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Fiat Elektroauto

Weil allein das herkömmliche Elektro-Antriebsmodul mit zwischen 9.000 und 12.000 Euro zu Buche schlägt, sind Elektroautos noch immer abschreckend teuer - und weil die Endverbraucher ohnehin nicht recht "anbeißen", zahlen einige Hersteller bei dem umweltfreundlichsten aller Autos, dem Stromer, noch kräftig drauf. Das gilt beispielsweise für den knuffigen kleinen Fiat 500e, der sich an 50iger-Jahre-Designs anlehnt, im Inneren aber modernste Technologie versteckt, und den der Fiat-Boss am liebsten gar nicht oder nur in limitierter Auflagen herausbringen möchte.Ursprünglich sollte das Fiat Elektroauto nur in den USA an den Start gehen, zu einem günstigen Preis von umgerechnet etwas über 15.000 Euro. Der Grund sind die strengen Umweltauflagen in einigen US-Bundesstaaten. In den USA werden Elektroautos daher kräftig bezuschusst.Praktisch sind bereits Fiat Elektroautos 500e auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt zu haben: Die meisten haben nur wenige Kilometer zurückgelegt und sind daher recht preiswert. Dabei handelt es sich meist um das Umbau-Modell Karabag, aktuell bei Weitem das preiswerteste Elektroauto in Deutschland. Im Test überzeugt es bereits seit 2011.Der Fiat 500e Karabag repräsentiert bereits die zweite Generation von Fahrzeugen für einen Preis unter 20.000 Euro. Ein mittelständisches Unternehmen in Hamburg macht den großen Autoproduzenten Konkurrenz. Im Äußeren und im Platzangebot sind der konventionelle Fiat 500 1.2. und das deutsche Fiat Elektroauto identisch: Vorne ist der Platz ausreichend, hinten ist es etwas eng. Das Fahrzeug ist winzig, wendig und ideal für den Stadtverkehr mit rundlich-stylischem 50iger-Jahre-Flair. Auch beim Kofferraum wird kein Platz verschenkt, denn der Akku des Karabag wurde in die Mulde fürs Reserverad gepackt. Wer konsequent umweltfreundlich fahren möchte, hat hier den richtigen Partner auf Rädern gefunden.Ruckelfreies flottes und wendiges Fahren in der Stadt mit dem kleinen Fiat 500-Modell, das jede winzige Lücke nutzt, weder die Umwelt verpestet noch im Stop-and-Go-Verkehr Benzin verbrennt, noch Lärm verbreitet, das macht gute Laune. Im Gegensatz zum Benziner genügt ein Gang, die Federung punktet obendrein. Die Motorbremse greift auch bei niedriger Geschwindigkeit. Das hat System, denn so gewinnt das Fiat Elektroauto Energie zurück und verlängert seine Reichweite. Die Heizung arbeitet dagegen mit Bioethanol - das bedeutet, dass man sich für Winterfahrten warm anziehen sollte.

Besonders lohnendes Konzept: Der Fiat Karabag

2011 wurden in Deutschland nur 1.786 Elektro-Autos verkauft - Reichweite und hoher Preis der meisten Modelle schrecken die Verbraucher ab, auch wenn die Versicherungsprämie etwa beim Fiat Elektroauto bis auf 35 Euro sinkt, die Benzinkosten sich auf 0 belaufen und die KFZ-Steuer entfällt. Das Fiat Elektroauto Karabag kostet 19.900 Euro, also 8.500 Euro mehr als der benzingetriebene Bruder. 100 km Fahrt kosten knapp 3 Euro. Wartung und Reparaturen hat der Hamburger Autobauer mit in den Anschaffungspreis integriert - das zeugt von Vertrauen ins eigene Produkt und dessen Qualität. Alle Komponenten des Kleinen sind "made in Germany". Das Konzept beruht auf der Beobachtung, dass 100 km als Reichweite im Schnitt völlig ausreichen, denn tägliche Standardfahrten bewegen sich zwischen 10 und 30 Kilometern. Die Motorleistung überrascht, die 28 kW entsprechen etwa 38 PS und auch sie erfüllen ihren Zweck auf Kurzstreckenfahrten. 5,5 Stunden Ladezeit an der Steckdose garantieren die 100 km Reichweite bei einer Höchstgeschwindigkeit von etwas über 100 km/h. Bezüglich der Fahrleistung kann es auch der knackige italienische Benziner nicht viel besser. Der serienmäßige Elektro-Fiat dagegen ist in Deutschland noch gar nicht auf dem Markt.

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