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Erster Test: Skoda Rapid Spaceback Monte Carlo – Das kleine Schwarze

Wer an Monte Carlo denkt, dem schießen die Begriffe Luxus, Glamour und High-Society in den Kopf. Wie bereits aus anderen Modellen der Skoda-Familie bekannt, hält jetzt auch die Monte-Carlo-Edition Einzug im aufgefrischten Rapid Spaceback.

Bei einem ersten Test konnte wir den Kompakten auf den Prüfstand stellen: Kann er seinem vielversprechenden Namen tatsächlich gerecht werden? Seit Mitte Juli 2015 steht das neue Modelljahr des Skoda Rapid Spaceback als Monte-Carlo-Version in den Startlöchern und will gekauft werden. Im aufgefrischten Rapid wurden die Motoren überarbeitet und am In- sowie Exterieur nachgefeilt. Ebenfalls bediente Skoda sich am modularen Querbaukasten der Konzern-Mutter Volkswagen und verbaute eine neuere, wenn auch nicht mehr ganz taufrische Generation des Infotainmentsystems; an der neusten High-End-Version durfte sich der Kompakte noch nicht bedienen. Eine Multikollisionsbremse zählt zur Serienausstattung, die Klimaanlage hingegen leider nicht.

Ein wenig abgehoben

Neben der, mit einem Einstiegspreis von 20.340 Euro recht teuren, Basis-Benziner-Monte-Carlo-Edition, wurden selbstverständlich auch die normalen Rapid-Spaceback-Versionen mit den Ausstattungslinien Emotion Plus, Cool Edition und Edition für das neue Modelljahr generalüberholt. Die in unserem Test im Mittelpunkt stehende, teuerste Monaco-Version hebt sich optisch von seinen Nebenmodellen vor allem durch das kleine Schwarze ab. Dafür sorgen zum Beispiel die schwarz lackierten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, die schwarzen Außenspiegel sowie ein ebenfalls schwarzer Frontspoiler. Das serienmäßige große Panoramaglasdach sorgt dafür, dass es trotz der getönten Heck- und hinteren Seitenscheiben nicht am helllichten Tage zappenduster wird.

Innenraumseitig ist alles, wie bei Skoda gewohnt, präzise verarbeitet und Sportsitze, Lederlenkrad sowie Carbon-Applikationen werten das Cockpit ebenfalls auf, dass man über die vielen verbauten Kunststoffteile getrost hinwegsehen kann.

  • Technische Daten

Länge: 4,30 Meter, Breite: 1,71 Meter 1,94 Meter, Höhe: 1,46 Meter, Radstand: 2,60 Meter, Kofferraumvolumen: 415 bis 1.380 Liter

1,2-Liter-Benziner, 66 kW/90 PS, Fünfgang-Getriebe, maximales Drehmoment: 160 Nm bei 1.400 – 3.500 U/min, 0-100 km/h: 11,2, Vmax: 184 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,6 Liter, CO2-Ausstoß: 105 g/km, Abgasnorm: Euro 6,

Preis: ab 20.340 Euro

1,2-Liter-Benziner, 81 kW/110 PS, maximales Drehmoment: 175 Nm bei 1.400 – 4.000 U/min, 0-100 km/h: 9,7 s, Vmax: 198 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,8 Liter, CO2-Ausstoß: 109 g/km, Abgasnorm: Euro 6

Preis: ab 21.480 Euro

1,4-Liter-Benziner, 92 kW/125 PS, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 200 Nm bei 1.400 – 4.000 U/min, 0-100 km/h: 8,9 s, Vmax: 205 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,7 Liter, CO2-Ausstoß: 112 g/km, Abgasnorm: Euro 6

Preis: ab 23.740 Euro

1,4-Liter-Diesel, 66 kW/90 PS, Fünfgang-Getriebe, maximales Drehmoment: 230 Nm bei 1.750 - 2.500 U/min, 0-100 km/h: 11,6 s, Vmax: 183 km/h, Durchschnittsverbrauch: 3,4 Liter, CO2-Ausstoß: 89 g/km, Abgasnorm: Euro 6

Preis: ab 22.740 Euro

1,6-Liter-Diesel, 85 kW/116 PS, Fünfgang-Getriebe, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1.500 3.000 U/min, 0-100 km/h: 9,9 s, Vmax: 198 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,1 Liter, CO2-Ausstoß: 107 g/km, Abgasnorm: Euro 6

Preis: ab 24.140 Euro

Der Jäger und der Gejagte

Wie bei allen Rapid-Modellen stehen auch in der Monte-Carlo-Version die bekannten fünf Motorisierungen zur Verfügung: Die drei Benziner und zwei Selbstzünder decken ein Leistungsspektrum von 90 bis 125 PS ab. Wer auf zügiges Vorwärtskommen Wert legt, der sollte, wie wir auf unserer Testfahrt festgestellt haben, nicht auf die stärkste 116 PS starke 1,6-Liter-Dieselmotorisierung setzen, da diese trotz eines maximalen Drehmoments von 250 Nm bei 1.500 - 3.000 Umdrehungen ein wenig schwächlich auf der Brust wirkt.

Deutlich entspannter wurde die Fahrt im 110 PS starken 1,2-Liter-Benziner, der wesentlich leichtfüßiger die Etappen nahm; wer nicht als Gejagter im Straßenverkehr fungieren möchte, wird mit dem mittleren Benziner in seinem Bereich zum Jäger - knapp 200 km/h Vmax reichen zudem auch auf der Autobahn locker aus. Bei dem Fahrwerk wurde scheinbar nur leicht Hand angelegt, denn diese ist wie im Vorgängermodell sehr straff ausgelegt. Die Lenkung reagiert präzise und gibt dem Fahrer stets das Gefühl, das Gefährt unter Kontrolle zu haben.

Ein Raumwunder

Überzeugen konnte vor allem das Platzangebot im Rapid. Die 2,60 Meter Radstand sorgen dafür, dass man in dem Kompakten selbst im Fondbereich ausreichen Platz hat. Auch sticht er seinen Volkswagen-Vetter Golf 7 zumindest ladetechnisch aus. Mit seinen 415 Liter Fassungsvermögen schluckt er 35 Liter mehr als sein teurerer Konzern-Nebenbuhler. Bei umgeklappter Rückbank kommt er auf einen Stauraum von 1.380 Liter. Wer eine Alternative zum VW Golf, Seat Leon oder Hyundai i30 sucht, sollte sein Augenmerk auch auf den Skoda Rapid Spaceback Monte Carlo richten. Auch wenn er von den Genannten wohl der gemütlichste sein dürfte, macht er besonders durch sein Raumangebot und seine präzise Innenraumgestaltung Spaß. Einziges Manko ist die teure Ausstattungsversion. Vielleicht greift man dann doch lieber zu den günstigeren Editionen.

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