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Wie lässt sich eine Anhängerkupplung nachrüsten?

Wer mit seinem Auto einen Anhänger ziehen möchte, für den bietet es sich an, eine Anhängerkupplung nachzurüsten. Mögliche Modelle sind abnehmbare, starre oder schwenkbare Varianten. Welche am sinnvollsten ist, hängt von den persönlichen Vorlieben und Gegebenheiten ab.

Abnehmbare vs. feste Anhängerkupplung

Bei abnehmbaren Modellen lässt sich die Kupplung bei Nichtgebrauch leicht entfernen, was zu einem ästhetisch ansprechenderen Erscheinungsbild des Fahrzeugs führt. Das bringt außerdem eine höhere Flexibilität mit sich, weil der hintere Fahrzeugbereich freier zugänglich ist. Ebenso wird das Risiko für Beschädigungen oder Unfälle durch Kollisionen im hinteren Bereich minimiert. Nachteile sind der Montageaufwand vor und nach der Benutzung und eventuelle Einschränkungen in der maximalen Anhängelast.

Feste Anhängerkupplungen sind im Vergleich robuster und belastbarer als abnehmbare Varianten. Sie sind immer einsatzbereit und erfordern keine weitere Montage oder Demontage, sobald sie installiert sind. Darüber hinaus bieten sie durch ihre feste Verankerung einen größeren Schutz vor Diebstählen und eine höhere Sicherheit für den Anhänger. Die Nachteile liegen in der optischen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Fahrzeugs und in der Tatsache, dass die Kupplung im Alltag ein Hindernis darstellen kann. Das ist zum Beispiel beim Be- und Entladen des Kofferraums oder beim Einparken der Fall.

Eine dritte Kupplungsart ist die schwenkbare Anhängerkupplung. Sie ermöglicht es, den Kugelkopf mit angebrachtem Anhänger nach Bedarf zu schwenken. Der Kopf lässt sich zudem bei Nichtgebrauch platzsparend ein- und jederzeit bequem wieder ausklappen, was für ein hohes Maß an Flexibilität sorgt. Die Konstruktion ist außerdem sehr sicher, da keine Gefahr besteht, mit dem Kugelkopf beim Fahren an Passanten oder andere Fahrzeuge zu geraten und sie bietet eine gute Zugänglichkeit zum Koffer- oder Laderaum des Autos.

Anhängerkupplung nachrüsten: Welche Voraussetzungen gibt es?

Damit sich eine AHK nachrüsten lässt, gilt es einige Voraussetzungen zu beachten. Zunächst muss die Kompatibilität des Fahrzeugs sichergestellt sein. Die technischen Spezifikationen und die Tragfähigkeit des Autos gilt es zu überprüfen, um herauszufinden, ob es für den Einbau einer Anhängerkupplung ausgelegt ist.

Außerdem erfordert eine Anhängerkupplung die korrekte Verbindung zur elektrischen Anlage des Fahrzeugs, um die Beleuchtung und andere Funktionen des Anhängers zu steuern. Ist eine entsprechende Verkabelung nicht vorhanden, ist eine Nachrüstung erforderlich . Zu beachten sind auch die Gewichtsbeschränkungen des Fahrzeugs, einschließlich der zulässigen Anhängelast und der Stützlast. Die konkreten Zahlen finden sich in der Zulassung Teil 1.

Für die Installation selbst muss das Zugfahrzeug über die notwendigen Montagepunkte oder Vorrichtungen verfügen, um die Anhängerkupplung sicher zu befestigen. In einigen Fällen können zusätzliche Verstärkungen oder Anpassungen erforderlich sein. Darüber hinaus muss die nachgerüstete Anhängerkupplung den geltenden Vorschriften und Zulassungsstandards entsprechen.

Anhängerkupplung nachrüsten: So geht’s

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Ist das Fahrzeug erfolgreich auf Kompatibilität geprüft und eine passende Anhängerkupplung gefunden, gilt es das Fahrzeug für die Montage vorzubereiten. Dazu gehört die Demontage des Stoßfängers, um Zugang zur Montagestelle der Anhängerkupplung zu erhalten. Wenn das Fahrzeug nicht über die nötigen Aussparungen oder Montagepunkte für die Nachrüstung verfügt, ist es möglicherweise notwendig, Löcher zu bohren oder spezielle Montagepunkte zu setzen.

Als Nächstes folgt die mechanische Installation der AHK durch Schrauben, Halterungen und Befestigungselemente. Sobald alle Verbindungen sicher und fest sind, geht es an die elektrische Verkabelung. Diese kann den Einbau eines Steckers oder die Verbindung mit dem bestehenden elektrischen System des Fahrzeugs umfassen. Sie ist erforderlich, damit die Lichter und Bremsen des Anhängers mit Energie versorgt werden und funktionieren können.

