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Honda Clarity

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Stärken

  • Futuristisches, auffälliges Design
  • Gute Beschleunigung
  • Verursacht kaum Fahrgeräusche

Schwächen

  • Durchschnittliche Reifenmischung
  • Wenig Platz im Kofferraum
  • Geringe Höchstgeschwindigkeit

Honda Clarity: Der Brennstoffzellen-Pkw aus Japan

Das Thema Brennstoffzelle ist im Transportwesen in aller Munde. Im Pkw-Bereich kommen erste Ansätze, Wasserstoff als Antriebstechnik zu adaptieren, bereits zum Erliegen. Dazu gehört auch der Honda Clarity. Der Japaner ist ein reines Brennstoffzellenfahrzeug, das von 2016 bis 2021 gefertigt wurde und eine Reichweite von fast 600 Kilometern erzielt. Weiterlesen

Interessiert am Honda Clarity

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Gute Gründe

  • Insgesamt großer Fahrspaß.
  • Gute 600 Kilometer Reichweite.
  • Futuristischer Look.
  • Sehr gutes Platzangebot.
  • Akzeptabler Sicherheitsstandard.

Daten

Motorisierung

2014 wurde der Vorgänger des Honda Clarity, der FCX Clarity, eingestellt. Von diesem Brennstoffzellen-Modell waren in sieben Jahren weniger als 100 Exemplare vom Band gelaufen. Der Antrieb des ab 2016 gefertigten Nachfolgers war ausgereifter und 2017 erhielt der Honda Clarity zudem zwei Schwestermodelle zur Seite gestellt, nämlich einen Plug-in-Hybriden sowie ein reines E-Auto. In der Tabelle finden sich Angaben zum Gewicht der Autos. Sowohl der Brennstoffzellen-Antriebsstrang als auch der Elektromotor und der Hybrid wiegen deutlich mehr als ein Otto- oder Dieselmotor.

Honda Clarity Fuel Cell, PHEV und EV im Vergleich:

Clarity Fuel Cell Clarity PHEV Clarity EV
Leergewicht in Kilogramm 1.875 1.838 1.825
PS 177 105 163
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden 9 9,1 8,2
Höchstgeschwindigkeit in km/h 165 187 162
Reichweite in Kilometern ca. 600 547 (komb.) 138

Für das jeweils nicht zu knappe Gewicht dieser Fahrzeuge sind die Antriebe mit einer beachtlichen Beschleunigung ausgestattet. Beim Honda Clarity Fuel Cell ist die Geschwindigkeit bei 165 Kilometern pro Stunde abgeriegelt, um die Effizienz und die gute Reichweite des von der Brennstoffzelle befeuerten Wasserstoff-Antriebs nicht zu gefährden. Die Werte lassen es erahnen: In Wasserstoff und Brennstoffzelle stecken ungeahnte Vorteile. Und dabei steckt diese Antriebsart noch in den Kinderschuhen.

Abmessungen

Alle Versionen des 2016er Honda Clarity, der ein bisschen größer ausfällt als der 2014 eingestellte Vorgänger FCX Clarity, haben dieselben Abmessungen: 4,89 Meter lang, 1,87 Meter breit und 1,47 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,75 Meter. Der Kofferraum fasst 334 Liter und ordnet sich damit am unteren Ende in der Vergleichsskala ein.

Varianten

Der erste Honda Clarity rollte 2007 unter dem Namen FCX Claritiy vom Band. Das Design war weniger futuristisch als bei den 1999 und 2005 vorgestellten Modellen, was darauf hindeutet, dass Honda breitere Käuferschichten ansprechen wollte. Produziert wurden bis 2014 dann weniger als 100 Fahrzeuge der 2007er-Generation.

Der ab 2016 gefertigte Honda Clarity Fuel Cell bekam im Jahr 2017 zwei Schwestervarianten zur Seite gestellt: den Clarity PHEV als Plug-in-Hybrid und den Clarity EV als reines Elektroauto. Von den unterschiedlichen Leistungsdaten abgesehen, unterscheiden sich die Fahrzeuge kaum voneinander.

