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Messeausblick: IAA Frankfurt 2019

Viele Autobauer erteilen der IAA in Frankfurt heuer eine Absage. Dennoch wird vom 12. bis 22. September in der Mainmetropole viel geboten sein. Allen voran die deutschen Hersteller versuchen sich ins rechte Licht zu rücken. Wir geben einen ersten Überblick was den Besucher erwartet.

Alpina

Die Buchloer Automanufaktur Alpina zeigt auf der diesjährigen IAA einen echten Paukenschlag. Noch bevor BMW den neuen M3 vorstellt, sind es die Allgäuer, die ihren BMW Alpina B3 auf Basis des eben in den Handel gekommenen 3er Touring G21 präsentieren. Richtig gelesen: Alpina präsentiert den B3 Touring vor der Limousine und gibt damit ein klares Bekenntnis zum Kombinationskraftwagen ab. Es wird erwartet, dass der B3 Touring aus seinem Reihensechszylinder-Benziner eine Leistung im oberen 400-PS-Bereich schöpfen wird. Der Leistungsabstand zum kommenden M3, der den gleichen 510 PS Motor erhält wie der X3M, bleibt damit gewahrt.

alpina

Audi

Audi hat neue Modellvarianten, Facelifts und Sportversionen im Gepäck. Einen besonders muskulösen Auftritt hat der neue RS 6, der danke eines vermutlich rund 600 PS starken V8-Motors schneller als je zuvor sein dürfte. Spekuliert wird zudem über eine Hybrid-Unterstützung entliehen aus dem aktuellen Porsche-Turbo-S-Hybrid-Portfolio. Flankiert wird die Leistungsoffensive von Neuauflagen des S6 beziehungsweise S7, die es in Kerneuropa künftig ausschließlich mit Dieselpower auf immerhin noch 257 kW/349 PS bringen werden.

AudiQ7

Zudem werden die Ingolstädter zwei Derivate bestehender Baureihen vorstellen: Der neue Q3 bekommt als Schwestermodell eine Coupévariante (Q3 Sportback) mit angeschrägtem Heck, die technisch weitgehend dem Standard-Q3 entsprechen wird. Darüber hinaus erweitert Audi die Kleinwagenbaureihe A1 um eine hochgelegte Variante mit Namenszusatz Citycarver, die mit einem robusteren Styling etwas SUV-Flair vermitteln soll. Schließlich werden sich noch einige Facelifts auf dem Messestand der Audianer präsentieren. Frischzellenkuren gibt es für den Q7, A4 Avant und den A5. Weiterhin auf der IAA 2019 zu sehen: Die neueste Audi AI Studie mit dem Namen AI:Trail. Eine offroad-taugliches E-Auto-Konzept, das auch autonom seinen Weg durchs Unterholz finden soll.

Audi-AI-Trail

BMW

Der Münchener Autobauer BMW wird gleich zwei wichtige Volumenmodelle jeweils in Neuauflagen vorstellen. So feiert die dritte Generation des Kompaktmodells 1er auf der Messe seine erste große Publikumspremiere. Dieser macht vieles anders als die Vorgänger. Unter anderem wurde die Neuauflage auf eine Front-, statt auf die traditionelle Heckantriebsplattform gestellt. Zudem wird es den zu Preisen ab rund 28.000 Euro bereits bestellbaren Golf-Gegner nur noch mit vier Einstiegstüren geben.

BMW1er

Ebenfalls neu ist der 3er Touring, der künftig einen 500 bis 1.500 Liter fassenden, variablen Kofferraum bieten wird. Auch die Preise sind schon bekannt: Ab 39.400 Euro geht es los. Sportlicher Höhepunkt wird der M8 Competition sein, der in seiner bisher stärksten Ausbaustufe 625 PS aus einem doppelt aufgeladenen V8-Benziner kitzeln wird. Außerdem zeigt BMW noch den X6, der in Deutschland im November 2019 zu Preisen ab 75.500 Euro auf den Markt kommt. Der Allradriese mit Coupédach ist in der Länge auf 4,94 und in der Breite auf 2,0 Meter gewachsen. Das Leistungsspektrum der Diesel und Benziner reicht von 195 kW/265 PS bis 390 kW/530 PS.

