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Morgan 3 Wheeler

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Stärken

  • Begehrter Oldtimer
  • Spannende Neuauflagen
  • Einzigartiges Fahrgefühl

Schwächen

  • Seit 2013 Motorradführerschein nötig
  • Hohe Preise, hoher Verbrauch
  • Schlechte Sicherheitsbedingungen

Morgan 3-Wheeler im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Morgan 3-Wheeler, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Morgan 3-Wheeler: Legendärer Roadster auf drei Rädern

Seit 1911 produzieren die britischen Automobilpioniere den Roadster Morgan 3-Wheeler. Es handelt sich um ein dreirädriges Fahrzeug, das zunächst nur einen, später auch zwei und vier Sitzplätze bot. Während die Vorkriegsmodelle als Raritäten zählen, gelten die neuen als extravagante Freizeitflitzer. Weiterlesen

Interessiert am Morgan 3 Wheeler

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Gute Gründe

  • Der Morgan 3 Wheeler ist ein wahrer Hingucker und unter Sammlern sehr begehrt.
  • Das Ausfahren des Models wird zu einer Zeitreise in das britische Königreich der 1920er Jahre.
  • Die neuen Modelle bieten sich für Liebhaber als spaßige Freizeitinvestition an.
  • Ein perfektes Fahrzeug für Technikbegeisterte und Nostalgiker.

Daten

Motorisierung

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte H.F.S. Morgan seinen ersten dreirädrigen Runabout als Einsitzer. 1911 lief die Massenproduktion eines Zweisitzers an. Dieser verfügt über einen Zweizylinder-V-Motor, der nur 5,2 kW (7,1 PS) leistet. Weil der Motor offen lag und keine Karosserie vorhanden war, genügte die geringe Leistung für eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 100 km/h.

Das Modell Popular erschien 1921 mit einem 6,0 kW (8,1 PS) starkem 1,0-Liter-Motor – dieses Mal mit Karosserie. Darauf folgten Motorisierungen verschiedenster Hersteller. Morgans Rennfahrzeuge erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 160 km/h. Einen großen Leistungssprung brachten die letzten 2-Zylinder-Motoren von Matchless mit sich: 30,8 kW (42 PS) auf 1,0 Liter Hubraum.

Schließlich wechselte der britische Autobauer mit der 3-Wheeler F-Series (1933–1952) zu Vierzylinder-Motoren von Ford. Diese generierten 6,0 kW (8,1 PS) auf 0,9 Liter Hubraum und 7,5 kW (10 PS) auf 1,2 Liter Hubraum. Bis 1952 wurde die F-Series mit diesen zwei Motoren angeboten.

Auf dem Genfer Auto-Salon 2011 überraschte Morgan Motor mit einer Neuauflage des 3-Wheeler. Das neue Modell verfügt wieder über einen Zweizylinder-V-Motor mit 2,0 Liter Hubraum. Er leistet 61 kW (83 PS) bei 5.250 Umdrehungen die Minute und erreicht sein maximales Drehmoment von 140 Newtonmeter bei 3.250 Touren. Während der Antrieb über die Hinterräder erfolgt, wird manuell in fünf Gängen geschaltet. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Flitzer in 6,0 Sekunden. Dabei liegt seine Höchstgeschwindigkeit bei 185 km/h.

2016 erschien zudem eine E-Variante des Morgan 3-Wheeler. Dieser fährt mit 46 kW (63 PS) bei einer Spitzengeschwindigkeit von rund 145 km/h, beschleunigt aber mit 9,0 Sekunden deutlich langsamer auf 100 km/h. Dafür verbraucht die 20-kWh-Batterie kein Benzin, der V-Motor hingegen braucht circa 9,3 Liter Super auf 100 Kilometer.

Im neusten 3-Wheeler arbeitet ein Dreizylinder-Reihenmotor mit 1,4 Liter Hubraum. Bei 6.500 Umdrehungen die Minute entfaltet das Aggregat seine maximale Leistung von 87 kW (118 PS). Das maximale Drehmoment von 150 Newtonmeter erreicht es hingegen bei 4.500 Touren. Eine gesteigerte Höchstgeschwindigkeit von 209 km/h ist ebenso zu verzeichnen wie eine verlangsamte Beschleunigung von 7,0 Sekunden beim Sprint von 0 auf 100 km/h. Im Gegenzug sinkt der Verbrauch auf 7,0 Liter auf 100 Kilometer, sodass der Super 3 die Abgasnorm Euro 5 erfüllt. Die Kraftübertragung ließ sich unverändert vom 3-Wheeler übernehmen.

Abmessungen

Seit den 1910er-Jahren zieht sich das offene, kompakte und enge Roadster-Design durch. Alte Modelle sind als Ein-, Zwei- und Viersitzer verfügbar. Türen sind zudem nicht die Regel, sondern die Ausnahme. So müssen die Insassen zum Einstieg über die Karosserie klettern. Der neue Morgan Super 3 ist nur als Zweisitzer erhältlich und misst 3,6 Meter in der Länge, 1,8 Meter in der Breite und 1,3 Meter in der Höhe. Das Trockengewicht ist mit 635 Kilogramm sehr gering, der Radstand mit 2,5 Meter durchschnittlich.

Hinten befindet sich ein kleiner Kofferraum. Zudem lässt sich das Fahrzeug mit Gepäckträgern am Heck sowie an den Seiten ausgestatten. Morgan liefert dafür passende Koffer und Taschen. Außerdem liegen unter den Sitzen abschließbare Boxen für Wertsachen. Insgesamt ist aber nur wenig Stauraum zu erwarten. Ein kleiner 32-Liter-Tank führt zu häufigen Tankstellenbesuchen.

