Audi A7 Coupe

Geht man nur auf Äußerlichkeiten, ist das Audi A7 Coupe, das mittlerweile auch gebraucht erhältlich ist, streng genommen kein Coupe. Denn dieses Fahrzeug, das über die Sportback-Ausstattung verfügt, wird nur in einer fünftürigen Variante produziert. Ob es eines Tages eine dreitürige Version des Coupes geben wird, steht aktuell noch in den Sternen. Vom Komfort und Fahrspaß her kann das Modell aber leicht mit anderen sportlichen Fahrzeugen der oberen Mittelklasse und Oberklasse mithalten. Nachdem das Audi A7 Coupe bereits seit 2010 hergestellt wird, wächst nun langsam auch das Angebot an gebrauchten Fahrzeugen dieser Serie. Interessant wird die Suche nach einem Gebrauchten vor allem angesichts der Tatsache, dass das Modell erst im Frühjahr 2014 einem Facelift unterzogen wurde und die neueste Fahrzeuggeneration seit Sommer 2014 auf den Straßen zu sehen ist.

Die Modellgeschichte des Audi A7 Coupe

Das Audi A7 Coupe wird auf der Plattform des A6 hergestellt und schließt in der gehobenen Mittelklasse die Lücke zwischen dem Audi A6 und dem Audi A8. Damit tritt dieses Modell, das am 27. Juli 2010 standesgemäß in der Pinakothek der Moderne vorgestellt worden war, direkt gegen das 6er Gran Coupé von BMW und die CLS-Klasse von Mercedes-Benz an. Ursprünglich wurde das Audi A7 Coupe als Fahrzeug der oberen Mittelklasse eingestuft. Dies hat sich im Jahr 2014 geändert, denn seit diesem Jahr wird der 7er von Audi vom Kraftfahrzeug-Bundesamt als Fahrzeug der automobilen Oberklasse klassifiziert.

Das Design des Audi A7 Coupe ist angelehnt an das Audi Sportback Concept, das in Form eines Konzeptfahrzeuges 2009 auf der North American International Auto Show vorgestellt worden war und deutlich an das Audi 100 Coupe S erinnert. Während das Cockpit nahezu vollständig aus der Studie übernommen worden ist, wurde das Äußere etwas abgewandelt, um das Coupe den anderen Modellen aus der Audi-Familie ähnlicher sehen zu lassen. Der Heckspoiler des Audi A7 Coupe fährt automatisch aus, sobald eine Geschwindigkeit von mehr als 130 km/h erreicht wird.

Das A7 Coupe ist das erste Audi-Modell, das über ein optisches Head-up-Display verfügt. Mit diesem System werden wichtige Informationen direkt in das Sichtfeld des Fahrers projiziert, ohne dass dieser Blickrichtung oder Kopfhaltung ändern muss. Als wichtigste Informationen werden über das System die Geschwindigkeitsanzeige sowie die Hinweise des Navigationssystems direkt auf der Frontscheibe angezeigt. Wer auf diesen Service verzichten möchte, kann sich diese Angaben alternativ auch auf dem 6,5 Zoll großen Monitor im Armaturenbrett anzeigen lassen.

Das erste Facelift des Audi A7 Coupes wurde bereits drei Jahre nach dem Produktionsbeginn in Angriff genommen. Das Modell der zweiten Generation wurde im Mai 2014 vorgestellt. Im Wesentlichen unterscheidet sich das überarbeitete Fahrzeug äußerlich nur unerheblich vom Vorgänger. So wurden die Scheinwerfer an der Frontpartie verschmälert und der Kühlergrill verbreitert. Neu gestaltet wurden außerdem Heckschürze, Stoßfänger sowie das Design der Heckleuchten. Bei den Rückleuchten wurde das dynamische Blinklicht serienmäßig eingeführt, zudem wurden die Auspuffblenden nun eckig statt rund gestaltet. Neuer Standard sind beim A7 Coupe außerdem LED-Frontscheinwerfer, die auf Wunsch mit Matrix-Technologie erhältlich sind. Die Käufer von Neuwagen haben außerdem die Möglichkeit, aus einer größeren Farbpalette und weiteren Designs für die Räder auszuwählen. Im Inneren des Fahrzeugs wurden zusätzliche Elemente aus Chrom eingebaut.

Die Motorleistung des Audi A7 Coupe

In der ersten Version wurde das Audi A7 Coupe mit vier unterschiedlichen Motoren angeboten. Bei den Benzinmotoren stehen beim Gebrauchten der 2,8 FSI mit einer Leistung von 150 kW sowie der 3,0 TFSI mit einer Leistung von 220 kW zur Auswahl. Die 150 kW-Motoren ermöglichen lediglich den Frontantrieb, während das Coupe mit der stärkeren Motorisierung auch als Allrad erhältlich ist. Auch bei den Dieselaggregaten stehen zwei Modelle zur Auswahl, nämlich der 3.0 TDI-Motor mit einer Leistung von 150, beziehungsweise 180 kW.

Der Dieselmotor wurde im Herbst 2011 um eine weitere Variante erweitert, nämlich um den 3.0 TDI mit Biturboaufladung, der es auf eine Leistung von 230 kW bringt. Ein stärkerer Benziner wurde im März 2012 eingeführt. So wurde die Leistung des 3.0 TFSI auf 228 kW verstärkt. Zugleich wurde bei dieser Präsentation auch das sportlichere Modell S7 offiziell vorgestellt. Dieser ist, wie schon der Audi A6, mit einem 4,0-l-V8-Biturbomotor mit einer Leistung von 309 kW ausgestattet. Das bisher leistungsstärkste Modell wurde schließlich 2013 auf der North American Auto Show in der Autostadt Detroit präsentiert: In der RS7-Version besitzt der V8-Bitorbomotor einen Hubraum von 4 Litern und erreicht eine Leistung von 412 kW.

Im Zuge des Facelifts wurden 2014 zudem sämtliche Motoren angepasst und deren Leistung gesteigert. Beim Coupe mit Frontantrieb wurde das vorherige Multitronic-Getriebe durch die Innovation S-Tronic, einem Getriebe mit sieben Gängen, ersetzt.