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Hyundai präsentiert Ioniq 5 N in Goodwood

Hyundai präsentiert das erste vollelektrische Modell seiner sportlichen N-Familie, passenderweise beim Festival of Speed in Goodwood. Der Ioniq 5 N soll aber nicht nur Sportwagen-Fans begeistern, sondern echte Pionierarbeit leisten.

Der Hyundai Ioniq 5 N auf einen Blick

  • Erster vollelektrischer Stromer der N-Division
  • 800-Volt-Batterie-Technologie
  • 478 kW/650 PS, 770 Nm Drehmoment
  • 0-100 km/h in 3,4 s, Vmax 258 km/h
  • Marktstart im Frühjahr 2024

Hyundai-Ioniq-5-N-2023-Drift

Mit seiner 2012 aus der Taufe gehobenen Sportmarke "N" hat Hyundai einen echten Volltreffer gelandet: Für die Fans starker und dynamischer Fahrzeuge gibt es die echten N-Modelle, wer sich hingegen nur an einer sportlichen Optik erfreut kann zur deutlich günstigeren N-Line greifen. Diese Markenausrichtung traf und trifft den Nerv der Kunden. Weil sich die Autoindustrie aber aktuell in einer massiven Transformationsphase befindet, sich Gesetzgebungen ändern und sich auch auf dem Markt bezahlbarer E-Sportler etwas tun muss, versucht sich jetzt die N-Division von Hyundai erstmals an einem schnellen Stromer. Vorhang auf für den 478 kW/650 PS starken Ioniq 5 N (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend)².

Um die Umstellung vom potenten Verbrenner hin zum dynamischen Stromer für die Nutzerinnen und Nutzer so einfach wie möglich zu machen, haben die Techniker so einiges aufgefahren. Neben der grimmigen Optik gibt es gleich zwei Motoren, ein 800-Volt-Batteriesystem und weitere sehr interessante Fähigkeiten. Eines der vielversprechendsten Features für die künftigen Eigentümer heißt N e-shift. Der Clou: Auf Knopfdruck simuliert ein Steuergerät acht Fahrstufen, obwohl man weiterhin mit einem regulären Eingang-Automatikgetriebe unterwegs ist. Per Schaltpaddels lassen sich diese durchreichen - inklusive Schaltrucke bei hoher Last und eine Begrenzung auf virtuelle 8.000 Touren inklusive. Ob das hartgesottene Verbrenner-Fans zum Umstieg animiert - warten wir es einmal ab.

Der Hyundai Ioniq 5 im Test

Das kann man jetzt als unnötig oder extrem verspielt empfinden. Klar ist auf jeden Fall: Allein mit der passenden Software lässt sich die Charakteristik eines Elektroautos weitreichend verändern. Aber Hyundai geht noch weiter. Acht Lautsprecher im Innenraum sind dafür zuständig, für den richtigen E-Auto-Klang zu sorgen. Der N Active Sound wird dabei nicht nur ins Fahrzeuginnere übertragen, sondern über zwei zusätzliche Lautsprecher auch nach außen. Man kennt das Spiel bereits vom neuen Abarth 500e (Stromverbrauch kombiniert: 17,1 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; elektrische Reichweite kombiniert: bis zu 265 km)².

Drei Varianten der sportlichen Soundkulisse stehen zur Wahl. Zwei futuristische E-Klänge und einer namens „Ignition“, der die N-Motor- und -Auspuffgeräusche simuliert. Dabei soll natürlich der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen, heißt es bei Hyundai. Gleichzeitig soll der – per Knopfdruck deaktivierbare – Sound aber auch eine Orientierung über den Ist-Zustand etwa auf der Rennstrecke liefern. Etwa als hilfreiche Rückmeldung an den Fahrer, wie nahe er am Limit ist.

In den Grenzbereich kann der Mensch am Steuer des Ioniq 5 N recht schnell geraten. Das zeigt ein Blick auf die Leistungsdaten und die diversen feinen Gadgets, die die Ingenieure in den Crossover installiert haben. Der Allradler liefert bei Bedarf im sogenannten N Grin Boost-Modus zumindest für zehn Sekunden lang volle 478 kW/650 PS und ein maximales Drehmoment von 770 Nm. Er sprintet in diesem Zustand in 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Spitze liegt bei 258 km/h. Wie oft man die volle Leistung direkt hintereinander abrufen kann und wie viel Strom der Ioniq 5 N dabei zieht, lässt Hyundai bislang offen. Als Energiespeicher kommt derweil ein 84 kWh Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz. In der N-Division spricht man aber gerne davon, dass der Sport-Stromer zwei volle Runden auf der Nordschleife schafft.

Hyundai-Ioniq-5-N-2023-Cockpit

Entwickelt auf der Nürburgring Nordschleife

Dort und auf diversen anderen Test- und Rennstrecken weltweit wurde der Ioniq 5 N zum Dreifach-Sportler ausgebildet. Seine Mütter und Väter sehen ihn als Kurvenräuber mit deutlich erhöhter Karosseriesteifigkeit, modifizierten Antriebsachsen, spezifischer Lenksäule, Schalensitzen vorne, sportlichen 21-Zöllern, einem Hochleistungsbremssystem plus einer Rekuperations-Bremsung mit einer maximalen Verzögerung von 0,6 g. Hyundai bezeichnet diesen Wert als „branchenführend“. Dazu gibt es etwa noch die komplett variable Drehmomentverteilung vorne und hinten, die in elf Stufen eingestellt werden kann. Oder den N Drift Optimizer für die gepflegte Seitwärtsbewegung.

Speziell für die Rennstrecke konzipiert wurden das elektronisch gesteuerte Fahrwerk und das Kühlsystem. Am N-Lenkrad lassen sich unter anderem der Fahrmodus und der N Grin Boost anwählen. Natürlich gibt es auch eine Launch Control. Über die Einstellungen Sprint und Endurance lassen sich möglichst kurze Rundenzeiten oder eine möglichst große Reichweite vorwählen. Und die Batterie-Vorkonditionierung ermöglich im Drag Mode kurzzeitige Leistungsspitzen mit voller Power oder im Track Mode eine auf längere Strecken optimierte Akku-Temperatur.

Hyundai-Ioniq-5-N-2023-Heck

Innenraum, Marktstart und Preise

Das Design des Ioniq 5 N ist knackig-dynamisch, ohne ins Halbstarke abzugleiten – gerade in der Lackierung "Performance Blue Matte" in Kombination mit der neuen Akzentfarbe "Luminous Orange Matte" schaut der im Frühjahr 2024 debütierende E-N mit seinen diversen aerodynamischen Optimierungen richtig gut aus. Im Inneren kommen reichlich recycelte Materialien zum Einsatz, etwa in Form von Eco-Alcantara und -Leder für die Schalensitze.

Seine Eignung als Alltagsauto unterstreicht der 4,72 Meter lange Neuzugang mit reichlich Platz für die Passagiere dank drei Meter Radstand und mit einem Ladevolumen von 480 Litern. Der Akku lässt sich laut Hersteller in 18 Minuten von zehn bis 80 Prozent aufladen. Und auch beim Infotainment (12,3-Zoll-Kombiinstrument und 12,3-Zoll-Display) müssen keine Abstriche gegenüber dem „normalen“ Ioniq 5 gemacht werden. Zum Preis äußert sich Hyundai noch nicht. Allerdings ist klar, dass sich die bisherige N-Kundschaft auf grundsätzlich höhere „elektrische“ Anschaffungskosten einstellen muss. (Text: tv, rh/sp-x | Bilder: Hersteller)

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