll dabei zum einen durch geringere Kosten beim Fahrzeugkauf profitieren, zum anderen durch den Wegfall des Kapazitäts- und Verschleiß-Risikos. Zudem kann er von technischen Weiterentwicklungen profitieren, etwa wenn neue Batterie-Generationen auf den Markt kommen.

Alte Idee, konsequent(er) umgesetzt

Sowohl Batterietausch als auch Akku-Miete sind für sich genommen keine neuen Ideen. Anfang des Jahrtausends hatten Renault und das israelische Unternehmen Better Place ebenfalls an Wechsel-Akkus gearbeitet, die Idee aber bald aus Kostengründen zu den Akten gelegt. An der Miet-Batterie hingegen haben die Franzosen bis heute festgehalten. Allerdings ist sie mehr oder weniger fest mit dem Fahrzeug verbunden und lässt sich nur in Ausnahmefällen und mit großem Aufwand wechseln.

Förderfähig dank Akku-Wechselsystem

Ob es Nio gelingt, beide Ansätze erfolgreich zu vereinen, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen profitiert in China allerdings von einer Sonderregel bei der E-Auto-Förderung. Denn diese gilt seit kurzem eigentlich nur noch für Fahrzeuge bis zu einem Preis von 37.000 Euro und damit nicht mehr für die meisten Nio-Modelle. Fahrzeuge mit Akku-Wechselsystemen sind jedoch auch über dieser Preisgrenze noch förderfähig. (Text: hh/sp-x, tv | Bilder: Hersteller)

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