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Porsche 912

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Stärken

  • Elegante Optik
  • Sportliche Fahrleistung
  • Klein und wendig

Schwächen

  • Wenig Sicherheitsausstattung
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Ersatzteilbeschaffung schwierig

Porsche 912 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Porsche 912, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Stylischer Oldtimer-Sportwagen aus Zuffenhausen

Der Porsche 912 ist ein Sportwagen, der zwischen 1965 und 1969 produziert wurde. Er ersetzte den schwächeren 1,6-Liter-Porsche 356 und war insgesamt billiger als der Porsche 911. 1976 wurde ein Porsche 912 E ausschließlich für den amerikanischen Markt gebaut. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Zeitlos elegantes Outfit.
  • Als Oldtimer vergünstigte Steuern und Versicherung.
  • Ideal für Fahrten übers Land geeignet.
  • Als Coupé oder offene Version (Targa) erhältlich.

Daten

Motorisierung

Der Porsche 912 wurde nur fünf Jahre zwischen 1965 und 1969 in Europa vertrieben. Im Großen und Ganzen blieben die technischen Daten des Sportwagens über den gesamten Zeitraum gleich. 1976 wurde das Modell noch einmal wiederbelebt und für eine kurze Zeit in Amerika vertrieben.

Die technischen Daten der beiden Porsche 912 Modelle:

Porsche 912 Porsche 912 E (USA)
Bauzeitraum 1965 – 1969 1975 – 1976
Zylinder / Hubraum 4 / 1.582 cm³ 4 / 1.971 cm³
Leistung 90 PS 90 PS
Max.Drehmoment bei U/min 121 Nm 3.500 rpm 132 Nm 4.900 rpm
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h 177 km/h
Getriebe 4-Gang-Schaltgetriebe / 5-Gang-Schaltgetriebe (Aufpreis) 5-Gang-Schaltgetriebe
Verbrauch pro 100 km 9,6 l 9,6 l
Tankgröße 80 l 80 l
Kraftübertragung Heckantrieb Heckantrieb
Schadstoffklasse EURO 6 EURO 2
CO₂ Ausstoß 224 g/km 224 g/km

Der Vierzylinder-Motor des Porsche 912 stammte aus dem Porsche 356 SC. Die Leistungsentfaltung der 90 PS fiel im neuen Outfit etwas geringer aus. Das 4-Gang-Schaltgetriebe war serienmäßig verbaut. Gegen einen Aufpreis von 340 DM konnten Käufer damals auch ein 5-Gang-Schaltgetriebe erwerben. Neu war im Porsche 912 ein Geräuschdämpfer beim Ansauger, der das Motorengeräusch verringerte.

Abmessungen

Die folgende Tabelle zeigt die Abmessungen der beiden Porsche 912-Modelle:

Porsche 912 Porsche 912 E
Länge 4,16 m 4,29 m
Breite 1,61 m 1,61 m
Höhe 1,32 m 1,32 m
Radstand 2,21 m 2,27 m
Leergewicht in kg 970 1.050
Zuladung in kg 530 Keine Angabe
Dachlast in kg 75 (beim Coupé) Keine Angabe

Der Kofferraum liegt aufgrund des Heck-Motors unter der vorderen Haube. Die Abmessungen sind so beschaffen, dass ein von Porsche selbst vertriebener Koffer mit den Maßen 700 × 500 × 140 mm genau in das Ablagefach passen. Viel mehr Spielraum ist dann aber auch nicht mehr vorhanden.

Varianten

Es gibt nur eine Generation und eine Baureihe vom Porsche 912 für den europäischen Markt. Diese wurde zwischen 1965 und 1969 gefertigt. Der Porsche 356 war zu dem Zeitpunkt ausgereizt und der Motor stieß an seine Leistungsgrenzen. Ein Jahr zuvor wurde zwar der legendäre Porsche 911 entwickelt, dieser wies allerdings einen sehr hohen Preis auf. Um Porsche-Fans mit geringerem Budget nicht zu vergraulen, kam als günstigere Alternative der Porsche 912 auf den Markt.

Der 912er ist im Prinzip ein 911er mit reduzierter Leistung und einer sparsamen Ausstattung. Die ikonische Optik der Karosserie ist dabei allerdings beibehalten worden. Wer sich in erster Linie an dem Kleid des 911 erfreut, erfreut sich deswegen auch an dem des 912.

Und diese Rechnung ging auf: Im ersten Verkaufsjahr wurden doppelt so viele Porsche 912 verkauft wie Porsche 911. Die Vorteile lagen klar auf der Hand. Der preiswertere Porsche 912 war günstiger im Benzinverbrauch, Unterhalt und Wartung. Außerdem ist er nicht so reparaturanfällig wie das große Vorbild.

Als Karosserie-Varianten gibt es den 912er als Coupé und Targa. Letzterer ist ein Cabrio mit Überrollbügel und abnehmbarem Vorderdach. Ein ganzheitliches Cabrio-Feeling bleibt dadurch zwar aus, dafür bietet die Targa Variante aber ein deutliches Sicherheitsplus.

Im Jahr 1969 wurde die Produktion eingestellt. Es gab 1976 eine Wiederauferstehung des seltenen Porsche 912, allerdings nur für die USA. Unter der Typbezeichnung 923 wurde der Porsche 912 E dort ein Jahr lang vermarktet.

Preis

Bei der Markteinführung kostete ein Porsche 912 in der Basisversion 16.250 D-Mark. Jetzt ist der 912er in Europa nur noch als Gebrauchtwagen zu finden. Die Preise hängen stark vom Zustand des Fahrzeugs und der Laufleistung ab. Die günstigsten Modelle werden oftmals als „Restaurations-Fahrzeuge“ verkauft.

