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Zahnriemen: Riss – Ursachen und Folgen

Infos rund um das Thema "Zahnriemen": Wofür ist er zuständig, wie kommt es zum Riss, was sind die Folgen davon? Und: Was kostet dich die Reparatur?

Der Zahnriemen hat eine begrenzte Lebensdauer

Wenn die Nockenwellen beim Motor deines Fahrzeugs mit einem Zahnriemen betrieben werden, musst du diesen in vorgegebenen Intervallen austauschen. Der Hersteller gibt vor, wann der Zahnriemen zu wechseln ist. Überschreitest du diesen Termin und kommt es zu einem Zahnriemenriss, ist der Motor in der Regel defekt. Die Reparatur wird sehr teuer. Bei älteren Fahrzeugen lohnt sie sich oftmals nicht mehr, denn ein kapitaler Motorschaden ist meist die Folge.

Die Funktion des Zahnriemens

Der Zahnriemen treibt bei den meisten Verbrennungsmotoren die Nockenwellen an. Die Nockenwellen steuern die Ein- und Auslassventile. Der Zahnriemen besteht aus einer Gummimischung und wird innen durch ein Glasfaserband verstärkt. So kann er den Belastungen standhalten, die durch hohe Umdrehungszahlen und Leistung kommen. Bei manchen Motoren übernimmt eine Steuerkette diese Aufgabe. Dabei handelt es sich oftmals um große Motoren, die als V-Block konzipiert sind. Ob dein Fahrzeug mit einem Zahnriemen oder einer Steuerkette ausgestattet ist, erfährst du in deiner Werkstatt.

Ein Riss kann verschiedene Ursachen haben

  • Wenn du bei deinem Fahrzeug die Serviceintervalle nicht einhältst, kann es zum Riss kommen. Dieser ist auf eine Ermüdung des Materials zurückzuführen.
  • Auch Montagefehler können einen solchen Riss zur Folge haben. Gründe dafür können in der falschen Einstellung der Zahnriemenspannung liegen. Mitunter sind die Spannrolle oder die Umlenkrollen nicht richtig ausgerichtet.
  • Es kann aber auch durch Verölung des Zahnriemens oder durch Schmutz im Zahnriementrieb zum Riss kommen. Wenn beim Serviceintervall festgestellt wird, das der Zahnriemen Risse am Zahngrund, fehlende Zähne, einen einseitigen Verschleiß, Brüche am Zahnriemenrücken oder Anrisse an den Seiten hat, muss dieser umgehend gewechselt werden.
  • Am Zahnriementrieb können Mängel vorliegen. Diese sind in den Umlenkrollen, in der Spannrolle, in der Wasserpumpe oder in der Einspritzpumpe des Dieselmotors zu suchen.
  • Lagerschäden können den Zahnriemen ebenfalls zerstören. Diese Probleme kannst du durch eine regelmäßige Intervallprüfung verhindern. Hierbei erfolgt die Prüfung aller Teile, die den Zahnriemen antreiben. So können ein Verschleiß oder defekte Stellen schnell und recht einfach aufgespürt werden.

Der Riss des Zahnriemens und die Folgen

Wenn der Zahnriemen gerissen ist, kommt es zum Stillstand der Nockenwelle. Oftmals ist mindestens eines der Ventile geöffnet. Die Kurbelwelle dreht sich weiter. Dies führt dazu, dass der Kolben mit dem Ventil kollidiert. Daraus resultieren die starken Beschädigungen nach einem Zahnriemenriss. Darüber hinaus kann der Ventilschaft verbiegen oder die Nockenwelle nimmt Schaden. Oftmals hat der Zylinderkopf einen Defekt oder der Motor hat einen Totalschaden.

  • Den Zahnriemen solltest du bei den meisten Fahrzeugen nach ungefähr 80.000 Kilometern austauschen lassen. Das zeitliche Intervall beträgt sechs Jahre.
  • Durch seine Beschaffenheit ist der Riemen auf Dauer dem Verschleiß durch die Umlenkrollen und durch andere Aggregate, die er antreibt, ausgesetzt. Dadurch ergibt sich eine ständige Reibung, die das Material zerstören kann. Deswegen ist es enorm wichtig den Zahnriemen im Intervall prüfen zu lassen.
  • Diese Prüfung erfordert sehr viel Erfahrung des Fachmanns. Ohne Spezialwerkzeug kannst du diese Prüfung nicht bewerkstelligen.
  • Als Laie kannst du den Zahnriemen bei deinem Fahrzeug nur einer Sichtkontrolle unterziehen. Der Zahnriemen befindet sich unter einer schwarzen Plastikabdeckung auf der linken Seite des Motors, wenn dieser vorne quer eingebaut ist.

Eine regelmäßige Kontrolle ist vor allem bei älteren Fahrzeugen wichtig, da der Zahnriemenriss den Restwert des Fahrzeugs oftmals vernichtet. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens macht es Sinn, den Zahnriemen vorbeugend zu wechseln. Ein solcher Wechsel kostet abhängig vom Fahrzeugmodell in der Regel zwischen 250 und 600 Euro.

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