Groß, größer, Mini. Die zweite Generation des Mini Countryman überrascht vor allem mit neuen Außenmaßen. Um genau 20 Zentimeter in der Länge und drei Zentimeter in der Breite wurde das Mini-SUV zum Kompakt-SUV aufgeblasen. Der Radstand wuchs um 7,5 Zentimeter.
Ja ja, die Kleinen werden häufig unterschätzt. Sie erinnern sich doch sicher auch: Früher, als die ganze Familie bei der Großmutter zum großen Weihnachtsessen antanzte, gab es für die Kinder immer einen Extra-Tisch. Man traute den Krümeln eben nicht zu, bei den großen Kuchenstücken mitzureden.
Mini wird erwachsen: Nach vierzehn Jahren unter BMW-Ägide hat sich die Marke einen neuen Auftritt verpasst, mit schlankerem Logo, seriöser Schriftart und neuer Bildsprache – so will man ein wenig erwachsener wirken.
Das passt einfach: Im Mini Countryman treffen sich Lifestyle-Marke und Lifestyle-Fahrzeugklasse. Das SUV der BMW-Tochter setzt auf das Retro-Design des beliebten Kleinwagens und kombiniert es mit modischer Hochbeinigkeit. Die Kundschaft goutiert den Crossover seit dem Marktstart im Jahr 2010.
Wer denkt, bei Mini sei alles klein, der irrt. Großer Pizza-Tacho in der Mitte, die großen Rückleuchten – das ist längst nicht mehr wegzudenken. Und auch beim neuen Mini John Cooper Works legt man noch mal nach. In Zeiten, wo alle nach Downsizing schreien, hat die BMW-Tochter die Spendierhosen an.
„Ein Zwerg ist größer, als man glaubt, ein Zwerg das größte überhaupt“ - lautet ein von Alt-Komiker Otto (Waalkes) für den Film „Sieben Zwerge - der Wald ist nicht genug“ erdachter Lied-Refrain. Er lässt sich durchaus auf die Mini-Marktstrategie übertragen.
Mit dem Mini hat BMW eine Designikone erschaffen, die einige Nachahmer auf den Plan gerufen hat. Entsprechend wurde in den vergangenen fast anderthalb Jahrzehnten der Stil nur in Details verfeinert.