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Mehrverbrauch bei Allrad – Erklärung

EIn Allradantrieb kommt mit nassen oder glatten Straßen bestens zurecht; der Preis ist allerdings ein erhöhter Benzinverbrauch. Warum ist das so?

Autos mit Allrad – eine Besonderheit

Wenn es in schwieriges Gelände oder durch schlammige Durchfahrten gehen soll, ist ein Allradfahrzeug gefragt. Weil alle vier Räder greifen, überwindet solch ein Auto auch Hindernisse, an denen ein normales Fahrzeug scheitert. Ein Kompromiss zwischen Allrad und Standardantrieb ist die Möglichkeit, den Allradantrieb nur bei Bedarf zu nutzen. Eine solche Schaltung spart im Straßenbetrieb Kraftstoff, weil lediglich zwei Räder angetrieben werden.

Warum Allradtechnik einen Mehrverbrauch bedeutet

Neben dem Kraftbedarf für das Fahren muss der Energielieferant eine Reihe anderer Widerstände überwinden. Jedes Lager, in dem sich eine Welle dreht, verbraucht Energie. Der Fachbegriff dafür ist „Reibungswiderstand“. Ein solcher Widerstand ergibt sich physikalisch bedingt überall da, wo eine Kraft mechanisch übertragen werden soll. Jetzt wird Ihnen einleuchten, dass dieser Widerstand umso größer ist, je mehr mechanische Teile arbeiten. Dazu kommt die größere Masse eines Allradautos, die in Bewegung zu setzen ist. Das alles bildet die Ursache für den Mehrverbrauch an Kraftstoff, den ein Allradantrieb verursacht. Sie müssen mit etwa einem halben bis einem Liter Benzin an Mehrverbrauch pro 100 Kilometer rechnen.

Die Vor- und Nachteile eines Allradantriebs

Ein Allradantrieb hat Vorteile, vor allem in der Geländegängigkeit. Die Kosten für die Technik und ein hoher Spritverbrauch aufgrund des erhöhten Aufwands gegenüber einem Auto ohne Allradantrieb, ist aber ein nicht zu unterschätzender Nachteil:

  • Im Gegensatz zu Fahrzeugen, mit Vorder- oder Hinterradantrieb, verteilt sich die Antriebskraft beim Geländewagen auf alle Achsen. Mit Sensoren kontrolliert ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) alle Räder, bremst sie ab oder beauflagt sie stärker. Dadurch können sie nicht einzeln durchdrehen.
  • Ein Nachteil ist allerdings, dass jede Triebachse ein eigenes Differentialgetriebe mit Gelenk-Antriebswelle benötigt. Das Fahrzeug wird deutlich schwerer. Das verbraucht Energie, die zu einem unvermeidlichen Mehrverbrauch an Sprit führt.

Vier angetriebene Räder schaffen einen schlüssigen Kontakt zur Straße und mehr Sicherheit. Bei problematischen Straßenverhältnissen und im Gelände bieten Allradler deutliche Vorteile. Diese guten Eigenschaften müssen Sie mit höheren Kosten auf allen Ebenen erkaufen. Sie sollten daher Ihr Auto nach den Kriterien auswählen, die für Sie ein größeres Gewicht haben: Benötigen Sie ein Fahrzeug für das Gelände oder für die Straße?

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