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Toyota bZ4X

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Stärken

  • Alltagstaugliche elektrische Reichweite
  • 4WD als Offroad-Experte
  • Wärmepumpe in Serie
  • Solardach auf Wunsch

Schwächen

  • Lieferverfügbarkeit noch nicht bestätigt
  • Maximal 160 km/h schnell
  • Kontroverses Design

Toyota bZ4X: Anbruch der batterieelektrischen Zeit für Toyota

Der Name klingt kryptisch und wie gewürfelt, ist jedoch weder Zufall noch völlig ohne Bedeutung. Das bZ steht für „beyond Zero“, die 4 bezieht sich auf das Segment des Fahrzeuges und das X steht für Allrad. Den gibt es zwar nur gegen Aufpreis, das X bleibt dennoch immer im Namen. Bei Toyota bricht mit dem bZ4X eine neue Zeitrechnung an. Das zeigt sich nicht nur am Namen, sondern wird damit dokumentiert, dass Toyota jetzt mit Vollgas batterieelektrische Fahrzeuge vorstellen will. Ein rein elektrisches Crossover basierend auf der e-TNGA Plattform macht den Anfang. Weiterlesen

Interessiert am Toyota bZ4X

Gute Gründe

  • Moderne Plattform
  • Sportlicher Look
  • Das Steer-by-wire System ist einzigartig

Motorisierung

Die Basis-Version des bZ4X wird von einem elektrischen Motor der Bauart „permanenterregt synchron“ mit 150 kW an der Vorderachse angetrieben. Der stärkere bZ4X ist der 160 kW starke Allradler, der über je einen Elektromotor an beiden Achsen verfügt. Die Version mit Frontantrieb wird mit einem Drehmoment von 265 Nm angegeben, der Allradler soll über eine Systemleistung von 336 Nm verfügen. Bei 160 km/h endet die Beschleunigung des elektrischen SUV. Die Beschleunigung gibt Toyota mit 8,4 Sekunden für die Frontantriebs-Variante und 7,7 Sekunden für die Version mit Allradantrieb an.

Abmessungen

Weder Coupé noch SUV, weder Kombi noch Hochdachkombi. Der bZ4X mag als Vorzeigemodell der Fahrzeugklasse Crossover gelten. Auf seinen 4,69 Metern streckt er sich zu einem Fahrzeug mit überzeugender Raumfreiheit für die Reisenden, besonders auf der Rücksitzbank lebt es sich fürstlich. Dafür verantwortlich auch der Radstand von 2,85 Metern, ein Vorteil des neuen e-TNGA Elektro-Baukastens von Toyota. Mit 1,60 Metern ist der bZ4X zudem betont flach und streckt sich in der Breite auf 1.860 mm. Dank großer 20 Zoll Bereifung wirkt der bZ4X besonders bullig im Auftritt. Mit seinem Leergewicht von weniger als 2 Tonnen gehört der Toyota bZ4X (FWD) eher zu den durchdacht auf Leichtbau getrimmten E-SUV. Klingt merkwürdig, ist aber tatsächlich so. Die Allradversion kommt auf noch immer gute 2.005 Kilogramm.

Die wichtigsten Daten des Toyota bZ4X 4WD im Überblick:

Bauzeit Ab 2021
Länge, Breite, Höhe 4.690 mm, 1.860 mm, 1.600 mm
Radstand 2.850 mm
Kofferraumvolumen 452 l
Leergewicht 2.005 kg
Zulässiges Gesamtgewicht Nicht bekannt
Antrieb 160 kW (System, Peak-Leistung)
Drehmoment 336 Nm (System, Peak-Leistung)
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 7,7 Sekunden
Batteriekapazität 71,4 kWh brutto
Verbrauch 17,4 kWh / 100 km WLTP
Reichweite Bis zu 410 km WLTP

Ladeleistung/ Varianten

Die 71,4 kWh (brutto) große Batterie des bZ4X kann mit 11 kWh per AC und mit bis zu 150kW per Gleichstrom geladen werden. Der Gleichstrom-Schnelllader wird per CCS-Stecker angeschlossen. Toyota unterstützt zudem die bi-direktionale Funktionalität des V2H-Grids. Damit können sich Elektrofahrzeuge in der Zukunft mit dem eigenen Hausstrom-Netz unterhalten und im Falle von Netzschwankungen eine Offgrid-Versorgung des Haushaltes aus den Batterien des Fahrzeuges sicherstellen. Ein cleveres Netzwerk aus der eigenen Photovoltaik-Anlage, dem Strom-Heimspeicher und dem eigenen E-Fahrzeug ist damit bereits heute möglich.

Mit bis zu 150 kW-Ladeleistung (Schnelllader) lassen sich Ladepausen auf ein Minimum reduzieren und den bZ4X binnen 7 Minuten mit 110 km neuer Reichweite versorgen. Eine Ladung von 5-80% ist am CCS-Ladeanschluss und passendem Schnelllader binnen 30 Minuten erledigt. Reichweiten-Ängsten entgegnet der bZ4X auch mit seinem für einen e-SUV günstigen WLTP-Verbrauchswerten. Mit 15,9 kWh auf 100 Kilometer markiert der bZ4X eine Spitzen-Position unter den elektrischen SUV der neuen Generation. Eine effizienzsteigernde Wärmepumpe haben die Japaner dem bZ4X in Serie gegönnt.