BMW3erTouring

Ebenfalls Messepremiere feiert der geliftete BMW X1 sowie die viertürige variante des 8er, das Gran Coupé. Den X5 wird BMW zudem erstmalig als Sicherheitsfahrzeug mit VR6-Panzerung vorstellen. Und auch in Sachen Zukunft wird BMW auf der IAA 2019 wieder ein Highlight präsentieren: Das Konzeptfahrzeug Vision M Next. Der keilförmige Flügeltürer mit einem über 600 PS starken Hybridantrieb soll zeigen, wie sich die elektrische und autonome Autozukunft mit dem Fahrspaß-Prinzip à la BMW in Einklang bringen lässt.

BMW-M-Next

Ford

Auch bei Ford wird es sportlich. Unter anderem zeigen die Kölner den Focus ST, der zu Preisen ab rund 33.000 Euro in der Benzinervariante stolze 206 kW/280 PS mobilisiert. Wichtiger jedoch ist der Puma, bei dem es sich um ein 4,19 Meter langes, hochbeiniges Fiesta-Derivat handelt. Als Besonderheit bietet er ein neuartiges Kofferraumkonzept mit Staubox unter dem eigentlichen Laderaum.

FordFocusST

Beim Antrieb setzt der Puma zunächst auf die Dreizylinder-Benziner des Fiesta mit bis zu 114 kW/155 PS. Fast wie eine XL-Version des Puma sieht die Neuauflage des Kompakt-SUV Kuga aus. Die nunmehr dritte Generation soll Anfang 2020 in Deutschland vermutlich zu Preisen ab rund 25.000 Euro auf den Markt kommen. Daneben wird auch der Wald- und Wiesenpickup Ford Ranger Raptor sein Messedebüt geben.

FordRangerRaptor

Honda

Allein Honda wird auf der diesjährigen IAA die japanische Flagge hochhalten. Wichtigste Neuheit ist der Honda E, ein rein elektrisch getriebener Kleinwagen mit charmanter Retro-Aura und großzügig digitalisiertem Cockpit. Der 2020 verfügbare heckgetriebene Stadtflitzer soll 110 kW/150 PS leisten und 200 Kilometer Reichweite bieten. Der Preis dürfte bei vermutlich 35.000 Euro starten.

Honda-e

Hyundai

Hyundai ist der einzige große asiatische Hersteller mit einem eigenen Messestand, auf dem es einiges Neues zu entdecken gibt. Dazu gehört unter anderem die Neuauflage des Kleinstwagenmodells i10, der sich optisch vom niedlichen Stadtfloh zum kleinen Muskelpaket gewandelt hat. Außerdem gibt es neue Helferlein wie den Notbremsassistent, der auch auf Fußgänger reagiert, sowie Aufmerksamkeits-, Spurhalte- oder Fernlichtassistent.

Hyundai-Kona

Des Weiteren zeigen die Koreaner den neuen Kona Hybrid, der zu Preisen ab rund 27.000 Euro einen effizienten Antrieb sowie ein gehobenes Ausstattungsniveau bietet. Sogar ausschließlich elektrisch angetrieben wird ein neuer Rennwagen von Hyundai, mit dem der Konzern ein neues Kapitel in seiner Motorsportsparte aufschlagen will. Möglicherweise wird noch eine Sonderversion des Kompaktsportlers i30N enthüllt.

Hyundai-i30n

Außerdem geben die Koreaner mit der Studie 45 Ausblick auf künftige Elektro-Serienfahrzeuge und deren progressive Designsprache. Darüber hinaus wird noch eine Sonderversion des Kompaktsportlers i30 N enthüllt, die dank Leichtbaumaßnahmen und Fahrwerksmodifikationen noch sportlicher als der N Performance sein soll. Schließlich haben die Koreaner ein völlig neues Modell für Europa angekündigt, welches eine neue Designrichtung und bei Sicherheitsausstattung sowie Konnektivität punkten soll.

