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Die modernen Formel-1-Motoren im Überblick

Die Formel 1 ist die weltweit populärste Rennserie. Neben anspruchsvollen Strecken und charismatischen Fahrern steht dabei auch die Technik im Mittelpunkt – und auch hier hat sich über die Jahre viel geändert, vor allem bei den Motoren. Lesen Sie selbst!

Früher waren die Motoren nicht identisch

  • Seit den 1950er Jahren haben sich die Formel-1-Motoren sowie die Wagen immer weiter entwickelt. Allerdings gab es damals noch kein allgemeines Reglement, sodass jedem Rennstall offen stand, mit welchem Motor dieser antrat. Das sorgte für viel Experimentierfreudigkeit und immer neue Erkenntnisse im Motorenbau.
  • In den 1970er Jahren wurde vor allem ein Motor genutzt – der Cosworth V8 mit einem Hubraum von 3,0 Litern. Das Aggregat, welches von Ford gebaut wurde, leistet zwischen 410 und 430 PS. Nur Ferrari hatte mit einem eigens entwickelten V12-Motor überhaupt eine Chance gegen die amerikanischen Motoren und konnte in den 1970er Jahren drei Titel für sich verbuchen.
  • Ab den 1980er Jahren herrschten die von Renault entwickelten Turbomotoren vor, welche nur noch über sechs Zylinder und weniger Hubraum verfügten. Allerdings waren diese den aus der Mode gekommenen V8-Saugmotoren in vielen Bereichen (Beschleunigung, Kraftstoffverbrauch etc.) überlegen.
  • In den 1990er Jahren änderte sich diese Vorherrschaft wieder. Wegen der modernen Elektronik wurden die Motoren einander angepasst, sowohl in Sachen Zylinderanzahl als auch Hubraum. Die V8-Saugmotoren mit 3.0-Liter-Hubraum erlebten eine Renaissance.

Die modernen Formel-1-Motoren im Detail

  • Zur Zeit der Jahrtausendwende waren viele verschiedene Motoren im Einsatz, Ferrari blieb beim V12, andere Teams setzten auf V10-Motoren mit 3,5 Liter Hubraum. Turbomotoren spielten keine Rolle mehr.
  • Ab dem Jahr 2006 wurde die Zylinderzahl auf acht begrenzt, der Hubraum durfte die 2.4-Liter nicht mehr übersteigen. Durch noch ausgefeiltere Technik war es trotzdem möglich, über 900 PS zu erreichen.
  • Somit verfügen alle aktuellen Rennteams (Stand: Saison 2013) über Fahrzeuge, welche einen V8-Motor verbaut haben. Lediglich das Chassis sowie die Technik variieren hier noch ein wenig, obwohl auch hier strikte Regeln herrschen.

Die Motoren im Zusammenspiel mit der Technik

  • Ohne die anspruchsvolle Technik wären die Formel-1-Motoren nicht in der Lage, diese Leistung auf den Asphalt zu bringen. Die Mechanik spielt eher eine untergeordnete Rolle. Darüber hinaus tragen das Gewicht (laut Reglement mindestens 605 Kilogramm) sowie die Reifen der Rennwagen maßgeblich zum Erfolg bei.
  • Seit 2009 ist die Bremskraftrückgewinnung KERS (Kinetic Energy Recovery System), welche von Mercedes entwickelt wurde, in allen Fahrzeugen erlaubt. Das System ist dem in zivilen Hybridfahrzeugen angewendeten ähnlich. Durch die gewonnene Energie kann kurzfristig mehr Kraft bei der Beschleunigung entwickelt werden.

Die modernen Motoren in der Formel 1 sind sicherlich die leistungsstärksten und auch verbrauchsärmsten, die es jemals gab. Allerdings ist auch ein wenig Spannung verloren gegangen, da alle Teams unter nahezu identischen Voraussetzungen fahren. Aber wer weiß – vielleicht ändert sich dies ja eines Tages wieder.

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