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Reliant Robin

Stärken

  • Einzigartige Optik
  • Leichte GFK-Karosserie
  • Oldtimer-Zulassung möglich

Schwächen

  • Teils puristische Ausstattung
  • Hohe Umrüstund Zulassungskosten
  • schlechtes Image als “Plastikschwein”

Reliant Robin im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Reliant Robin, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Bizarres britisches Dreirad

Die britische Reliant Motor Company brachte 1973 den Robin als Nachfolger des Regal auf den Markt. Über 30 Jahre lang lancierte der Autohersteller diverse Varianten des Dreirades als Limousine oder Van. Größere Bekanntheit erlangte in den 90er Jahren durch die Comedyserie Mr. Bean. Weiterlesen

Interessiert am Reliant Robin

Reliant Robin Gebrauchtwagen

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Gute Gründe

  • Der Robin ist ein absolutes Kultauto, das alle Blicke auf sich zieht.
  • Das Modell bietet für seine kompakte Größe viel Stauraum.
  • Beim Robin handelt es sich um ein optimales Stadtauto.
  • Die Kunststoff-Karosserie rostet nicht.
  • Die Ersatzteilversorgung ist gut.

Daten

Motorisierung

Gleich zu Produktionsbeginn 1973 stellte Reliant den Robin mit einem Aluminium-Motorblock her. Der 0,75-Liter-Frontmittelmotor mit vier Zylindern leistete 32 PS. 1975 rüstete der Autohersteller auf und gönnte seinem Dreirad einen 0,85-Liter-Motor mit 40 PS. Damit erreicht der Reliant Robin eine Höchstgeschwindigkeit von 136 Stundenkilometern. Obwohl das Fahrzeug sehr leicht ist, braucht es dennoch 17,1 Sekunden, um von 0 auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen. Der Motor mag es eher gemächlich. Bei 1.000 Umdrehungen schaltet der Fahrer sein manuelles 4-Gang-Getriebe bereits in den höchsten Gang.

Der Benzinmotor des dreirädrigen Pkw ist für sein Alter ziemlich genügsam. Er kommt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von sechs bis acht Litern aus. Allerdings benötigt er eine Oktanzahl von 98 und damit Super Plus. Erst Ende der 80er Jahre bot Reliant den Robin als bleifreien Benziner – erkennbar am grünen Tankdeckel – an.

Das Besondere am Reliant Robin sind die einrädrige Vorderachse und die zweirädrige Hinterachse. Durch diese Bauweise war der Pkw in Großbritannien steuerbegünstigt. Zudem genügte der Führerschein B1 für das Dreirad. Ungewöhnlich ist die quadratische Motorhaube, die sich zum Kühlergrill hin öffnen ließ und nicht zur Windschutzscheibe.

Abmessungen

Der Reliant Robin hat ein großes zu öffnendes Heckfenster. Dadurch ist es möglich, den Innenraum vollständig als Gepäckraum zu nutzen. Bei umgeklapptem Rücksitz hat der Kleinstwagen immerhin ein Kofferraumvolumen von etwa 850 Litern. Als Viersitzer bietet er immer noch eine respektable Ladekapazität von 241 Litern. Für den Van des Reliant Robin gibt es sogar eine Anhängerkupplung mit einer maximalen Anhängelast von 750 Kilogramm.

Der kompakte Brite hat gerade mal eine Länge von 3,33 Metern bei einem Radstand von 2,16 Metern. Seine Höhe von 1,37 Metern bietet normalwüchsigen genügend Kopffreiheit. Durch seine geringe Breite von 1,42 Metern und dem kleinen Wendekreis von 8,2 Metern ist er das ideale Stadtauto. Etwas Vorsicht ist bei Randsteinen geboten. Der kleine Robin hat nur 0,13 Meter Bodenfreiheit.

Bauzeit 1973 – 2001, unter Lizenz 2001 – 2002
Länge, Breite, Höhe 3,3 m x 1,4 m x 1,4 m
Radstand 2,2 m
Kofferraumvolumen 241 – 850 l
Leergewicht 435 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 794 kg
Hubraum 750 – 850 ccm³
Drehmoment 63 Nm
Höchstgeschwindigkeit 136 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 17,1 s
Tankvolumen 27 l
Verbrauch 6 – 8 l
CO2-Emissionen 154 g/km

Varianten

Reliant produzierte den Robin in verschiedenen Varianten: als Standard, Super, Estate und Van. Von der zweitürigen Schräghecklimousine über den dreitürigen Kombi bis zum verlängerten Lieferwagen war alles dabei. Die erste Modellreihe MK I stellte Reliant von 1973 bis 1981 her, MK II von 1989 bis 1999 und MK III von 1999 bis 2001.

