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Cabrios

Die beliebtesten Cabrios im Überblick

Diese Modelle liegen weit vorne

Cabrio kaufen: So finden Sie das passende Modell

Ob Hardtop oder Stoffverdeck, ein Cabriolet steht für intensives Fahrerlebnis. In unserem Ratgeber stellen wir die besten Cabrios sowie aktuelle Trends vor und geben Tipps, welches Modell zu Ihnen passt. Wenn Sie ein Cabrio neu oder gebraucht kaufen wollen, finden Sie hier Informationen zu diesen Fragen:

  • Wind, Wetter, Winter: Wie alltagstauglich sind Cabrios?
  • Vor- und Nachteile: Was sollte ich vor dem Cabrio-Kauf überlegen?
  • Preise für Neu- und Gebrauchtwagen: Was kosten Cabrios?
  • Stoffdach oder Hardtop: Welches Cabrio passt zu mir?
  • Klassiker und Bestseller: Welches sind die besten Cabrios?
  • Werterhalt oder Geldanlage: Was muss ich bei der Cabrio-Pflege beachten?

Stoffdach-Cabriolets: Klassiker für Ästheten

In frühen Baujahren werden Cabriolets mit Stoffverdeck ausgestattet, das sich per Hand öffnen lässt und zusammengeklappt sichtbar auf dem Heck liegt. Heute werden die Verdecke aus mehrlagigen Textil- oder Kunststoffgeweben gefertigt und verschwinden mit Hilfe von Elektromotoren auf Knopfdruck komplett in einem Extrafach hinter den Rücksitzen. Viele Fans von Openair-Modellen schätzen die authentische Stoffdachkonstruktion, weil sie einem Cabriolet seine typische Silhouette und einen eleganten Auftritt verleiht. Passend zum Image als Auto für Individualisten bieten viele Hersteller zudem Optionen zur Personalisierung der standardmäßig schwarz gefertigten Verdecke an. So gibt es sie etwa passend oder als Kontrast zur Wagenfarbe in Rot, Braun, Beige oder Blau.

Das sollten Sie beim Kauf eines Stoffdach-Cabrios bedenken

Wenn Sie Ihr Auto optisch deutlich von Fahrzeugen mit geschlossenem Aufbau abgrenzen wollen oder einen Zweitwagen für die schöne Jahreszeit suchen, dann sind Stoffdachmodelle als Klassiker die erste Wahl beim Cabrio-Kauf. Diese Vor- und Nachteile sollten Sie bei der Entscheidung aber mit bedenken:

  • Wettertauglichkeit: Stoffverdecke insbesondere bei neueren Cabrios aus den oberen Preissegmenten sind aus mehreren Gewebeschichten gefertigt. Das verbessert die Isolierung im Winter und sorgt langfristig für Witterungsbeständigkeit. Bei Youngtimern und Classic Cars kann die Wintertauglichkeit allerdings durch dünnere Verdecke und Alterungserscheinungen wie undicht schließende Dächer eingeschränkt sein. Um Dichtigkeit und Imprägnierung zu erhalten, sollten Sie generell darauf achten, dass ein Stoffverdeck im nassen Zustand nicht über längere Zeit zusammengeklappt bleibt.
  • Pflege: Stoffverdecke sind ab Werk imprägniert, um Schmutz und Regen abzuweisen. Doch die regelmäßige und vorsichtige Reinigung etwa mit weicher Bürste, Staubsauger oder einem angefeuchteten Schwamm sollte ebenso auf dem Programm stehen wie die Erneuerung der Imprägnierung in längeren Abständen. Vorsicht ist bei der Fahrt durch die Waschstraße geboten, wo harte Borsten dem Gewebe zusetzen können. Insgesamt ist die Pflege eines Cabrios aufwendiger als bei Coupés oder Limousinen. Zudem fallen bei der Inspektion höhere Kosten an, da die Werkstatt die Verdeckkonstruktion in regelmäßigen Abständen prüfen und schmieren muss.
  • Akustik: Auch wenn moderne Stoffverdecke aufwendig konstruiert sind und ihre Faltgestelle auf Knopfdruck dicht schließen, können in einem Cabrio bei hoher Geschwindigkeit eher störende Windgeräusche auftreten als bei Autos mit geschlossenem Aufbauten. Das gilt allerdings vor allem für günstigere Modelle etwa der Kleinwagen- oder Kompaktklasse sowie für Youngtimer oder Oldtimer. Bei hochwertigen Cabrios neuerer Baujahre weisen Hersteller darauf hin, dass es bei der Akustik keine messbaren Unterschiede mehr gebe zwischen Stoffdach- und Hardtop-Cabriolets.

