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Ford F 650

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Ford F 650

Sparsamere Motoren der Generation EcoBoost, automatische Zylinderabschaltung, Start-Stopp-Automatik beim Anhalten an der Ampel, mit diesen und vielen weiteren technischen Tricks versuchte auch der amerikanische Autokonzern Ford in den letzten Jahren, den Benzinverbrauch seiner Gesamtflotte nach unten zu drücken und die CO2-Emissionen der Fahrzeuge in den unterschiedlichen Klassen zu reduzieren... Weiterlesen

Interessiert am Ford F 650

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Besonders leicht hatten es bei diesen Bestrebungen die europäischen Ford-Töchter, die in erster Linie kleinere und kompaktere Modelle im Programm hatten. Selbst in der Nutzfahrzeugsparte von Ford Europa dominierten die auf Pkw-Basis konstruierten Hochdachkombis und Kastenwagen sowie die Kleintransporter und Vans. Ein Pickup wie der Ranger gehörte zwar in der aktuelleren Zeit ebenfalls mit zum Programm für die europäische Kundschaft, doch blieb das Modell eher die Ausnahme. Die großen Sport Utility Vehicles (SUV) von Ford standen offiziell nicht bei den Ford-Händlern in Europa und waren höchstens als Einzelexemplare auf dem Weg des Direktimports zu bekommen. Ford mochte seine Strategie vom Weltauto weiter verfolgen, jedoch änderte das nichts an der Tatsache, dass sich die Modellprogramme in Europa und Nordamerika signifikant voneinander unterschieden. Hauptgrund dafür: In den USA und Kanada sowie auf den Märkten in Mittel- und Südamerika machte der Hersteller nach wie vor einen Großteil seines Umsatzes mit den schweren SUV und Trucks seiner F-series. Spitzenmodell in der mittleren Gewichtsklasse war der F 650, der in verschiedenen Kabinenversionen und für unterschiedliche Aufbauten geeignet als Nutzfahrzeug in Mexiko vom Band lief. Darüber hinaus lieferte der F 650 die Basis für Umbauten und Veredelungen und kam in dieser Form auch in wenigen Exemplaren als Pickup oder in Form eines Show-Trucks nach Europa.

Kastenförmig ausgestellte Motorhaube, weit ausgestellte Kotflügel, hoch aufbauender Kühlergrill, der mit breiter Chromumrandung und –querstreben verziert werden konnte, mit diesen charakteristischen Eigenschaften traten die F 650 bei ihrer Marktpremiere im Jahr 2000 als Mischung von Lkw, Langhauber und den SUV der kleineren Modelle aus der traditionsreichen Ford F Serie auf. Je nach Einsatzzweck konnten die Lastwagen der Medium-Duty Gewichtsklasse mit unterschiedlichen Aufbauten als Nutzfahrzeuge ausgerüstet werden. Und auch bei der Wahl der Kabinengröße konnten die Kunden mitbestimmen: Ford bot für die F 650 eine Kurzkabine mit zwei Türen und drei Sitzplätzen an sowie ein SuperCab und eine viertürige Ausführung mit Platz für bis zu fünf Personen, die auch für die als Pickups umgebauten Luxusmodelle des Veredlers SuperTruck genutzt wurde.

Umbauten als Pickup auf Grundlage des Ford F 650

Allerdings waren von dem in Georgia ansässigen Unternehmen darüber hinaus auch noch ungewöhnlichere Versionen des Fords zu haben: Mit einer kürzeren Ladefläche realisierten die Spezialisten auf Grundlage des F 650 eine Kabinenvariante mit sechs Türen und einer dritten Sitzreihe, die sie als Xtreme 6-Door vermarkteten. Die Modelle wurden nach Kundenwünschen ausgestattet und mit dem jeweils in den aktuellen F 650 von Ford eingesetzten Kühlerfronten als Einzelstücke realisiert. Neben dem Sechstürer der F-650-Baureihe gehörten Pickups mit dem herkömmlichen Ford Crew Cab zum Programm von SuperTruck, die unter der Bezeichnung F 650 Extreme oder als XLT Pickup angeboten wurden. Zu den optischen Highlights gehörten als Sonderausstattungen chromierte Einstiegsleisten, Chromtanks oder hinter dem Heckfenster aufbauende hohe Auspuffrohre.

