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Vorstellung: Cadillac ATS – Ami-Attacke

Mit dem BLS hatte Cadillac hierzulande vergeblich versucht in der Mittelklasse zu punkten, 2009 wurde der auf dem Saab 9-3 aufbauende Ami wieder eingestellt.

Mit dem jetzt in Detroit vorgestellten ATS tritt Cadillac erneut gegen BMW 3er und Co. an. Dieses Mal mit deutlich besseren Erfolgsaussichten. Anders als der BLS, der eigenes für Europa entworfen wurde, soll der ATS auch auf seinem Heimatmarkt die Mittelklasse aufmischen und den deutschen Premiumherstellern in Amerika das Leben etwas schwerer machen. In Deutschland tritt die Limousine ab dem Sommer 2012 den Kampf gegen BMW 3er, Mercedes C-Klasse und Audi A4 an, später sollen ein Coupé und ein für den hiesigen Markt äußerst wichtiger Kombi folgen.

Kleiner Kofferraum

Mit 4,64 Meter Länge fällt die dank Leichtbau nur 1,5 Tonnen schwere Limousine für einen Cadillac recht zierlich aus, doch liegt sie mit der deutschen Konkurrenz damit gleich auf. Nicht fürstlich, aber dennoch ausreichend ist das Platzangebot für die Passagiere, einzig der Gepäckraum gibt Rätsel auf. Denn während etwa der Kofferraum des neuen BMW 3ers 480 Liter schluckt, gehen in den Cadillac gerade mal 290 Liter Gepäck rein.

Was dem ATS an Praktikabilität fehlen mag, macht er durch extrovertierte Optik wieder wett. Das Design orientiert sich am größeren Bruder CTS und wird, markentypisch, von ausgeprägten Kanten, einem großen Kühlergrill und vertikal stehenden Scheinwerfern, die sich weit in die Kotflügel hineinziehen, dominiert. In der Seitenansicht fällt die ausgeprägte Keilform auf, das Heck zieren die ebenfalls typischen, schmalen Rückleuchten. Das markante Auftreten mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, ist aber im Vergleich zum europäischen Einheitsbrei erfrischend anders.

Lack und Leder

Der Innenraum präsentiert sich mit reichlich Leder und Hochglanzlack edel und modern zugleich. Eine üppige Mittelkonsole mit fast 15 Zentimeter großem Display trennt Fahrer und Beifahrer, doch finden sich darauf nur wenige Knöpfe und die Bedienung soll äußerst simpel sein. Dazu trägt auch die „natürliche Spracheingabe“ bei: Der Fahrer soll ganz normal mit dem Wagen "sprechen" können, und der ATS weiß trotzdem, was zu tun ist.

Neben technischen Spielereien wie dem CUE-System (Cadillac User Experience), über das bis zu zehn externe Geräte wie etwas das iPhone in das Infotainment integriert werden können, will Cadillac auch mit ausgereifter Sicherheitstechnik punkten: Vom Kollisionswarner über den adaptiven Tempomat bis hin zur dynamischen Parkführung sind zahlreiche Assistenten an Bord, die das Fahren leichter und sicherer machen sollen,

Zunächst nur als Benziner

Von den drei für den Cadillac ATS vorgesehenen Motoren wird es zunächst nur der Zwei-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner nach Europa schaffen, der mit 273 PS durchaus konkurrenzfähig sein dürfte. Den 3,6 Liter großen und 322 PS starken V6 wird es ebenso vorerst nur in den USA geben wie einen 2,5-Liter-Vierzylinder-Sauger mit 202 PS. Standardmäßig rollt der ATS mit Heckantrieb und manuellem Sechs-Gang-Getriebe vom Band, auf Wunsch gibt es Allradantrieb und eine sechsstufige Automatik.

Den Preis für seinen neuen Mittelklässler hat Cadillac auf der Auto Show in Detroit noch nicht verraten, doch wird er sich auf dem Niveau der deutschen Mitbewerber bewegen. Für den hiesigen Erfolg entscheidender als der Tarif dürfte jedoch sein, wann Cadillac den Kombi und eine Dieselmotor nachlegt. Dann aber könnte der ATS zur ernstzunehmenden Alternative im 3er-Segment werden.

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