Ein Sondermodell erschien bevor Reliant sein Werk in Tamworth schloss. Die Gedenkversion war nummeriert von 1 – 50 mit einer Number 1 komplett in Leder ausgestattet. Jedes der 50 Modelle erhielt auf dem Armaturenbrett eine Gedenktafel. Anlässlich des 65-jährigen Jubiläums der Dreirad-Produktion brachte Reliant eine Sonderedition mit 65 Robins auf den Markt. Sie zeichneten sich durch ihre luxuriöse Ausstattung aus – Leder, Walnussholz, Nebelscheinwerfer, Leichtmetallräder, Auspuff aus Edelstahl und eine nummerierte Plakette. 2001 produzierte B & N Plastics unter der Lizenz von Reliant einen Robin BN-1, der auf der Sonderedition 65 basierte und bereits 2002 wieder eingestellt wurde.

Preis

Der Neupreis des Reliant Robin hing vom Modell und der Ausstattung ab. Die luxuriöser ausgestatteten neueren Versionen der 80er- und 90er-Jahre lagen zwischen 9.000 und 10.000 Pfund – ca. 10.700 Euro und 11.900 Euro.

Die Gebrauchtwagenpreise variieren nach Zustand, Modell, Alter, Kilometerstand und Ausstattung. Bastler finden bereits nicht fahrtüchtige Dreiräder für knapp 1.500 Euro. Neuere Fahrzeuge aus der letzten Baureihe mit wenigen Kilometern gibt es für etwa 7.000 Euro. In Deutschland ist der Kleinstwagen kaum verfügbar. Die meisten Angebote kommen aus Großbritannien.

Die laufenden Kosten des Reliant Robin halten sich in Grenzen. Am günstigsten ist eine H-Zulassung für Oldtimer. In diesem Fall zahlt der Käufer eine Pauschale für Steuern und Versicherung von 231,73 Euro jährlich. Da der Robin ein reines Stadtauto ist, sind die Spritkosten überschaubar und reißen kein großes Loch in die Kasse. Posten, die ins Geld gehen können, sind Werkstattkosten oder Ersatzteile.

Design

Exterieur

In den 70er-Jahren kam der Reliant Robin noch recht kantig daher. Vom klassischen Auto unterschied ihn das einzelne Vorderrad mit angelegtem Kotflügel. Einen vollkommen neuen Look gab Reliant seinem Robin 1989 unter anderem mit der GFK-Karosserie am verzinkten Fahrgestell. 1999 bekam er dann eine neue Front mit tropfenförmigen Scheinwerfern und neuen Türen. So ungewöhnlich wie die Form waren auch die Farben des Robin. Es gab ihn in Gelb, Rot, Blau und Racing Green. Alle Fahrzeuge der Sonderedition 65 waren Gold Metallic lackiert.

Interieur

Zu Beginn der 70er-Jahre stand das Gewicht im Vordergrund, weshalb der Reliant Robin puristisch ausgestattet war. Mit der Zeit wurde das Dreirad immer luxuriöser. So erhielten 1999 alle Robins hochflorige Teppiche, Zierleisten, Radio-Kassette und verchromte Türgriffe. Die Top-Modelle wie Robin Royale und die goldfarbenen Sondereditionen 65 hatten Ledersitze in Rot oder Schwarz, Holzeinlagen im Armaturenbrett, rote Teppiche und Stereoanlagen.

Sicherheit

Alle modernen Sicherheitsmerkmale sind dem Robin Reliant fremd. Das Fiberglas-Auto war gebaut, um leicht und günstig zu sein. Es wurde nicht Kult, weil es besonders sicher war, sondern weil es ein außergewöhnliches Design hatte. Das drollige Dreirad hat so seine Eigenheiten. Ab und an macht sich das Lenkrad selbstständig. Bei starkem Wind fangen die Türen an zu knarren. Durch das einzelne Vorderrad war der Robin in Kurven nicht der Stabilste. Dennoch ist er nicht so schlecht wie von Mr. Bean dargestellt. In der Comedyserie taucht der Robin nur in Seitenlage oder im Straßengraben auf.

Alternativen

Es gibt zwar einige dreirädrige Pkw, doch richtige Alternativen zum Reliant Robin gibt es nicht – zu groß sind die Unterschiede in Gewicht, Leistung und Nutzung. Die Robins sind vollwertige Pkw mit Ladefläche und haben eine ausreichende Leistung, um sich in der Stadt flott fortzubewegen. Die meisten Dreiräder haben im Gegensatz zum Robin ihr Einzelrad hinten.

Das einzige Fahrzeug, das in die Richtung geht, ist die italienische Ikone Piaggio Ape. Sie kommt allerdings mit ihren 10 PS nicht entfernt an den Robin heran. Zudem ist sie ein reines Nutzfahrzeug und Einsitzer. Die Reliant Robin ist einzigartig.

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