Hyundai-45

Kia

Hyundai‘s Schwestermarke Kia wird auf einen eigenen Messestand in den IAA-Hallen verzichten. Allerdings will man sich im Freigelände mit Offroadern präsentieren. Dazu dürfte auch der neue Xceed gehören, bei dem es sich um eine Mixtur zwischen Schrägheck-Limousine mit sportlichen Coupé-Ambitionen und einem klassischen, höher gebauten CUV handelt. Der Neue baut 4,2 Zentimeter höher als die Ceed-Limousine und ist rundum mit allerlei SUV-Attributen versehen.

Kia-Xceed

Land Rover

Erstmals wird Land Rover auf der IAA den neuen Defender vorstellen. Er wird mit Spannung erwartet und soll sich, wie sein jahrzehntelanger Vorgänger auch, vor allem durch seine hohe Geländekompetenz auszeichnen. Zugleich soll er aber technisch und auch optisch neue Wege gehen. Details wurden bislang allerdings noch keine verraten, die ersten Auslieferungen des neuen Land Rover Defender 110 sollen bereits im März 2020 beginnen.

defender

Opel

Obwohl der PSA-Konzern der IAA fernbleiben wird, darf sich PSA-Tochter Opel auf ihrer Hausmesse mit Neuheiten präsentieren. Dazu gehört der geliftete Astra, für den es künftig drei Benziner und zwei Diesel mit 1,2 bis 1,5 Litern Hubraum und einem Leistungsband von 77 kW/105 PS bis 107 kW/145 PS gibt. Wichtiger jedoch ist die Neuauflage des Corsa, die auf einer PSA-Plattform aufbaut. Dadurch wird der Kleinwagen rund 100 Kilo leichter und wiegt in der Basisversion voraussichtlich unter einer Tonne. Das 4,06 lange Fahrzeug kommt mit einem hochwertigen Innenraum und auf Wunsch mit einem 10-Zoll-Display, Matrix-LED-Scheinwerfern und Achtgang-Automatik. Die Preise für den Corsa starten bei 13.990 Euro.

OpelGrandlandX

Mit rund 30.000 Euro deutlich teurer wird der Corsa-e. Der Anfang 2020 verfügbare Stromer leistet 100 kW/136 PS und 260 Nm Drehmoment, seine 50-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite bis zu 330 Kilometer (nach WLTP). Außerdem präsentieren die Rüsselsheimer den Corsa-e in einer Rallye-Version. Das Wettbewerbsfahrzeug soll kommendes Jahr bei dem zusammen mit dem ADAC geplanten „Opel e-Rally Cup“ zum Einsatz kommen. Die E-Offensive abrunden wird der Grandland X Hybrid4. Der erste Plug-in-Hybrid der Marke Opel kombiniert einen 1,6-Liter-Turbobenziner (147 kW/200 PS) mit zwei E-Motoren (je 80 kW/109 PS), die es zusammen auf eine Systemleistung von stattlichen 300 PS bringen. Bis zu 52 Kilometer kann das fast 50.000 Euro teure Opel-SUV rein elektrisch fahren.

Opel-Corsa-E-Rallye

Mercedes-Benz

Bei Mercedes werden einige Neuheiten auf der aktuellen Kompaktbaureihen-Plattform ihre Premiere feiern. Mit dem GLB stellt Mercedes seinem Kompakt-SUV GLA ein geräumiges Schwestermodell zur Seite. Gegenüber dem auf gleicher Technikplattform stehenden GLA ist der GLB mit 4,63 Metern gut 20 Zentimeter länger. Antriebsseitig wird es die gängigen Motoren der Mercedes-Kompaktklasse geben, also Benziner und Diesel im Leistungsspektrum zwischen 163 – und 208 PS.

