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Lautes Abrollgeräusch bei Reifen - Ursachen und Konsequenzen

Das Phänomen des Sägezahns – ein ungleichmäßiger Reifenverschleiß – kennen wohl die meisten Autofahrer. Damit ist nichts anderes gemeint als ein lautes Abrollgeräusch der Reifen. Was hat es damit auf sich und was sollte nun unternommen werden?

Lautes Abrollgeräusch – so kommt es zustande

Heutige Autoreifen bieten dir ein hohes Maß an Sicherheit und verfügen über gute Fahreigenschaften bei Nässe. Vor allem sportliche Breitreifen verfügen über offene Profile und besitzen einen hohen Profilnegativanteil (wenig hochstehende Profilblöcke) im Bereich der Reifenschultern.

  • Dahinter steckt ein Sinn: Gerade Hochgeschwindigkeitsreifen sollen so viel Wasser wie möglich aufnehmen und wieder ableiten, damit sie erst spät ins Aquaplaning kommen.
  • Jedoch kommt es beim Fahren an den Profilstollenblöcken immer wieder zu hohen Schlupfbewegungen. Das heißt: Liegen die Profilblöcke aus Gummi auf der Straße auf, werden sie gestaucht. Rollen die Pneus weiter, werden sie wieder entlastet. Dabei entsteht dann der sogenannte Schlupf.
  • Je schneller du fährst oder je stärker du bremst, umso mehr vergrößert sich der Schlupf.
  • Häufig entsteht dabei das besondere Verschleißbild, welches sich hauptsächlich an den nicht angetriebenen Achsen zeigt. Auch bedingt durch deine eigene Fahrweise (starkes Gasgeben und Bremsen), defekte Stoßdämpfer oder eine verstellte Achsgeometrie können sägezahnförmigen Abnutzungen auftreten.

Der Sägezahn und seine Folgen

Ein so verschlissenes Reifenprofil kann zur schnelleren Unbrauchbarkeit der Reifen führen. Allerdings tritt das Phänomen verstärkt bei Sommerreifen auf, weil diese eine härtere Gummimischung haben.

  • Ist der sägezahnförmige Verschleiß bei dir bereits entstanden, hörst du ein deutliches lautes Abrollgeräusch.
  • Weiterhin wirst du einen unruhigen Lauf deines Pneus feststellen. Das heißt, dass du dein Fahrzeug zwar noch fahren kannst, aber ein unruhiges Fahrverhalten bemerken wirst.
  • Zudem wird sich, trotz ausgewuchteter Reifen, ein Flattern im Lenkrad einstellen.
  • Solltest du mal in eine Notsituation geraten und um eine Vollbremsung nicht herumkommen, könnte dein Wagen ins Rutschen kommen.

So kannst du dem Reifen-Verschleiß vorbeugen

  • Ist der stufenförmige Verschleiß schon deutlich fortgeschritten und hörst du ein lautes Abrollgeräusch, hilft es, immer mit dem vorgeschriebenen Luftdruck zu fahren. Wie viel Bar dein Reifen benötigt entnimmst du der Reifendrucktabelle.
  • Spätestens alle 8.000 Kilometer solltest du die Räder von vorne nach hinten tauschen. Allerdings ist das nur möglich, wenn sie an keine Laufrichtung gebunden sind. Ansonsten müssen Sie bei zu starker Abnutzung Ihre Autoreifen komplett austauschen.
  • Wenn du keinen Austausch beziehungsweise Neukauf möchtest, kannst du noch zum Spezialisten gehen.
  • Beim sogenannten Egalisieren werden von einem Vulkanisierer oder Reifenfachmann mit einer Präzisionsfräse die Räder vom Sägezahn befreit. Hierbei werden deine Autoreifen vermessen und so viel Gummi abgenommen, bis sich die Lauffläche wieder im Normalzustand befindet.

Diese Maßnahme lohnt sich allerdings nur bei Neureifen, die noch genügend Profil aufweisen. Muss zu viel vom Profil abgenommen werden, verringert das die Lebensdauer deiner Reifen. Grundsätzlich solltest du ein ungewohnt lautes Geräusch beim Fahren umgehend überprüfen.

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