Zum Hauptinhalt springen
AutoScout24 steht Ihnen aktuell aufgrund von Wartungsarbeiten nur eingeschränkt zur Verfügung. Dies betrifft einige Funktionen wie z.B. die Kontaktaufnahme mit Verkäufern, das Einloggen oder das Verwalten Ihrer Fahrzeuge für den Verkauf.

Gebrauchte Kreidler Moped Motorräder bei AutoScout24 finden

Kreidler Moped

Kreidler - von der Gründung bis zum Konkurs

Ein Moped kann mit einem Führerschein der Klasse AM und von Fahrern ab 16 Jahren gefahren werden. Ein Moped unterscheidet sich von einem Mokick darin, dass es nicht mit einem Kickstarter, sondern mit einem Pedal gestartet wird. Allerdings ist nicht immer klar erkennbar, ob es sich um ein Mokick oder ein Moped handelt. Ein Moped hat einen Hubraum bis zu 50 cm³ und erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 50 km/h. Ein Kreidler Moped wird heute, nachdem die Firma Kreidler im Jahre 1982 in Konkurs gegangen ist, nicht mehr hergestellt, doch kann man es noch gebraucht kaufen. Über eine niederländische Firma kann man restaurierte Kreidler Mopeds erwerben. Die Marke Kreidler wurde vom Fahrradhersteller Prophete übernommen, allerdings wird kein Kreidler Moped hergestellt. Das Unternehmen Kreidler wurde im Jahre 1889 von Anton Kreidler als Stuttgarter Telegraphendraht- und Kabelfabrik A. Kreidler in Heslach gegründet, 1904 wurde das Unternehmen nach Kornwestheim verlegt und begann mit der Herstellung von Motorrädern. Der Sohn des Firmengründers, Alfred Kreidler, studierte an der Technischen Hochschule in Berlin und hatte nach dem Abschluss seines Studiums in den frühen 1920er Jahren viele neue Ideen. Er konstruierte im väterlichen Unternehmen Motorräder mit einer damals stattlichen Leistung von 12 PS und mit einem Hubraum von 350 cm³, die von Kreidler hergestellt wurden. Bis zum Konkurs im Jahre 1982 fertigte Kreidler Klein- und Leichtkrafträder in Form von Mofas, Mokicks und Mopeds mit Hubräumen von 50 bis 80 cm³. Ein Leichtkraftrad mit einem liegend eingebauten Zylinder und einem Hubraum von 80 cm³ war eine Neuentwicklung, doch aufgrund des Konkurses konnte es nicht mehr vermarktet werden. Ersatzteile für das Kreidler Moped vom Typ Florett sowie restaurierte Florett-Modelle können noch bei einem niederländischen Unternehmen gekauft werden. Nach dem Konkurs, in den 1990er Jahren, kaufte der Fahrradhersteller Prophete Kreidler auf, er hat das Kreidler Fahrrad, E-Bikes, Roller und Motorräder von Kreidler im Programm, das Kreidler Moped wird nicht mehr hergestellt.

Kreidler Moped - flotte Modelle

Das Kreidler Moped war für damalige Verhältnisse schon ein flottes Modell, es hatte einen Hubraum von 50 cm³ und war mit dem für Kreidler typischen Zweigang-Automatikgetriebe ausgestattet. Das erste Kreidler Moped war die von 1950 bis 1955 hergestellte K 50; die K 51 wurde von 1954 bis 1956 gebaut. Die Leistung dieser Mopeds betrug 2 bis 2,2 PS, die Höchstgeschwindigkeit lag zwischen 55 und 55 km/h. Ein weiteres Kreidler Moped ist das Florett, das erstmals im Jahre 1957 unter der Bezeichnung K 54 erschien und einen liegend eingebauten Einzylinder-Zweitaktmotor mit Gebläsekühlung besaß. Das Florett wurde in zahlreichen Varianten hergestellt, es war als Kreidler Moped mit Pedal, als Mokick ohne Pedalen und als Leichtkraftrad mit einem Hubraum von 80 cm³ erhältlich. Das Kreidler Moped mit dem Namen Florett erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Der damalige Leiter der Presseabteilung von Kreidler, Bruno Moravitz, der später im Fernsehen als Olympia-Wintersportreporter bekannt wurde, entwickelte die Typenbezeichnung Florett. Eine Besonderheit beim Kreidler Moped Florett war das Klauenschaltgetriebe; bei den Mopeds der Konkurrenz waren Ziehkeilgetriebe mit einer filigraneren inneren Schaltbetätigung vorhanden.