Sobald alles montiert ist, empfiehlt sich eine gründliche Überprüfung, um sicherzustellen, dass alle Verbindungen sicher sind und die Anhängerkupplung ordnungsgemäß funktioniert. Das umfasst auch das Testen der elektronischen Verkabelung. Wenn Bremsen und Lichter arbeiten und die Kupplung den Test besteht, dann war die Montage erfolgreich.

Anhängerkupplung nachrüsten: So hoch sind die Kosten

Der Preis für die Nachrüstung hängt zunächst von der gewählten Kupplungsart ab. Starre bzw. feste Modelle sind für ungefähr 150 Euro erhältlich. Abnehmbare kosten mit 300 Euro ungefähr das Doppelte und schwenkbare Anhängerkupplungen schlagen mit etwa 450 Euro zu Buche. Für die elektronische Verbindung werden für den entsprechenden Kabelsatz zwischen 50 und 100 Euro fällig.

Hinzu kommen die Kosten für die Montage. Wer seine Anhängerkupplung selbst anbringt, spart diese natürlich. Sicherer ist es jedoch, die Installation von fachkundigem Personal durchführen zu lassen, auch um eine Gewährleistung zu erhalten. Für die feste Anhängerkupplung entstehen Personalkosten von circa 250 Euro. Bei der schwenkbaren können es bis zu 600 Euro sein und die abnehmbare Kupplung liegt in der Installation bei ungefähr 350 bis 400 Euro. In Summe belaufen sich die Kosten für die Nachrüstung also auf 500 bis 1.000 Euro.

Bekannte Kupplungshersteller

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Bekannte und renommierte Hersteller von beliebten Anhängerkupplungen sind beispielsweise die folgenden:

  • Anhängerkupplungen24
  • Master GMBH
  • Rameder
  • Autocar
  • GG2 fahrzeugtechnik
  • Daparto
  • Topersatzteile

Die meisten Hersteller bieten sowohl abnehmbare als auch feste Modelle für nahezu alle Fahrzeugklassen an, egal ob E-Auto oder Wohnmobil. Hochwertige Elektrosätze gibt es unter anderem von folgenden Unternehmen:

  • Rameder
  • Bertelshofer
  • Idealo
  • Electrotechnik24

Fazit

Eine Anhängerkupplung nachzurüsten ist sinnvoll, wenn das Fahrzeug noch nicht über eine solche verfügt. Wer Kosten sparen will, greift zu einer festen Konstruktion und nimmt die Installation selbst vor. Ratsamer ist aber die Montage durch eine Fachwerkstatt. Liegt der Fokus auf Flexibilität und dem Erscheinungsbild des Fahrzeugs, eignet sich eine abnehmbare AHK. Soll die Kupplung möglichst robust und belastbar ausfallen, kann eine feste Vorrichtung sinnvoll sein. Nicht zuletzt entscheidet auch der Preis über die Wahl.

FAQ

Für die reine Montage entstehen Kosten zwischen 250 und 600 Euro. Die Kupplung selbst kostet je nach Modell 150 Euro für eine feste, 300 Euro für eine abnehmbare und 450 Euro für eine schwenkbare. Hinzu kommen 50 bis 100 Euro für den Elektrosatz. In Summe ergeben sich zwischen 500 und 1.000 Euro für die gesamte Nachrüstung.

Zunächst gilt es die Art der Kupplung auszuwählen (abnehmbar, fest oder schwenkbar), anschließend braucht es den Montagesatz sowie die elektrische Verkabelung. Für die Befestigung muss das Fahrzeug entsprechend vorbereitet werden. Bestenfalls übernimmt den Vorgang eine Fachwerkstatt. Nach der Montage wird die Kupplung auf ihre Funktion getestet.

An die meisten Fahrzeuge kann eine Anhängerkupplung nachgerüstet sein. Es gibt jedoch einige Modelle, bei denen dies aufgrund ihrer Konstruktion nicht möglich ist. Wichtig ist zu beachten, dass eine Nachrüstung unter Umständen die Werksgarantie beeinträchtigt. Außerdem gilt es, die Gewichtsbeschränkungen für die maximale Anhängelast im Auge zu behalten.

Anhängerkupplungen lassen sichmit dem richtigen Werkzeug und dem nötigen Know-how auch selbst nachrüsten. Da das Prozedere jedoch technisch anspruchsvoll ist, empfiehlt es sich, einen Fachmann damit zu beauftragen. Das können zum Beispiel Fachwerkstätten für Anhängertechnik, Autohäuser und Vertragshändler oder spezialisierte Werkstätten sein.

Feste Kupplungen haben eine höhere Sicherheit und Robustheit. Dafür sehen abnehmbare Modelle besser aus und bieten mehr Flexibilität und Schutz. Am Ende kommt es auf die persönlichen Bedürfnisse und den Geschmack an, welche der beiden besser geeignet ist.

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