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Reifendruck beim Auto richtig prüfen

Zu wenig Luft in den Reifen kann den Bremsweg verlängern und Spritkosten erhöhen. Mit unseren Tipps ermittelst du schnell den richtigen Reifendruck deines Autos.

Welcher Reifendruck ist richtig?

Genau richtig ist der Luftdruck von Autoreifen, wenn die gesamte Lauffläche der Pneus auf der Fahrbahn abrollt. Ist der Druck zu hoch, liegt der Reifen nur mittig auf, bei zu niedrigem Druck nur mit den Außenseiten. Nur mit dem richtigen Luftdruck sind Rollwiderstand und Bodenhaftung optimal und der Reifen wird gleichmäßig abgefahren.

Zum exakten Reifendruck gibt es keine einheitliche Vorgabe, die für alle Fahrzeuge gilt. Denn der richtige Reifendruck deiner Winter- und Sommerreifen wird vom Autohersteller vorgegeben. Zu finden ist die Angabe an einer dieser Stellen:

  • Online: Reifendruck-Tabelle des Herstellers
  • Bedienungsanleitung deines Autos
  • Sticker im Handschuhfach
  • Innenseite des Tankdeckels
  • Türrahmen auf Fahrerseite

Meist machen die Hersteller hier Angaben zur Teillast und Volllast im Auto. Letztere ist beispielsweise gegeben, wenn du mit Familie und Gepäck eine Urlaubsfahrt antrittst. In diesem Fall muss der Luftdruck in den Reifen etwas höher sein. Ferner gelten auch unterschiedliche Reifendruckangaben je Vorder- und Hinterreifen.

Nicht vergessen! Nach einer Fahrt mit schwerer Beladung den zuvor erhöhten Reifendruck wieder senken.

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Reifendruck am Auto prüfen

  • Ventilklappe am Reifen abschrauben.
  • Aufsatz des Prüfgerätes fest auf das Ventil drücken
  • Kurz einen Knopf drücken und Druck ablesen
  • Druck per Regler hinzufügen oder ablassen
  • Ventilklappe wieder anbringen

Wichtig: Reifen immer kalt messen!

Der Reifen darf bei Messung nicht zu warm sein, denn dann ist der Reifendruck höher. Da du aber wohl ein paar Kilometer bis zur Tankstelle fahren wirst, ist ein bis zu 0,2 bar erhöhter Reifendruck noch in Ordnung. Vergiss auch nicht, den Luftdruck im Reserverad gleich mit zu prüfen.

Reifendruck-Kontrollsysteme

Seit November 2014 müssen EU-weit alle neu zugelassenen Autos mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Der Vorteil: damit haben Autofahrer den Reifendruck immer unter Kontrolle.

Je nach System wird per Drucksensor oder über ABS- oder ESP-Sensoren an den Reifen der Reifendruck permanent überwacht. Bei Abweichungen blinkt eine Warnleuchte auf. Ist das der Fall, solltest du den Reifendruck prüfen und gegebenenfalls anpassen. Trotz aller Technologie sollte die regelmäßige Kontrolle aber nicht vernachlässigt werden.

Häufig gestellte Fragen

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