
Skoda Vision O: Der AUDI aus Tschechien
Bevor wir auf das eigentliche Design der Studie eingehen, zunächst die Basisdaten des Elektro-Kombis: Der Skoda Vision O ist 4,85 Meter lang, 1,90 Meter breit und 1,50 Meter hoch. Er ist auf maximale aerodynamische Effizienz ausgelegt und erinnert besonders durch seine markante Front an den Audi E5. Die großgeschriebene China-Submarke, die in Zusammenarbeit mit dem VW-Partner SAIC ins Leben gerufen wurde, baut bereits seit Anfang August die ersten Kundenautos.


Design und aerodynamische Details
Strömungsgünstige Räder, versenkbare Türgriffe sowie die sogenannten Skoda Cyber Lights und das neuartige Tech-Loop-Gesicht sollen das Mittelklasse-Gefährt unverwechselbar machen. Gleichzeitig ist die Ähnlichkeit zu jenem Audi kaum zu übersehen, den die Ingolstädter im November 2024 in Shanghai präsentiert haben.
Das künftige Serienmodell soll auf einer für das nächste Jahrzehnt geplanten Plattform des VW-Konzerns basieren und wie gewohnt auf maximale Raumausnutzung setzen. Auffällig ist auch das sogenannte Horizon-Display – ein schmaler Bildschirm-Streifen, der sich auf mehr als 1,2 Metern über die gesamte Breite des Armaturenbretts erstreckt und unter anderem das Zentralinstrument ersetzt. Auch hier zeigt sich auf den ersten Blick eine gewisse Nähe zum Audi E5.


Innenraum mit neuen Ideen
Willkommen zurück: In der Mittelkonsole gibt es einen intuitiv bedienbaren Drehknopf mit haptischem Feedback. Das neue Bio-Adaptive Lighting passt laut Skoda die Farbtöne im Innenraum an den natürlichen Lichtzyklus an und unterstützt so den menschlichen Biorhythmus.
Das Kofferraumvolumen gibt Skoda mit mehr als 650 Litern an, bei umgeklappter Fondsitzbank sollen es über 1.700 Liter sein. Simply Clever-Details wie ein tragbarer Bluetooth-Lautsprecher, ein integrierter Kühlschrank, ein Bildschirmreiniger und eine Ladekabel-Garage im Kofferraum runden das Konzept ab. Die Zahl der serienmäßigen Regenschirme hat sich in der Studie auf vier erhöht – in jeder Türverkleidung ist einer versteckt. Verarbeitete Materialien wie Sitzbezüge und Bodenbeläge bestehen zu einem hohen Prozentsatz aus Recyclingstoffen.
Digitalisierung und autonome Fahrfunktionen
Skoda spricht von einem minimalistischen Interieur und verspricht fortschrittliche autonome Fahrfunktionen. Künstliche Intelligenz macht die virtuelle Beifahrerin Laura zur persönlichen Assistentin, die auf Wunsch Notizen anfertigt, Termine fixiert oder Infos zur Umgebung liefert. Über die Vision O-App sind Assistenzfunktionen auch außerhalb des Autos nutzbar.
Beim autonomen Fahren bietet der neue Tranquil-Modus mehr Komfort, indem er die Sitzeinstellungen anpasst und zusätzlichen Platz schafft. Laut Skoda wurde der Vision O erstmals von innen nach außen entwickelt, um die Bedürfnisse künftiger Nutzer umfassend zu erfüllen.
Ausblick
Was aktuell noch fehlt, sind die technischen Eckdaten – die blieb Skoda bei der Vorstellung schuldig. Doch bis zum Start der Serienversion bleibt auch noch ausreichend Zeit. Gewiss ist allerdings: Skoda wird sich zukünftig keine zwei Kombi-Baureihen mehr leisten. Die gezeigte Vision O dürfte mit Beginn des nächsten Jahrzehnts den bekannten Octavia, aber auch den Superb Combi ersetzen. (Text: tv | rh/sp-x | Bilder: Hersteller)