Daten und Abmessungen Morgan 3-Wheeler
Bauzeit Seit 1911
Länge, Breite, Höhe 3,6 x 1,8 x 1,3 m
Radstand 2,5 m
Kofferraumvolumen 100 l
Leergewicht 635 kg
Zulässiges Gesamtgewicht k.A.
Hubraum 1.432 cm³
Drehmoment 150 Nm
Höchstgeschwindigkeit 209 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 7 s
Tankvolumen 32 l
Verbrauch ca. 7 l/100 km
CO2-Emissionen 130 g/km

Varianten

Der Morgan 3-Wheeler wird nun seit über 100 Jahren produziert. Daher ist die Variantenvielfalt entsprechend groß. Um den Überblick zu behalten, dient die Kategorisierung in vier Produktionszeiträumen:

  • V-Twin 3-Wheeler (1911–1939)
  • 3-Wheeler F-Series (1933–1952)
  • Morgan 3-Wheeler (2012–2021)
  • Morgan Super 3 (seit 2022)

Besonders für die ersten Baureihen stand eine Vielzahl an Sondereditionen, einzelnen Sportwagen und Serienmodellen zur Auswahl. Beim 2012er-3-Wheeler wird die E-Variante als „UK 1909 Edition“ betitelt und ist auf 19 Exemplare limitiert. Zum Ende der Produktion im Jahr 2021 erschien die Sonderedition P101, von der es lediglich 33 Fahrzeuge gibt.

Preis

Vor dem Ersten Weltkrieg kosteten neue Morgan 3-Wheeler rund 100 Britische Pfund. Ein neuer Morgan Super 3 kostet 55.000 Euro netto. Damit ist er 5.000 Euro teurer als der eingestellte 3-Wheeler aus dem Jahr 2012.

Auf dem Gebrauchtmarkt werden fast ausschließlich eben diese 3-Wheeler ab 2012 gehandelt. Sie haben einen guten Werterhalt und sind aufgrund ihrer geringen Stückzahl nicht unter 50.000 Euro zu haben. In der Regel übersteigt ihr Wert bei guter Pflege mit der Zeit sogar die Anschaffungskosten. Dasselbe gilt für die sehr seltenen Oldtimer aus dem 20. Jahrhundert.

Design

Exterieur

Der Morgan 3-Wheeler ist als Roadster mit offenem Motor und ohne Karosserie gestartet, mittlerweile aber von einem schicken Blechkörper umhüllt, der die 20er-Jahre auf moderne Art und Weise widerspiegelt. So ist die Form des Morgan Super 3 unter aerodynamischen Gesichtspunkten gestaltet. Zum Beispiel sorgen vorne und an der Seite optionale Diffusorplatten für Kühlung und vermitteln gleichzeitig nostalgischen Rennsportcharme.

An der Front präsentieren sich zwei Scheinwerfer und ein Hufeisenkühlergrill. Durch ein Mesh ist das Aggregat sichtbar. Umschlungen ist der Motor von einem ästhetischen Aluminiumrahmen in Schwarz oder Silber. Das Heck soll im Gegensatz zur mechanischen Reminiszenz der Nase einen eleganten und modernen Abschluss liefern.

Interieur

Gemütlichen Luxus sucht man im Morgan 3-Wheeler vergebens. Das Auto hat kein Dach und somit ist das Innenleben robust und wasserabweisend gebaut. Zum ersten Mal erscheint das mittige Kombiinstrument völlig digital im minimalistischen Cockpit. Während das Armaturenbrett hauptsächlich aus Metall besteht, sind die Sitze wahlweise aus Vinyl oder Sattelleder. An kalten Tagen wärmt eine Fußraumheizung die Beine von Fahrer und Beifahrer.

Sicherheit

Es ist eine Überraschung, dass der Morgan 3-Wheeler eine Zulassung für deutsche Straßen erhalten hat. Denn das Angebot an Sicherheitsfunktionen ist überschaubar: 3-Punkt-Gurt und ein Überrollbügel. Im Super 3 gibt es kein ABS, ESP und keine Airbags.

Aufgrund der dreirädrigen Konstruktion neigt das Fahrzeug zudem zum Umkippen. Deshalb empfiehlt es sich, während der Fahrt einen Helm zu tragen.

Unabhängige Tests zur Crashsicherheit liegen nicht vor.

Alternativen

Ein weiteres Trike führt Morgan Motor nicht in seinem Produktangebot. Dafür tritt mit dem Morgan Plus 4 seit 2020 eine weitere Legende der Automobilgeschichte auf. Der Roadster mit dem Stoffdach zeigt nostalgische Schwingungen über den Radkästen, die sich über die Seite ziehen. Zudem weist das Fahrzeug eine extrem lange Frontpartie auf. Unter dem 1920er-Exterieur lädt ein Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit 115 kW (156 PS) zu flotten Ausfahrten ein.

Bei den Fahrzeugen von John Ziemba Restorations (JZR) handelt es sich ausschließlich um Dreiräder mit einzelnem Hinterrad. Als Vorbild nennt der Autobauer aus Nordengland H.F.S. Morgan, den Gründer von Morgan Motor und Pionier der 3-Wheeler. Auf Bestellung fertigt JZR auf Basis von Motorrad-Motoren Dreiräder mit modernem Chassis wie das Daytona Dreirad an.

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