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Verschleiß beim Stoßdämpfer – Gründe und Konsequenzen

Verschlissene Stoßdämpfer sind im Ernstfall genauso gefährlich wie defekte Bremsen. Wie du abgenutzte Stoßdämpfer erkennst und richtig reagierst, erfährst du hier.

Stoßdämpfer sind an allen vier Rädern Ihres Autos verbaut, wo sie zwei Funktionen erfüllen: Sie sind zuständig für Ihre Sicherheit und den Fahrkomfort. Zwar fangen die Federn Stöße auf das Fahrwerk ab, doch erst die Dämpfer verhindern ein zu langes und starkes Nachschwingen. Sie gewährleisten den dauerhaften Bodenkontakt, damit ein sicheres Fahren überhaupt erst möglich ist.

Warum sich Stoßdämpfer abnutzen

Durch tägliche Belastungen leiden Stoßdämpfer mit der Zeit. Weil der Verschleiß ein schleichender Prozess ist, verlieren sie nach und nach ihre Funktion. Zunächst bemerken Sie die Veränderungen kaum und viele Autofahrer versuchen, die neuen Fahreigenschaften auszugleichen. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Die Symptome für eine abnehmende Funktionstüchtigkeit sind:

  • Selbst bei niedriger Geschwindigkeit hören Sie auf schlechten Straßen ein schlagendes Geräusch. Bei jeder Unebenheit, Schlaglöchern oder Bodenwellen schwingt Ihr Fahrzeug nach.
  • Ihr Auto lässt sich nicht mehr richtig lenken und zeigt in Kurven ein schwammiges Fahrverhalten. Außerdem flattert die Lenkung und das Auto reagiert empfindlicher auf Seitenwind.
  • Optisch erkennen Sie einen Verschleiß an Ölspuren am Schwingungsdämpfer und an unregelmäßig abgefahrenen Reifen.

Dabei hängen die Lebensdauer und die Dämpfkraft von Stoßdämpfern von vielen Faktoren ab. Beladen Sie das Fahrzeug oftmals schwer oder fahren auf schlechten Straßen, verschleißen diese schneller. Hinzu kommen Straßenschmutz, Feuchtigkeit, Streusalz und eine sportliche Fahrweise. Dadurch nutzen sich die Dichtungen der Kolbenstange ab. Liegen undichte Stellen in den Dämpfern vor, verschleißen diese noch schneller.

Ein Verschleiß bedeutet Lebensgefahr

Bei vielen Autofahrern kommt eine regelmäßige Überprüfung der Stoßdämpfer viel zu kurz. Doch gerade sie sind die am meisten beanspruchten Bauteile an Ihrem Auto: In einem langen Autoleben ist damit zu rechnen den Stoßdämpfer wechseln zu müssen. Eine althergebrachte Methode ist der "Wipp-Test". Nacheinander drücken Sie vorne und hinten Ihr Fahrzeug nach unten und lassen dann los. Federt das Auto drei bis vier Mal nach, sind die Stoßdämpfer defekt. Ein weiterer Hinweis ist die Sichtprüfung. Entdecken Sie Ölspuren, die am Dämpfer herunterlaufen, lassen Sie sie umgehend austauschen. Es ist ratsam, Stoßdämpfer bei einer Laufleistung ab 80.000 Kilometer in einer Werkstatt kontrollieren zu lassen. Sind Sie mit defekten Schwingungsdämpfern unterwegs, ist dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko:

  • Unter anderem sind ein verlängerter Bremsweg und eine erhöhte Aquaplaninggefahr negative Auswirkungen.
  • Durch die mangelnde Bodenhaftung besteht Schleudergefahr in Kurven, weil sich die Räder kurzzeitig in der Luft befinden.
  • Auch Antischleuderhilfen und ABS hängen vom Zustand der Stoßdämpfer ab. Weisen sie Defekte auf, sind auch die technischen Helfer machtlos.

Stellen Sie Anzeichen für einen Verschleiß fest, überlassen Sie den Einbau lieber einer Werkstatt. Zum einen brauchen Sie Spezialwerkzeug, zum anderen gibt es einige Dinge zu beachten. Außerdem sparen Sie sich die anschließende Achsvermessung. Allerdings ist die Fahrt in eine teure Vertragswerkstatt unnötig. Auch freie Werkstätten kommen mit jedem Fahrwerk zurecht und wissen, was zu tun ist.

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