Preis

Der bZ4X fängt derzeit bei 48.580 Euro Listenpreis an, die Allradversion kostet mindestens 60.290 Euro. Allerdings sind bei Toyota derzeit nicht alle Optionen und Ausstattungsvarianten kurzfristig lieferbar - wie bei jedem anderen Hersteller auch. Die Halbleiter-Krise macht auch hier keinen Halt. Die Käufer profitieren bei allen drei Optionen des bZ4X von der vollständigen BAFA-Förderung beim Kauf eines E-Fahrzeuges und reduzieren die Anschaffungskosten damit um 9.000 Euro. Zudem ist der bZ4X wie alle anderen elektrischen Fahrzeuge in den kommenden 10 Jahren von der KFZ-Steuer befreit und auch die Unterhaltskosten sind im Vergleich gering. Die Anschaffungskosten sind im Umfeld dennoch mindestens als selbstbewusst zu bezeichnen.

Design

Exterieur

Elegant. Hübsch. Freundlich. Oder einfach nur progressiv? Nun, das liegt immer im Auge des Betrachters. Man sieht dem bZ4X von Toyota an, dass es hier auch vorrangig darum geht, einen optischen Auftritt hinzulegen der im Gedächtnis bleiben soll. Eine geschlossene Maske mit schmalen LED-Leuchten ist die neue Markensprache und gehört auch beim bZ4X zu dessen neuen Charaktergesicht. Das farblich dunkel abgesetzte Dach, eine hohe Schulterlinie, die sowohl über der Vorderachse als auch über der Hinterachse hohe Bögen schlägt, formt die Seitenansicht des bZ4X. Markant auch die großen Räder, die - wie als Entschuldigung einer eher übersichtlichen Bodenfreiheit - zumindest die Plastikumrandungen von SUVs tragen.

Interieur

Ungewöhnlich. Die Platzierung des Cockpit-Displays für den Fahrer ist weit nach oben und weit in Richtung Windschutzscheibe gezogen. Auch eine Methode, um dem Thema Head-Up-Display zu entkommen. In der Mitte des verschachtelten Armaturenträgers befindet sich ein großer, steil stehender Monitor. Fahrer und Beifahrer werden getrennt durch eine für E-Fahrzeuge ungewöhnlich massive Mittelkonsole. Die fällt wohl auch deswegen so groß aus wie eine durchschnittliche japanische Studentenwohnung, weil Toyota das Handschuhfach für den Beifahrer zu Gunsten einer maximal effizienten Klimatisierung in Kombination mit einer Wärmepumpe geopfert hat. Die Sitzhöhe vorne ist dem Wunsch eines SUV-Fahrers entsprechend hoch. Der Kofferraum mit 452 Litern Fassungsvermögen entspricht dem klassenüblichen Raumangebot.

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Sicherheit

  • Notbremsassistent
  • Steer-by-wire System für die Lenkung
  • Over-the-Air Updates

Toyota bietet im neuen bZ4X eine steer-by-wire Lenkung an. Hierbei entfällt die mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Vorderachse. Ähnlich der Technik im Flugzeugbau werden die Impulse am „Steuerknüppel“ elektrisch erfasst und digital an die Vorderachse gesendet. In Kombination mit diesem neuen System bietet Toyota in Kürze auch ein neues Lenkrad an. Im Toyota bZ4X debütiert die vierte Generation von Toyotas Assistenz- und Sicherheitssystemen, getauft auf den Namen Safety Sense. Eine Kombination aus Kamerasystem und MW-Radar bildet die Basis für Not-Bremsassistenten und darüber hinaus agierende Unterstützung für eine sichere Fahrt in der Stadt, über Land und auf der Autobahn. Eine Euro-NCAP-Beurteilung fand noch nicht statt.

Alternativen

Mit dem Kia EV6 und dem Hyundai Ioniq 5 stehen zwei wichtige Mitbewerber dem spät zur Party kommenden Toyota im Kampf um die Gunst der Kunden im Weg. Bei der Technik bieten andere Hersteller mehr Reichweite, mehr Power - nur noch beim Design dürften ähnliche Kontroversen entbrennen. Für den Toyota-Kunden ist die größte Konkurrenz vermutlich im eigenen Haus zu suchen, in Form des RAV4 als Plug-in Hybrid.

Ein wichtiger Mitbewerber zum bZ4X kommt vom E-Auto Vorreiter Tesla und hört auf die Modellbezeichnung Y. Das Tesla Model Y kommt entweder als „Long Range“ Variante mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 533 Kilometern oder als Performance Modell mit einer Reichweite von bis zu 514 Kilometern nach WLTP, dafür aber mit ganz klarer sportlicher Note. Binnen 3,7 Sekunden geht das Performance-Model Y von Null auf 100 km/h und mit der Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist die Performance-Version zudem deutlich schneller als die Mitbewerber aus Deutschland. Beide Varianten werden zudem aktuell nur als Dualmotor mit Allradantrieb angeboten. Der Einstiegspreis für das Performance-Modell liegt bei 63.990 Euro.

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