Hardtop-Cabrios: Allrounder für Ganzjahreseinsatz

Der Mercedes-Benz SLK und der als Einstiegsmodell beliebte Peugeot 206 CC waren in den 1990er Jahren Vorreiter bei den Coupé-Cabrios. Die erhalten anstelle des Textilverdecks ein klappbares Stahldach, das bei einigen Modellen auch mit einem Glasdach kombiniert werden kann. Im geschlossenem Zustand wird das Cabrio zum Coupé und verrät nur bei genauerem Hinsehen, dass die Dachkonstruktion aus einem mehrteiligen Stahldach besteht, das sich auf Knopfdruck komplett im Heckabteil zusammenfaltet. Varianten sind Hardtop-Modelle mit Dachteilen aus Kunststoff, wie sie beim Targa oder einigen Roadstern verbaut werden.

So sieht das Alltagsprofil der Hardtop-Cabrios aus

Wenn Sie beim Cabrio-Kauf pragmatisch den Ganzjahresnutzen eines Autos im Blick haben, dann hat ein Hardtop- oder Stahldachcabriolet das passende Profil. Und das sieht im Detail so aus:

  • Coupé + Cabrio: Hardtop-Cabrios sind als flexibles Alltagsauto eigentlich 2 in 1, denn sie treten bei geschlossenem Dach optisch als Coupé auf und bringen auch in älteren Baujahren hinsichtlich Wetterfestigkeit oder Fahrtgeräuschen ähnliche Eigenschaften wie Autos mit geschlossenen Aufbauten mit. Bei geöffnetem Dach unterscheidet sich ein Hardtop-Modell nicht vom Stoffdach-Cabriolet. Der Vorgang kann auch während der Fahrt bis meist etwa 40 oder 50 km/h gestartet werden und sorgt für einen Hinguckereffekt, wenn die Hydraulik die unterschiedlichen Dachteile automatisch ins Staufach balanciert.
  • Optik und Kofferraum: Der mehrteilige Dachaufbau nimmt mit seinem Gestänge zusammengeklappt relativ viel Platz ein. Das geht zu Lasten der Kofferraumkapazität, die gegenüber vergleichbaren Stoffdachmodellen in der Regel geringer ausfällt. Zudem ist die hintere Optik einiger Hardtop-Cabriolets gewöhnungsbedürftig, da das Heck wegen des großen Dachstaufachs besonders wuchtig ausfällt.
  • Technik und Pflege: Die Reinigung in der Waschstraße stellt für ein Hardtop-Cabrio kein Problem da, wenn die Dachkonstruktion aus lackierten Stahlblechen besteht. Denn die unterscheiden sich in der Oberfläche nicht von den übrigen Karosserieteilen. Anders kann es bei Kunststoff-Hardtops sein, die kratzempfindlicher sind und bei denen sich daher eher eine Handreinigung empfiehlt. Die Technik der Stahldach-Cabrios ist mit ihrer elektrohydraulischen Steuerung aufwendig, was nicht nur zu einem höheren Gewicht im Vergleich zum Softtop führt, sondern auch den Preis beim Neuwagenkauf hochtreibt.

Auch die am besten verkauften Cabrios sind im Vergleich zu Limousinen oder SUV nur Nischenmodelle. Einer der Gründe dafür: Die Herstellungskosten eines Cabrios liegen über denen für vergleichbare Autos mit geschlossenem Aufbau, da die offene Konstruktion ohne Dachholme aus Sicherheitsgründen den Einbau von Karosserieverstärkungen und Überrollschutzsystemen verlangt. Wer ein Cabrio neu oder gebraucht kaufen will, muss daher mit einem Aufpreis von einigen tausend Euro im Vergleich zu Coupé oder Limousine rechnen. Wie der aktuelle Trend bei Zulassungszahlen und Modellangebot verläuft, zeigen diese Zahlen:

  • Marktanteil: Gemessen an den Gesamtzulassungen verringert sich der Marktanteil von Cabrios laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) im Zehnjahresrückblick ab 2007 von gut 4,4 auf rund 2,2 Prozent.
  • Modellvielfalt: Im selben Zeitraum reduziert sich das Angebot bei Cabrio-Neuwagen von etwa fünf Dutzend auf nur noch drei Dutzend Modelle.
  • Soft- und Hardtop Cabrios: Einige Hersteller sind ab den 1990er Jahren vom Stoffdach aufs Hardtop umgestiegen. So etwa BMW 2006 beim Cabrio-Klassiker der 3er-Reihe oder kurz danach Ferrari beim California im Segment der Luxus-Cabriolets. Mit der Weiterentwicklung zu besser gedämmten Softtops kehren die Hersteller in aktuelleren Modellreihen nun wieder zum Stoffverdeck zurück, wie das Beispiel des 2018 vorgestellten BMW Z4 Roadsters zeigt.