Die Pickup-Umbauten des Ford F 650 treten in der 7,5 Tonnen Klasse an

Als Pickup gehörte der Ford F 650 zu den schwersten und größten Fahrzeugen seiner Art und blieb daher als Importmodell eine Ausnahmeerscheinung auf den europäischen Straßen. Immerhin durfte er dort mit einem herkömmlichen alten Pkw-Führerschein bewegt werden, da der F 650 Pickup trotz hinterer Zwillingsbereifung, Luftdruckbremsanlage und Lkw-ähnlichem hohen Aufbau noch in der Klasse der Nutzfahrzeuge mit einem maximalen zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen antrat. Selbst im Vergleich zu einem SUV oder Pickup der amerikanischen Full-Size-Klasse wirkte der Ford F 650 allerdings gewaltig: Mit einer Länge von gut 6,50 Metern zählte der mehr als fünf Tonnen schwere Pickup zumindest nach europäischen Maßstäben zu den größten seiner Klasse. Wem der Auftritt noch nicht auffällig genug war, der konnte seinen Ford noch weiter aufwerten lassen. Firmen wie das Münchener Import- und Veredlungsunternehmen Geiger statten den F 650 Pickup auf Wunsch mit weiteren besonderen Anbauteilen sowie einem individualisierten Innenraum aus.

Dieselmotoren mit 6,7 Litern Hubraum für die Ford F 650 der neueren Baujahre

In der zwischen 2000 und 2009 gebauten Generation stattete Ford seine F 650 mit 7,2 Dieselmotoren aus, die vom Nutzfahrzeughersteller Caterpillar zugeliefert wurden. Je nach Baujahr konnten die Trucks der Ford F-Series auf eine Leistung zwischen 241 kW (327 PS) und 270 kW (367 PS) zugreifen. Ab dem Jahr 2007 bezog Ford die Triebwerke für seine F 650 zudem vom amerikanischen Motorenhersteller Cummins, der nach dem Rückzug Caterpillars alleine als Motorenzulieferer für die Dieselausstattung der F 650 verantwortlich blieb. In der Basisausführung konnten die Ford Pickups und Trucks mit den Cummins-Dieseln der 6,7 Liter Hubraumklasse eine Leistung von bis zu 164 kW (223 PS) abrufen. In der stärksten Version stellten die Diesel dem F 650 eine Leistung von bis zu 268 KW (365 PS) zur Verfügung. Darüber hinaus verbaute Ford für die Modelle der Baureihe ab dem Jahr 2012 einen V10-Benziner aus der eigenen Produktion, der sich auch auf den Betrieb mit Gas umstellen ließ und mit dem die F 650 bis zu 233 kW (316 PS) mobilisieren konnten.

Mit dem Modelljahr 2016 will Ford die Fertigung der F 650 in den USA ansiedeln

Mit der Vorstellung einer neuen Truckgeneration im Jahr 2014 kündigte Ford an, die Produktion der 650er-Modelle seiner F-series zum Modellwechsel des Jahres 2016 umzustellen. Wichtigste Neuerung neben dem neuen Kabinendesign: Die Fertigung des F 650 sollte von Mexiko in ein US-Werk von Ford zurückverlagert werden. Und auch durch die Motorisierung sollte sich die neue Generation der 650er Modelle von den Vorgängern unterscheiden. Neben dem V10-Benzinaggregat aus der Eigenproduktion plante Ford künftig auch die Fertigung der Dieselmotoren komplett zu übernehmen. Denn bereits seit dem Jahr 2011 stellten die Amerikaner nunmehr selbst V8-Dieseltriebwerke mit 6,7 Litern Hubraum her, die allerdings anfangs vor allem aus Kapazitätsgründen nur für einige andere Modelle aus dem Nutzfahrzeugprogramm von Ford genutzten worden waren.

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