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SEAT Kastenwagen

SEAT Kastenwagen

Der spanische Hersteller SEAT, der seit 1986 zur Volkswagen-Gruppe gehört, ist für seine Klein- und Kompaktwagen der unteren Mittelklasse bekannt. Von den 80ern bis in die frühen 2000er fertigte der Autobauer aber auch SEAT Kastenwagen in unterschiedlichen Modellvarianten. Damit vollzog das Unternehmen seine Abkehr von FIAT und eine Annäherung an VW. Weiterlesen

Highlights vom SEAT Kastenwagen

  • Die SEAT Kastenwagen zeichnen sich durch kompakte Abmessungen und niedrige Anschaffungskosten aus.
  • Sie gehören zur unteren Mittelklasse und sind mit sparsamen Motoren ausgestattet. Dadurch sind sie auch im Unterhalt sehr günstig.
  • Ihr Verbrauch ist niedrig, ebenso die Kfz-Steuer und die Versicherungsbeiträge. Die Motoren gelten als langlebig und robust.
  • Darüber hinaus legt SEAT bei den Kastenwagen großen Wert auf Fahrkomfort und Sicherheit, was sie als Firmenwagen besonders interessant macht.

Welche SEAT Kastenwagen gibt es?

Modellübersicht

Insgesamt gab es drei verschiedene Modelle des SEAT Kastenwagens. Das erste war ein modifizierter SEAT Panda. Dieser als SEAT Trans bezeichnete Kleinwagen hatte im Gegensatz zur Standardvariante einen verglasten oder geschlossenen Kastenaufbau und wurde bis 1986 gebaut. Sein Nachfolger war der SEAT Terra, ein Hochdachkombi, der auch unter dem Namen SEAT Marbella vertrieben wurde. Der letzte von SEAT produzierte Kastenwagen war der SEAT Inca, der bis 2003 hergestellt wurde.

Das sind die beliebtesten SEAT Kastenwagen 2023:

Den SEAT Trans gibt es ausschließlich als Benziner, während die Modelle Inca und Trans auch als Diesel produziert werden. Die größtmögliche Motorisierung bietet der Inca. Beim Benziner liegt der Hubraum zwischen 1,4 und 1,6 Litern, beim Diesel bei 1,9 Litern. Der Motor des Trans hat 0,8 bis 0,9 Liter Hubraum. Dasselbe gilt für den Terra als Benziner. Als Dieselmotor hat er 1,3 bis 1,4 Liter Hubraum.

Der SEAT Inca sollte der letzte Kastenwagen des spanischen Herstellers bleiben. Der damalige Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder begründete dies mit dem Imagewandel des Konzerns, zu dem Kastenwagen nicht mehr passten. Stattdessen begann SEAT mit der Produktion von Vans, Kompaktvans und später auch SUVs. Der SEAT Inca lehnt sich optisch und konstruktiv an den VW Caddy an.

Der SEAT Trans ähnelt dem FIAT Panda, besitzt aber andere Ausstattungsmerkmale. Hintergrund ist, dass die Firmen SEAT und FIAT 1979 den Panda gemeinsam produzieren wollten, der Kooperationsvertrag aber im folgenden Jahr aufgelöst wurde. Daraufhin produzierten beide Unternehmen das Modell unter eigenem Namen. Das italienische Fahrzeug wurde jedoch nie als Transporter konzipiert, was dem SEAT Trans seine Einzigartigkeit verleiht und ihn noch stärker von FIAT abgrenzt.

Technische Daten

Jedes Modell des SEAT Kastenwagens hat unterschiedliche Varianten, Motorisierungen und Abmessungen. Sie unterscheiden sich auch im Aufbau und haben unterschiedliche Produktionszeiträume. Grundsätzlich bauten die Fahrzeuge aufeinander auf und lösten sich gegenseitig ab, weisen aber jeweils klare Alleinstellungsmerkmale in der Technik auf. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Merkmale.

Kastenwagen-Modell Varianten Fahrzeugtyp Motorisierung Abmessungen (Länge, Breite, Höhe) Kofferraumvolumen
SEAT Inca 1.4, 1.6, 1.9D, 1.9 SDI Hochdachkombi Benzin, Diesel 4.207, 1.695, 1.846 501 l
SEAT Terra L, GL, XL, GLX, CLX Hochdachkombi Benzin, Diesel 3.475, 1.510, 1.400 450 l
SEAT Trans 0.8, 0.9 Hochdachkombi Benzin 3.475, 1.510, 1.400 450 l

Was kostet ein SEAT Kastenwagen?

Neupreise

Für SEAT Kastenwagen gibt es aufgrund der Firmenpolitik derzeit keine Neufahrzeuge. Im Jahr 2023 wird auch die Produktion des SEAT Sharan II bzw. des SEAT Alhambra II, bei dem es sich um einen Van mit Kombi-Karosserie handelt, auslaufen. Sein Neupreis liegt derzeit bei 38.460 Euro. Im SUV-Bereich produziert SEAT weiterhin den Arona mit einem Basispreis von 20.590 Euro, den Ateca, der neu 27.380 Euro kostet und den Tarraco, der bei 37.770 Euro beginnt.

