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BMW X7 Facelift: Man gewöhnt sich an alles

Das Oberhaupt muss auch als solches zu erkennen sein. So dachte es sich wohl die BMW-Designabteilung beim Entwerfen des großen X7. Bei seiner Premiere sorgte die Giga-Niere für Entsetzen. Mit der aktuellen Modellpflege wirkt das Designelement plötzlich ganz anders – haben wir uns nur daran gewöhnt?

Der aufgefrischte X7 trennt sich optisch nun völlig von der Basis

Das getrennte Setup von Hauptscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht kennt man bereits seit langem von Rolls-Royce. Dort wurde das Stilmittel zur optischen Verschlankung der mächtigen Fahrzeugfronten zuerst eingesetzt. Nun greift auch die Konzernmutter BMW diesen Kniff für ihre Luxusklasse auf. Mit dem Lebenszyklusimpuls – dafür steht life-cycle-impulse, kurz LCI, bei BMW – bekommt der große X7 als erstes Modell die Überarbeitung ins Blech geschneidert. Vielen Kunden dürfte diese Maßnahme goutieren, denn bisweilen tat man sich oft schwer das Luxus-SUV vom deutlich günstigeren X5 zu unterscheiden. Das Facelift lässt den BMW X7 also deutlich standesgemäßer auftreten.

 Das neue Design mit den geteilten Leuchten verkleinert nicht nur die Niere optisch, es nimmt auch die Stilistik des kommenden 7ers vorweg. Das neue Design mit den geteilten Leuchten verkleinert nicht nur die Niere optisch, es nimmt auch die Stilistik des kommenden 7ers vorweg.

Die harten Fakten bleiben gleich, der BMW X7 bleibt riesig

In den Gesamtabmessungen tut sich wenig, das Blech des X7 bleibt völlig unangetastet. Mit 5,16 Metern Länge ist er so üppig dimensioniert wie zuvor. Auch die Breite von exakt 2,00 Metern und die Höhe von 1,82 m sorgen für ein über alle Zweifel erhabenes Platzangebot. Besonders in der hinteren Reihe geht es dank des 3,10 m langen Radstandes deutlich großzügiger zu als im X5.

Die restlichen Modellpflegemaßnahmen beschränken sich auf den üblichen Feinschliff. Neben den angesprochenen Leuchten an der Front gibt es auch am Heck neue Lichter. Sie sind dreidimensionaler ausgeformt, leicht abgedunkelt und etwas schlanker in ihrer Wirkung. Dazu wurden Front- und Heckstoßfänger neu gezeichnet, um sich an die neue Lichtgrafik anzupassen. Dazu kommen frische Farben und neue Felgen-Stylings.

 Das Interieur gewinnt dank des Curved Displays an Moderne. Auch die Serienausstattung wurde deutlich aufgewertet. Das Interieur gewinnt dank des Curved Displays an Moderne. Auch die Serienausstattung wurde deutlich aufgewertet.

Das Interieur lockt mit einem Curved-Display und neuem BMW OS

Der erste Blick im neuen Innenraum fällt auch das Display. Mit 27,2 Zoll ist es noch mächtiger als die Niere, fügt sich aber dennoch als integraler Bestandteil ins Interieur-Design. Aufgeteilt in 12,3 Zoll für das Instrumentendisplay und 14,9 Zoll für die Infotainment-Anzeige läuft nun auch im BMW X7 das neueste BMW OS-Betriebssystem. Um das durchgehende Glas-Display gut integrieren zu können mussten die Luftausströmer etwas flacher gestaltet werden und das Ambiente-Licht etwas umgeleitet werden. Diese Änderungen fallen allerdings kaum auf.

Positiv zu vermerken ist hingegen die verbesserte Serienausstattung des gefacelifteten X7: Komfortsitze vorne mit Sitzheizung sind nun in jedem der großen SUV montiert, ebenso die 4-Zonen-Klimaautomatik, das große Panoramadach bis zur dritten Sitzreihe, das Sport-Lederlenkrad mit Schaltwippen und das Zweiachs-Luftfederfahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung.

 Das Topmodell M60i hört auf einen neuen Namen, kommt aber mit dem alten Motor. Das Topmodell M60i hört auf einen neuen Namen, kommt aber mit dem alten Motor.

Es bleiben drei Motoren zur Auswahl mit bis zu 530 PS

Das Wichtigste bei einem BMW bleibt aber der Motor. Mit der Modellpflege gibt es das große SUV in drei Versionen. Den Einstieg bildet der BMW X7 xDrive 40d (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,7-7,6 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 230-200 g/km)² mit einem Dreiliter-Reihensechszylinder-Diesel. Das Triebwerk bringt es auf 352 PS und 720 Nm, wenn man die Boost-Leistung des 48V-Mildhybrid-System dazuzählt und beschleunigt den Nobel-Koloss in 6,1 Sekunden auf 100 km/h.

Weiter geht es mit dem BMW X7 xDrive40i (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,5-9,2 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 240-210 g/km)², der es mit einer Überarbeitung des intern B58 genannten Dreiliter-Reihensechszylinder-Benziners auf nun 380 PS und 520 Nm bringt. Vor allem das im Vergleich zum Vorgänger um 70 Newtonmeter gesteigerte Drehmoment dürfte den 40i zu einem sehr souveränen Antrieb machen und nicht mehr als Einstiegsvariante abstempeln.

Das Topmodell BMW X7 M60i xDrive (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,3-12,2 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 303-278 g/km)² hört zwar auf einen neuen, stärker klingenden Namen, doch im Vergleich zum Vorgänger hat sich nichts geändert. Es bleibt beim 4,4-Liter-V8-Biturbo unter der Haube, der weiterhin 530 PS leistet und 750 Newtonmeter auf die Kurbelwelle stemmt. Die Umbenennung von M50 auf M60 bleibt also ein reiner Marketing-Schachzug.

Marktstart und Preis

Die ersten Modelle des BMW X7 LCI G07 sollen ab August 2022 ausgeliefert werden, allerdings ist das Bestellen noch schwierig: BMW hat noch keine Preisliste herausgegeben. Man darf aber davon ausgehen, dass sich auch hier nur wenig im Vergleich zum Vorgänger tut. Unter 100.000 Euro wird ein X7 kaum zu bekommen sein. Aber auch daran hat man sich bereits gewöhnt. (Text: Fabian Mechtel | Bilder: BMW)

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