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Jaguar Cabrio

Fast immer gab es seit 1945 ein Jaguar Cabrio im Angebot des britischen Herstellers. Nur wenige Jahre hatte die Firma, die mit offenen Fahrzeugen - auch wenn es zunächst lediglich Motorrad-Beiwagen waren - groß geworden war, tatsächlich mal kein dachloses Fahrzeug im Programm. Da das Portfolio der Briten sowohl Sport- als auch Reisewagen beinhaltete, gab es in der Unternehmenshistorie auch entsprechende Cabrios. Nach diversen XK-Roadstern lancierte Jaguar 1961 die Sportwagen-Legende namens E-Type, der als "Open TWo Seater" Furore machte. Ihm folgte mit dem Jaguar XJS ein gemütlicher Grand Tourer auf Basis der XJ-Limousine. Seit gibt es den ebenfalls eher komfortbetonten Jaguar XK Roadster, der 2012 von einem neuen, offenen Sportwagen flankiert wird: Der Jaguar F-Type Roadster geht als unverkennbarer Erbe des E-Type bei den dynamisch ambitionierten Fahrern auf Kundenfang und soll auch das Durchschnittsalter der Fahrer der Marke herabsetzten. Denn die großen Limousinen und die Zweitürer wurden gern von Herren, die ihr bestes Alter schon hinter sich hatten gekauft, was dem Image freilich nicht sonderlich zuträglich war. Die Jaguar Cabrio-Modelle eignen sich samt und sonders nicht für Familien; zum rasanten oder betulichem Reisen zu zweit ohne sperriges Gepäck eignen sie sich wiederum bestens.

Als der Jaguar XJ-SC im Herbst 1983 mit einklappbarem Verdeck bei fest stehen bleibenden Überrollbügel und Fensterrahmen debütierte, wurde er von Publikum und Presse nicht als vollwertiges Cabrio angenommen. Wer ein solches Jaguar Cabrio gebraucht kaufen will, sollte nach dem Kauf noch über genügend Barreserven verfügen, um die Werkstatt zu bezahlen: Die frühen Jaguar XJ-SC gelten als reparaturanfällig. Zudem konsumieren der 3,6-l-Reihensechszylinder und der 5,3l-V12 Benzin in hohem Maße. Glücklicherweise stellt der SC lediglich ein Übergangsmodell dar, bis, Jaguar ein verwindungssteifes, bügelfreies Vollcabrio auf Basis des XJ-S entwickelt hatte. Im Februar 1988 debütierte jenes der XJ-S Convertible mit V12-Motor, der 1993 auf 6,0 Liter Hubraum zulegte. Der Reihensechser war bereits zwei Jahre zuvor auf glatte vier Liter vergrößert worden. Die XJS-Cabrios der letzten Baujahre - seit 1991 XJS ohne Bindestrich genannt - glänzten mit qualitativ hochwertiger Verarbeitung und sind so beliebt wie wertstabil.

Jaguar XK8 und XKR X100

Der Jaguar XK feierte 1997 als unmittelbarer Nachfolger des 1996 eingestellten XJS seine große Erfolge. Der ausschließlich mit V8-Motoren erhältliche Hecktriebler leistete bis 2002 mit 4,0 Litern Hubraum 209 kW (284 PS; die gleich große Kompressorversion XKR kam auf 267 kW (363 PS. Für die Kraftübertragung sorgt ein Fünfstufen-Automatikgetriebe. Im Sommer 2002 wurde der Hubraum auf 4,2 Liter erhöht, was die Leistung auf 219 kW/ 298 PS beim XK8 respektive 290 kW/395 PS beim XKR steigerte. Zudem hielt eine neue Sechsstufen-Automatik von ZF Einzug. Ein solches Jaguar Cabrio gebraucht zu erstehen, ist angesichts des niedrigen Restwertes, den diese Fahrzeuge zurzeit bieten, nicht uninteressant: Der Wert dürfte wieder zulegen, sobald das H-Kennzeichen naht, und in Sound sowie Reisekomfort sind Jaguar XK8 und XKR ohnehin kaum zu schlagen.

Jaguar XK8 und XKR X150

Nach zehn Jahren am Markt war der XK der X100-Reihe reif für die Rente, und ein frisches Modell musste her. Die neuen Jaguar Cabrio- und Coupé-Modelle hoben sich leichterkennbar durch eine senkrechten Luftauslass vor der Tür von ihren insgesamt rundlicher gestalteten Vorgängern ab. Weiterhin gab es nur V8-Triebwerke. Für das Softtop gab es zunächst 3,5 Liter Hubraum und 190 kW (258 PS, ab April 2009 vier Fünfliter-Achtzylinder. Ohne Kompressoraufladung lagen 283 kW/385 PS an, mit waren es beim XKR 375 kW/510 PS. Im Jubiliäumsmodell XKR 75 sorgten 390 kW/530 PS für Vortrieb, im Topmodell XKR-S sogar 404 kW/550 PS. Die XK-Herstellung lief im Juli 2014 ohne einen Nachfolger aus. Gebrauchte Jaguar Cabrio-Versionen dieser Modellreihe versprechen noch höheren Fahrkomfort als ihre Vorgänger und sind angesichts der kraftvollen Motorisierung echte Langstrecken-Flitzer für ausgedehnte Autobahn-Etappen

Jaguar F-Type

Der Jaguar F-Type Roadster rollte im Mai 2013 in den Handel und sollte all jene ansprechen, die den XK zu unsportlich fanden, aber auf ein Jaguar Cabrio keineswegs verzichten wollten. Der Hecktriebler ist mit zwei 3,0-l-Kompressor-V6 mit 250 kW/340 PS und 280 kW/380 PS sowie einem 364 kW/495 PS leistenden 5,0-l-Kompressor-V8 erhältlich. Die Kraftübertragung obliegt in allen Fällen einer Achtstufen-Automatik. Die beiden stärkeren Modelle kommen mit adaptivem Sportfahrwerk, das die Dämpfereinstellung selbstständig und stufenlos steuert. Wer sich ein solches Jaguar Cabrio gebraucht oder neu kaufen kann, kommt in den Genuss äußerster Sportlichkeit bei hoher Exklusivität, denn im Gegensatz zum Porsche 911 ist der F-Type im hiesigen Straßenbild eher selten anzutreffen.