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Erster Test Skoda Kamiq & Scala: So fahren sich die Facelift-Modelle

Gute Kompaktwagen für etwas über 20.000 Euro? Gibt es tatsächlich noch – und zwar bei Skoda. Jetzt hat die VW-Tochter ihr City-SUV Kamiq und den Kompaktkombi Scala, der in der Golf-Klasse spielt, aufgewertet. Erste Testfahrt.

Skoda Kamiq und Scala auf einen Blick

  • Facelift nach 670.000 verkauften Fahrzeugen
  • Das Cockpit wird endlich volldigital
  • Klimabedienung über echte Drehknöpfe
  • Optional mit Matrix-LED-Scheinwerfern
  • Nur noch Benziner von 95 bis 150 PS im Programm
  • Grundpreis 23.420 (Scala) und 24.390 Euro (Kamiq)

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Skoda Kamiq ist fast so beliebt wie der Octavia

From Zero to Hero oder aus dem Stand zum Megaseller: Erst 2019 eingeführt haben die beiden Skoda-Modelle Scala und Kamiq ziemlich abgeräumt. 670.000 Fahrzeuge wurden von Kombilimousine und Kompakt-SUV abgesetzt, die auf der gleichen MQB-Plattform entstehen. Da freut sich der Autobauer, weil das gut für die Bilanzen ist. Besonders beliebt ist der Scala im Osten: In der Heimat Tschechien sowieso, aber auch in Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei. Der Kamiq hat den Süden Europas erobert: Griechenland, Italien, Spanien und Portugal – dort steht das SUV überall auf Platz eins der Verkaufscharts. Außerdem ist es das zweit meistverkaufte Modell der VW-Tochter überhaupt, gleich nach dem Octavia. Auch in Deutschland wurden über 100.000 Fahrzeuge der Kompakt-Skodas abgesetzt.

Auch interessant: Schau dir unser Testvideo zum Skoda Kodiaq RS an

Kühltruhe für heiße Handys

Oft sind es die kleinen Details, die ein Auto liebenswert machen. Die von Skoda wissen das schon länger – und so bieten die Tschechen bei jedem Modell immer auch die ein oder andere ganz neue „Simply-Clever-Lösung“ an, über die man spricht. So auch bei den Facelifts von Kamiq und Scala. Denn hier gibt es nicht nur ein Handyfach für kabellosen Stromnachschub. Hier werden die Smartphones sogar gekühlt, weil sie beim Laden oft heiß werden. Wem die 15-Watt Leistung zu wenig ist, der stöpselt besser an: Denn Skoda bietet auch vier USB-C-Anschlüsse mit jeweils 45 Watt. Apropos Telefon: An den Rückseiten der Vordersitze gibt es Smartphone-Taschen und wer sich die Top-Ausstattung „Monte Carlo“ leisten will, der hat sogar eine Tablet-Halterung.

Nicht einfach nur clever, sondern ziemlich sicher sind die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer, die man erstmalig auch für Kamiq und Scala, je nach Ausstattung, gegen einen akzeptablen Aufpreis von 850 Euro bestellen kann. Sie leuchten nicht nur weiter und heller, sondern schicken das Licht um Kurven herum und blenden den Gegenverkehr aus. Mal abgesehen vom neuen und kantigeren Frontgrill sind es dann auch die größeren Frontscheinwerfer selbst, die beiden Modellen ein kernigeres Aussehen verpassen. Beim Kamiq bleibt das Tagfahrlicht ausgelagert. Die vier, wie Kristalle aussehenden LED-Leuchten sitzen jeweils an der Motorhaubenkante. Nebelscheinwerfer und Blinker wandern derweil in den Stoßfänger. Licht ist das neue Chrom, sagen die Designer. Umweltfreundlicher scheint es ohnehin zu sein.

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Endlich wieder Drehknöpfe für die Klimaanlage

Die meisten Änderungen findet man im Interieur: Das Armaturenbrett kommt auch schon in der Basis voll digital daher. Acht Zoll groß ist der Tacho, der Infotainment-Bildschirm misst 8,2 Zoll. Das Ganze geht auch größer: Das sogenannte Virtual Cockpit (10,2 Zoll) kann dann auch individualisiert werden, das Infotainment misst dann 9,2 Zoll in der Diagonale. Sieht modern aus – die Bedienung ist dank Kachelstruktur auch schnell gelernt. Ein Einsehen hatten die Skoda-Verantwortlichen bei der Klimaanlage. Ja, es gibt wieder Knöpfe zum Beispiel zum Einstellen des Gebläses. Zurück in die Zukunft sozusagen: Hier hat sich die Kundschaft durchgesetzt.

Unterwegs waren wir mit dem Skoda Scala 1.0 TSI (Dreizylinder, 115 PS) und dem Skoda Kamiq 1.5 TSI (Vierzylinder, 150 PS)*. Beide Motorisierungen, gekoppelt an ein gut arbeitendes 7-Gang-DSG, reichen für die jeweiligen Modelle locker aus, der 150 PS starke Kamiq kann sogar recht flott bewegt werden. Verbrauchstechnisch dürfen hingegen keine Wunder erwartet werden. Knapp sieben Liter zeigten die Bordcomputer nach unseren Fahrten während milder Witterungsverhältnisse an - okay, aber eben nicht sparsam. Sowohl der 1.0 TSI als auch der 1.5 TSI sind für Scala und Kamiq erhältlich, den Dreizylinder gibt es in beiden Modellen auch noch schwächer.

*Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,1-5,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 137-121 g/km²

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Erstes Fazit

Für die Grundpreise von 23.420 Euro (Scala) oder 24.390 Euro (Kamiq) bietet Skoda weiterhin zwei gute und grundsolide Autos zu fairen Konditionen an. Die Simply-Clever-Lösungen gefallen, die neuen Ausstattungsdetails ergänzen das Angebot in sinnvoller Weise. Wermutstropfen: Die extrem günstigen Einstiegsmodelle sind nicht mehr erhältlich - auch mangels Nachfrage, wie es heißt. (Text: Rudolf Bögel | Bilder: Hersteller)

Technische Daten - Skoda Kamiq 1.5 TSI*

  • Motor: 1,5-Liter Vierzylinder-Benziner
  • Antrieb: Front, 7-Gang-DSG
  • Leistung: 110 W (150 PS) bei 5.000–6.000 U/min
  • Drehmoment: 250 Nm bei 1.500–3.500 U/min
  • Beschleunigung 0–100 km/h: 8,3 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 215–218 km/h
  • Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,1-5,7 l/100 km²
  • CO2-Emissionen kombiniert: 137-129 g/km²
  • Abmessungen L/B/H: 4,24 m/1,80 m/1,53 m
  • Leergewicht: ca. 1.300 kg
  • Kofferraum: 400–1.395 l
  • Grundpreis Kamiq 1.5 TSI: ab 31.650 Euro

*Herstellerangaben

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