In diesen Preis- und Fahrzeugklassen treten Cabrios an

Offene Varianten von Coupé oder Limousine gibt es von der Kleinwagen- über die SUV- bis zur Luxusklasse. Wer ein günstiges Cabriolet neu oder gebraucht kaufen will, sollte jedoch wissen, dass es einige Autohersteller mit der Definition nicht so genau nehmen. So werden etwa gerne Kleinwagen als Cabrios vermarktet, die eigentlich Limousinen mit einem großen Faltschiebedach sind. So wie der 2019 ab rund 13.000 Euro antretende Fiat 500C, das Smart Cabrio oder die zweite Generation des Citroën C1, der 2019 als Neuwagen schon ab gut 10.000 Euro zu haben ist. Für ein Einstiegsmodell mit echtem Cabriodach muss allerdings mindestens das Doppelte eingeplant werden. Am anderen Ende der Preisskala stehen Luxusmodelle wie das Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé, das als Neuwagen bis 2016 zu einem Preis ab 440.000 Euro im Programm steht. In welchen Preis- und Fahrzeugklassen es die offenen 2-Sitzer oder 4-Sitzer gibt und welche Modelle als Klassiker oder als beste Cabriolets in den Verkaufsstatistiken gelten, veranschaulicht die folgende Übersicht:

  • Cabrios der Kleinwagenklasse: Peugeot 207 CC (bis 05.2015), Nissan Micra C+C (bis 03.2009), Opel Tigra TwinTop (bis 05/2005), Citroen C3 Pluriel (bis 10.2009) oder das Mini Cabriolet (ab 2004).
  • Cabrios der Kompaktklasse: VW Golf Cabrio, VW Eos (bis 06.2015), VW Beetle Cabrio (bis 2018/19), Audi A3 Cabriolet, BMW 1er und 2er Cabrios, Renault Mégane CC (2010 – 2012), Peugeot 307 CC (2001 – 2007), Ford Focus CC (2007 – 2010), Opel Astra Cabriolet (1993 – 2013) und der Nachfolger Opel Cascada (2013 – 2019).
  • Cabrios der Mittelklasse: BMW 3er Cabrio und das nachfolgende BMW 4er Cabrio, Saab 900 und Saab 9-3 Cabrio, Audi A4 Cabrio und der Nachfolger Audi A5, Volvo C70 (1997 – 2013), Ford Mustang Cabriolet, Chevrolet Camaro Cabrio, Mercedes-Benz E-Klasse Cabrio oder der Mercedes-Benz CLK.
  • Cabrios der Ober- und Luxusklasse: BMW 6er und 8er Cabrio, Jaguar XK Cabrio, Bentley Continental GTC oder der Aston Martin DB7.
  • Cabrios der Sportwagenklasse: Porsche Boxster Cabrio, Porsche 911 Cabrio, Ferrari Portofino, Aston Martin DB 11.
  • Roadster und Spider: 2-sitzige oder 2-+2-sitzige Modelle wie Mercedes-Benz SL/SLK/SLC, Mercedes-AMG GT, BMW Z3 und Z4, Porsche Speedster, Jaguar F-Type, Mazda MX-5, Honda S2000, Alfa Romeo Spider, Fiat 124 Spider oder Audi TT.

BMW kehrt mit dem 2018er Z4 und dem 2020 folgenden BMW 4er Cabrio vom Stahldach zum Stoffverdeck zurück und könnte damit einen Trend zur klassischen Bauweise einläuten. Der Hintergrund: Die Stoffdachkonstruktionen können durch den Einsatz neuer widerstandfähigerer Materialien bei Akustik oder Wintertauglichkeit ähnliche Eigenschaften wie die Bauweise mit Stahldach bieten. Zudem entdecken die Hersteller nun die SUV als Cabrio-Basis und bieten wie Vorreiter Land Rover im Jahr 2016 mit dem Range Rover Evoque Cabriolet offene Varianten von SUV oder Crossover-Modellen an. So startet VW etwa 2020 in der Kleinwagenklasse mit seinem offenen Crossover T-Roc Cabrio. In der Klasse der Supersportwagen tritt Honda ab 2020 mit dem Hybridmodell NSX Roadster an, während Tesla mit dem Tesla Roadster einen Sportwagen als Elektroauto baut und damit den nächsten Trend zu Cabrios mit alternativen Antrieben setzt.

Tipps zur Kaufentscheidung: Dieser Cabrio-Typ passt zu Ihnen

Sie können eine Garage nutzen, im Winter vielleicht sogar auf einen Zweitwagen umsteigen und erledigen die Autopflege gerne auch mal selbst, dann ist ein Modell mit Stoffverdeck der ideale Cabrio-Typ für Sie. Sollen Golfbag oder Reisegepäck mit, bieten schon Kompakt- oder Mittelklassemodelle als 4-Sitzer das richtige Profil. Wer weniger Platz braucht, für den sind offene 2-Sitzer der Sportwagenklasse eine Alternative, während Roadster auch jüngerern Cabriofahrern einen günstigen Einstieg ermöglichen. Als Allrounder treten die Hardtop-Cabriolets an, die weniger witterungsanfällig sind und ganzjährig die schnelle Verwandlung vom Coupé zum Cabrio ermöglichen. Dafür sind wegen der komplizierteren Dachmechanik die Anschaffungskosten in der Regel etwas höher als beim vergleichbaren Softtop-Cabrio.

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