MercedesGLB

Mehr als doppelt so stark werden die 45er-AMG-Version CLA Shooting Brake und A-Klasse sein, die Ende 2019 mit 310 kW/421 PS zu haben sind. Ebenfalls stärker denn je, nämlich mit 287 kW/390 PS, wird sich der geliftete GLC 43 AMG präsentieren. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die E-Mobilität. Mercedes will ein neues Showcar der elektrischen Submarke EQ enthüllen. Darüber hinaus wird die batterieelektrische Version der V-Klasse namens EQV gezeigt, die über 400 Kilometer Reichweite bietet. Außerdem werden weitere Plug-in-Hybrid-Derivate bestehender Baureihen vorstellig - wie etwa A 250e und B 250e, die bis zu 77 Kilometer rein elektrischer Reichweite bieten.

Mercedes-EQV-Green

Mini

Auf der IAA zeigt die britische BMW-Tochter mit dem Mini Cooper SE ihr erstes ernst gemeintes E-Auto. Teile der Technik stammen vom i3, das Drehmoment des E-Motors dürfte in Verbindung mit dem dynamischen Fahrwerk für besonderen Fahrspaß sorgen. Der Stadtflitzer soll über 184 PS und ein 33-kWh-Akku verfügen.

Mini-Cooper-SE-Back

Porsche

Auch für Porsche markiert die IAA 2019 den Aufbruch in die E-Mobilität. Highlight dieser Neuausrichtung ist die Präsentation des Taycan. Es handelt sich um das erste von Grund auf für E-Mobilität gebaute Auto des deutschen Sportwagenbauers, der das Potenzial bieten dürfte, Tesla alt aussehen zu lassen. Rund 600 PS und 500 Kilometer Reichweite soll der Viersitzer in einer seiner Ausstattungsvarianten bieten. Die Preise des Anfang 2020 verfügbaren Hochleistungs-Stromers dürften zunächst sechsstellig ausfallen. Varianten mit weniger Leistung und geringerer Akkukapazität sind in Planung.

Porsche-Taycan

Bereits vor der IAA hat Porsche selbst das Geheimnis um das Interieur des Taycans gelüftet. Grundlegend ist das Design aus Panamera und Cayenne bekannt, verfügt es doch über technisch völlig neue Elemente. Sicherlich ein Highlight: Der zweite Bildschirm für den Beifahrer.

Porsche-Taycan-Interior

Seat

Die aus Deutschland geführten Spanier aus dem VW-Konzern haben ein Konzeptfahrzeug ihrer sportlichen Submarke Cupra angekündigt. Bei dem rein elektrisch angetriebenen Fahrzeug soll es sich um eine Symbiose aus Perfomance-SUV und Sportcoupé handeln. Außerdem wird die künftig ausschließlich elektrisch angetriebene und in Details überarbeitete Version des Kleinstwagens Mii zu sehen sein, der 260 Kilometer Reichweite bieten soll.

SeatMII

Skoda

Skoda hat unter anderem den gelifteten Superb im IAA-Gepäck dabei, den es künftig auch erstmals in einer Scout-Version sowie ab Anfang 2020 außerdem in einer Plug-in-Hybrid-Variante geben wird. Sogar nur elektrisch, bis zu 265 Kilometer weit, fährt der neue Citigo-e, der wie seine Schwestermodelle aus dem VW-Konzern Mii und Up künftig nicht mehr mit Verbrenner angeboten werden.

SkodaSuperbScout

Volkswagen

Statt der eigentlich erwarteten Premiere der achten Golf-Generation wird VW auf der IAA stattdessen die Serienversion des rein elektrisch angetriebenen ID.3 präsentieren. Das Kompaktmodell mit vanartiger Silhouette wird den Aufbruch des Konzerns in die elektrische Mobilität markieren, der sich VW in besonders konsequenter Weise verschrieben hat. Dem ID.3, der Reichweiten von 330 bis 550 Kilometer bieten soll, werden in den kommenden Jahren noch eine Vielzahl technisch verwandter Derivate folgen.

vwpassat

Zusätzlich wird VW den neuen E-Up vorstellen, der wie der Seat Mii künftig 260 Kilometer Reichweite bieten wird. Ein weiteres Messehighlight der Wolfsburger ist das kleine SUV T-Roc in einer Cabrioversion. Auf dem Ausstellungsparkett wird zudem der neue Touareg V8 TDI zu sehen sein und auch der überarbeitete Passat findet sicherlich seinen Platz. (Autoren: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)

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