Restaurations-Objekte können Käufer zwischen 42.000 und 50.000 Euro ergattern. Lauffähige Fahrzeuge sind indes deutlich teurer. Ein Porsche 912 aus dem Modelljahr 1969 mit einer Laufleistung von ca. 100.000 Kilometern kostet zwischen 62.000 und 94.000 Euro.

Mit etwas Glück können auch lauffähige Porsche 912 E als Re-Import gefunden werden. Diese sind im Vergleich mit knapp 50.000 Euro etwas günstiger.

Der Vorteil bei der Zulassung eines Porsche 912 liegt darin, dass er als Oldtimer zugelassen werden kann. Diese genießen eine pauschale Kraftfahrzeugsteuer von geringen 191,73 Euro im Jahr. Dabei spielen Hubraum und Emissionen keine Rolle. Auch Versicherungsgesellschaften für die Haftpflicht und Kaskoversicherungen nehmen oftmals Pauschalen für ein sogenanntes H-Kennzeichen. Das spart bei den laufenden Kosten jede Menge Geld.

Design

Exterieur

Der Porsche 912 ist der gesamten Porsche-Linie treu geblieben. Die außergewöhnliche Dachkonstruktion behielten die Zuffenhausener beim 912er bei, sodass der Wiedererkennungswert sehr groß ist. Die Torpedo-Kotflügel verlaufen von der Kofferraumklappe bis zur vorderen Stoßstange. Dadurch wirkt die gesamte Karosserie sehr windschnittig und aerodynamisch. Allerdings besteht besonders im frontalen Bereich bei schnellen Fahrten eine erhöhte Steinschlaggefahr.

Gerade bei den gebrauchten Fahrzeugen müssen Käufer von gebrauchten 912ern an mehreren Stellen an der Karosserie mit Rostschäden rechnen. In den sechziger Jahren gab es in dieser Hinsicht noch keine vorbeugenden Maßnahmen.

Interieur

Die Innenausstattung vom Porsche 912 ist insgesamt etwas spärlich. Immerhin sollte er durch seinen reduzierten Preis eine neue Kundenbindung zum Konzern herstellen. Trotzdem ist im Fahrzeug natürlich alles vorhanden, was ein Fahrer zum Fahren eines Sportwagens benötigt.

Die ersten Modelle wurden 1965 mit genau 3 Rundinstrumenten verkauft. Diese waren zuvor auch schon beim Vorgänger, dem Porsche 356, vorhanden. Dabei handelte es sich um einen Geschwindigkeitsmesser mit Kilometerzähler und Tageskilometerzähler, einem Drehzahlmesser und eine Uhr für die Tank- bzw. Temperaturanzeige. Gegen Aufpreis konnten zusätzliche Instrumentenanzeiger eingebaut werden.

Der Scheibenwischer wird durch einen 3-Stufenschalter betätigt. Für die Belüftung an der Frontscheibe gibt es einen Hebel für die Direktbelüftung. Im unteren Bereich befindet sich ein herausziehbarer Aschenbecher und ein (leerer) Radioschacht. Gegen Aufpreis konnte hier ein Radio dazu bestellt werden. Das Handschuhfach ist geräumig und abschließbar.

Porsche-typisch befindet sich das Zündschloss links neben dem Lenkrad. Dieses ist aus heutiger Sicht ziemlich dünn und hat einen Durchmesser von 42 Zentimetern. Insgesamt wirkt der gesamte Innenraum für den Fahrer und Beifahrer recht geräumig, wobei die beiden hinteren Sitze lediglich als Notsitze fungieren. Üblicherweise werden sie als zusätzlicher Gepäckraum benutzt, da erwachsene Personen hinten kaum sitzen können. Kleinere Kinder finden auf ihnen allerdings problemlos Platz.

Sicherheit

In Sachen Sicherheit gab es zur damaligen Zeit kaum Vorgaben. Es gab weder eine Gurtpflicht noch sonstige Sicherheitsfeatures. Selbst heute noch müssen Oldtimer, die vor dem 1.4.1970 erstmals zugelassen wurden, keine Sicherheitsgurte im Fahrzeug vorweisen. Dementsprechend gibt es auch keine Anschnallpflicht nach der Straßenverkehrsordnung.

Viele Porsche-Fans möchten das Fahrzeug natürlich im originalen Zustand fahren. Deshalb sind die einzigen Sicherheitfeatures, die bereits serienmäßig an Board sind, ein Bremspedal, Lichtschalter und Scheibenwischer.

Beim Porsche 912 Targa dient ein Überrollbügel als Schutz. Dieser hilft falls sich das Fahrzeug überschlagen sollte. Hinter den Vordersitzen wurde ein stabiler Bügel von einer Seite zur anderen eingebaut. Das Dach zwischen Windschutzscheibe und Überrollbügel kann bei Bedarf entfernt werden. Sollte das Fahrzeug bei offener Fahrt auf dem Dach landen, sind die Passagiere besser geschützt, als bei einem komplett offenen Cabrio.

Alternativen

Porsche bietet selber einige Alternativen für den Porsche 912 an. Da wäre in erster Linie der Porsche 911 zu nennen. Aber auch der Porsche 356 als Vorgänger oder der Porsche 914 als Nachfolger können bei der Suche zur Alternative in Betracht gezogen werden. Wer ein Fahrzeug vom anderen Hersteller möchte, kann einen Blick auf den VW Karmann Ghia werfen. Dieser kann durchaus mit dem deutschen Kultmodell mithalten.

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