Zum Hauptinhalt springen
AutoScout24 steht Ihnen aktuell aufgrund von Wartungsarbeiten nur eingeschränkt zur Verfügung. Dies betrifft einige Funktionen wie z.B. die Kontaktaufnahme mit Verkäufern, das Einloggen oder das Verwalten Ihrer Fahrzeuge für den Verkauf.

Gebrauchte Mokick Motorräder bei AutoScout24 finden

Mokick

Ein Mokick ist ein Kleinkraftrad, das auch unter der Bezeichnung Moped bekannt ist. Die ersten Kleinkrafträder wurden etwa Anfang des 19. Jahrhunderts konstruiert. Die frühen Mokick Modelle besaßen eine starke Ähnlichkeit mit einem Fahrrad, waren aber im Gegensatz zu diesem mit einem Motor ausgestattet. In den 30er Jahren verfügten die Kleinkrafträder im Durchschnitt über 2-3 PS und fuhren bis zu 50 Stundenkilometer schnell. Es gab aber auch schon Mopeds, die eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern erreichten. Während des Zweiten Weltkriegs kam die Mokick-Produktion zeitweise zum Erliegen. Nach dem Krieg wurde den deutschen Moped-Herstellern von den Alliierten verboten, Kleinkrafträder mit einem Hubraum von über 40 cm³ zu produzieren. Im Jahr 1953 kam es zur Festlegung, dass ein Moped, das bislang als Fahrrad mit Hilfsmotor bezeichnet wurde, nicht mehr als 33 Kilogramm wiegen und auch nur über einen Hubraum von bis zu 50 cm³ verfügen durfte. Im selben Jahr war auch der Begriff „Moped“ geboren, der sich aus den ersten Buchstaben der beiden Wörter „Motorrad“ und „Pedale“ zusammensetzt. Vier Jahre später wurde die Gewichtsbegrenzung aufgehoben, infolgedessen nun auch deutlich stärkere Fahrzeuge auf den Markt drängten. Die Mopeds wurden immer leistungsfähiger, so dass sich der Gesetzgeber 1960 gezwungen sah, die Fahrzeuge in zwei verschiedene Klassen aufzuteilen. Fortan wurde zwischen Kleinkrafträdern mit einem Hubraum von bis zu 50 cm ³, die beliebig schnell fahren durften, und den Mokicks unterschieden, die lediglich eine Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern erreichten. Der Name „Mokick“ ist in Anlehnung an die Wörter „Motorrad“ und „Kickstarter“ entstanden.

Die klassischen Mokick-Hersteller in den 50er Jahren waren die Firmen Hercules, Kreidler, Maico und Zündapp. Später wurden die Mokicks unter der Bezeichnung Kleinkrafträder geführt. Die Höchstgeschwindigkeit wurde im Jahr 1983 auf 50 Stundenkilometer angehoben. Im Jahr 2002 wurde die Maximalgeschwindigkeit jedoch wieder auf 45 Stundenkilometer reduziert. Die Mokicks der heutigen Tage ähneln von der Bauform her einem Motorrad. Die Mokick Modelle verfügen über einen Hubraum von maximal 50 cm³. Allerdings werden auch solche Kleinkrafträder als Mokicks bezeichnet, die vor der Führerscheinreform der EU in den Jahren 1998 und 1999 gebaut worden sind und bis zu 50 Stundenkilometer erreichen. Das Gleiche gilt für die Mokicks, die noch zu DDR-Zeiten gebaut wurden und bis zu 60 Stundenkilometer schnell sind. Zum Steuern des Mokicks wird ein Führerschein der Klasse M benötigt. In Deutschland können diesen Jugendliche ab dem vollendeten 16. Lebensjahr erwerben. Die Krafträder dürfen aber auch von Personen gefahren werden, die den PKW- oder Motorradführerschein (A1, A, B, T) besitzen. Die meisten Mokicks sind für zwei Personen ausgelegt. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Mofa.

Mokick Modelle und Hersteller

Wer Mokick Modelle kaufen möchte, der findet diese unter anderem von den Firmen Gilera (Modell Mokick DNA), CPI Motor Company (Modell GTR), Peugeot ( Modell Vogue), Rieju (RS2, SMX, MRX, RRX), Derbi, Elmoto (Modell HR2), Keeway und Sachs (Modell MadAss). Da viele Kleinkrafträder von Jugendlichen gefahren werden, die in der Regel nur über ein beschränktes Budget verfügen, ist es derzeit populär, ein Mokick gebraucht zu kaufen. Da die meisten Besitzer eines Kleinkraftrads letztendlich auf ein Großkraftrad umsteigen, stehen ausreichend Mokicks gebraucht zur Verfügung.