Die Neupreise der SEAT Kastenwagen lagen im letzten Produktionsjahr des SEAT Trans zwischen 7.200 und gut 10.021 Euro. In der gleichen Größenordnung bewegten sich die Kosten für einen neuen SEAT Terra. Etwas teurer war das Nachfolgemodell SEAT Inca. Sein Neupreis lag 2003 zwischen 10.223 und 13.820 Euro.

2023 wird neben den SUV-Modellen und dem Van auch der Kompaktwagen SEAT Leon produziert. In der aktuellen vierten Generation kostet er in der Basisversion neu 27.130 Euro. Bereits in der fünften Generation ist der SEAT Ibiza. Sein Neupreis im Jahr 2023 beginnt bei 17.090 Euro. Der letzte SEAT Kastenwagen - der SEAT Inca - trug die interne Modellbezeichnung 9KS und hatte einen niedrigeren Neupreis als der baugleiche VW Caddy.

Das sind die Neupreise für den SEAT Kastenwagen 2023:

  • SEAT Trans: wird nicht mehr gebaut
  • SEAT Terra: wird nicht mehr gebaut
  • SEAT Inca: wird nicht mehr gebaut
  • SEAT Alhambra II: ab 38.460 Euro
  • SEAT Arona: ab 20.590 Euro

Gebrauchtwagenpreise

Der SEAT Trans ist aufgrund seines Alters nur noch selten auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden. Die meisten Modelle haben bereits viele Kilometer auf dem Tacho und einige Exemplare erfüllen nicht mehr die Voraussetzungen für die Hauptuntersuchung. Defekte Fahrzeuge werden ab einem Preis von 1.250 Euro angeboten. Vom SEAT Terra gibt es dagegen noch zahlreiche Modelle mit aktuellem TÜV. Für ein 30 Jahre altes Fahrzeug mit einer Laufleistung von 100.000 Kilometern werden etwa 2.000 bis 2.500 Euro aufgerufen.

Ein SEAT Inca mit 200.000 Kilometern und einem Alter von 25 Jahren kostet zwischen 500 und 1.000 Euro. Bei einem Kilometerstand unter 100.000 liegen die Preise je nach Zustand und Ausstattung zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Besonders gut erhaltene und gepflegte Exemplare erzielen Preise von bis zu 5.000 Euro. Die meisten SEAT Kastenwagen auf dem Gebrauchtwagenmarkt bewegen sich jedoch im niedrigen vierstelligen Bereich und auch unter 1.000 Euro sind einige Fahrzeuge zu finden.

Fazit

Der SEAT Kastenwagen ist ein zuverlässiges und langlebiges Fahrzeug. Dank seiner kompakten Bauweise ist er wendig und platzsparend. Das macht ihn besonders im Stadtverkehr und bei beengten Platzverhältnissen nützlich. Hinzu kommen der niedrige Preis auf dem Gebrauchtwagenmarkt und die geringen laufenden Kosten. Sowohl der Verbrauch als auch Versicherung und Steuern sind beim SEAT Kastenwagen sehr moderat. Während die Sicherheitssysteme großzügig ausfallen, ist die übrige Ausstattung im Vergleich zu ähnlichen Modellen eher spartanisch.

FAQ

Welcher SEAT Kastenwagen ist der beste
Der SEAT Inca bietet die fortschrittlichste Technologie und die größte Vielseitigkeit. Wie der VW Caddy gibt es ihn als Lieferwagen oder als Personentransporter mit bis zu fünf Sitzplätzen. Sein Motor gilt als zuverlässig, die Verarbeitung als robust. Obwohl er baugleich mit der zweiten Generation des Caddy ist, liegt sein Preis bei gleicher Laufleistung niedriger.
Warum baut SEAT keine Kastenwagen mehr?
Im Jahr 2003 änderte SEAT die interne strategische Ausrichtung und strich die Kastenwagen aus dem Programm. Der Hersteller konzentrierte sich fortan neben Kompakt- und Kleinwagen auf Vans und SUVs, jeweils mit Kombikarosserie. Damit vermeidet der spanische Autobauer eine direkte Konkurrenz zum VW Kastenwagen und definiert eine eigene Unternehmens-DNA, die den Personentransport im Niedrigpreissegment in den Vordergrund stellt.
Was kostet ein SEAT Kastenwagen?
Viele gebrauchte SEAT Kastenwagen mit hoher Laufleistung sind bereits für unter 1.000 Euro zu haben. Für gut erhaltene Modelle mit aktuellem TÜV werden zwischen 1.000 und 3.000 Euro verlangt. In seltenen Fällen liegen die Preise darüber. Die Kosten hängen neben Pflege und Wartung auch von der Ausstattung und eventuellen Tunings oder Ausbauten ab.

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