Preis

Den Honda Clarity können Interessenten nicht kaufen, sondern lediglich leasen, wenn sie in den USA leben. Dann haben sie die Option, das Fahrzeug über 36 Monate für – je nach Händler – 320 bis 350 Dollar monatlich zu beziehen. Interessanterweise verschenkt Honda dazu Gutscheine für die Betankung mit Wasserstoff, in der Regel in Höhe von 15.000 Dollar. Progressive und umweltbewusste Bundesstaaten wie Kalifornien belohnen einen abgeschlossenen Leasingvertrag mit einer Prämie über 5.000 Dollar.

Dementsprechend existiert weder ein Betrag für die deutsche Kfz-Steuer noch für die Haftpflichtversicherung.

Design

Exterieur

Große Überhänge, ein ziemlich kurzer Radstand und insgesamt ein regelrechter Blickfang: Wer einen Honda Clarity fährt, fällt definitiv auf. Das Design ist wieder futuristischer angelehnt als beim Vormodell. Nachdem Honda genau diese Eigenschaft überwunden hatte, sollte sie beim Nachfolger den Unterschied in Sachen Optik machen. Alles in allem verdient der Look das Prädikat außergewöhnlich, wenn nicht sogar aufsehenerregend.

Interieur

Das in die Jahre gekommene Navi entspricht nicht ganz dem zukunftsweisenden Konzept des Honda Clarity. Die Kunststoffe, die den Innenraum auskleiden, sind ebenfalls nicht State of the Art. Außerdem raubt der Wasserstofftank im Kofferraum den Stauraum. Dafür ist das Platzangebot für alle Insassen mehr als akzeptabel, die Sitze sind ergonomisch bequem und die Fahrgeräusche kaum wahrnehmbar. Nicht zuletzt weiß die Federung des Honda Clarity ebenfalls zu überzeugen.

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Sicherheit

Der Clarity liegt sicher in der Kurve, zur Not hilft das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) ein wenig nach. Die Lenkung erweist sich als gut, doch das Fahrgefühl überträgt sich nicht komplett von der Straße auf den Fahrer. Das deutet darauf hin, dass die Reifenmischung nicht zu 100 Prozent ausbalanciert ist. Und tatsächlich, wenn es an die Bremstests geht, sind die Reifen als Schwachstelle entlarvt. Das überrascht insofern, als dass japanische Autos in Sachen Sicherheit ansonsten im oberen Drittel mitmischen. Eine These, die trotz allem durch die zahlreichen Assistenzsysteme an Bord gestützt wird.

Alternativen

Lediglich von Ende 2018 bis 2020 fertigte Mercedes die Brennstoffzellenversion des Mercedes GLC, den GLC F-Cell. Die 200-PS-Maschine beschleunigt den Wagen auf elektronisch abgeregelte 160 Stundenkilometer. Die Reichweite ist relativ überschaubar, mehr als 400 Kilometer schafft der F-Cell nicht. Neu gab es diesen Wagen für ca. 75.000 Euro, ein Markt für Gebrauchtwagen dieses Modells existiert derzeit nicht.

Noch gebaut – und das ebenfalls seit 2018 – wird dagegen der Hyundai Nexo, der unmittelbare Nachfolger des Hyundai ix35. Der Nexo schafft bis zu 179 km/h (ebenfalls abgeriegelt) und wird von 163 PS angetrieben. Bei der Reichweite erzielt er mit 660 Kilometern einen sehr guten Wert. In der Basisversion zahlen Interessierte 77.000 Euro für dieses Modell, als Gebrauchtwagen gibt es den Nexo je nach Ausstattung und gefahrenen Kilometern ab 40.000 Euro.

Seit 2014 wird der Toyota Mirai produziert, der seit 2020 in der zweiten Generation ist. In der ersten Baureihe leistet die Maschine 155 PS, die den Wagen auf 178 km/h beschleunigen. Im Brennstoffzellen-betriebenen Elektromotor des Mirai II stecken 182 PS, die einen Speed von maximal 175 km/h erlauben. Während ein neuer Mirai II ab etwa 64.000 Euro zu haben ist, kommt es bei einem gebrauchten Wagen sehr auf Faktoren wie Baujahr, Anzahl der gefahrenen Kilometer und die Ausstattung an. Die Preisspanne ist deshalb groß und liegt zwischen 19.000 und 66.000 Euro. Die Advanced-Variante kann selbst im gebrauchten Zustand mehr als 80.000 Euro teuer sein.

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